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Tischtennis: Langweiderinnen triumphieren bei der Europameisterschaft

Tischtennis

Langweiderinnen triumphieren bei der Europameisterschaft

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    Zusammen mit der Italienerin Nicole Arlia holte Langweids Spitzenspielerin Veronika Matiunina (rechts) den Europameistertitel im Doppel.
    Zusammen mit der Italienerin Nicole Arlia holte Langweids Spitzenspielerin Veronika Matiunina (rechts) den Europameistertitel im Doppel. Foto: TTC Langweid

    Mit dem Gewinn von Einzel-Gold bei den U21-Europameisterschaften im Januar in Skopje feierte die 17-jährige Ukrainerin Veronika Matiunina, Spitzenspielerin von Tischtennis-Zweitligist TTC Langweid, zu Beginn des Jahres ihren ersten ganz großen internationalen Erfolg. Bei den am Sonntag im schwedischen Malmö zu Ende gegangenen Europameisterschaften der Jugend U19, die traditionell einen fast noch höheren Stellenwert genießen, legte sie nun noch eins drauf: Matiunina sicherte sich in Malmö die EM-Titel im Mixed (mit dem Spanier Dani Berzosa) sowie im Doppel (mit der Italienerin Nicole Arlia) und wurde im Einzel Vize-Europameisterin hinter der Rumänin Bianca Mei Rosu, der sie im Endspiel nur scheinbar klar in vier engen Sätzen unterlag. Die Enttäuschung über das verlorene Einzel-Endspiel war jedoch bald verflogen: „Ich freue mich sehr“ garniert mit etlichen Emojis textete sie schon kurz danach in Richtung Langweid, was bei einer so ehrgeizigen Spielerei wie Matiunina, die den Umgang mit Niederlagen als eine ihrer größten Schwächen bezeichnet, viel darüber aussagt, wie hoch dieser Erfolg einzuschätzen ist.

    Im Einzel gab es Silber für Veronika Matiunina.
    Im Einzel gab es Silber für Veronika Matiunina. Foto: TTC Langweid

    Siebenfache Europameisterin als Coach und Mentorin

    „Eine Traumleistung und ein Traumergebnis“, findet auch Ex-Langweiderin Krisztina Toth, die maßgeblichen Anteil an Matiuninas steiler sportlicher Entwicklung hat. Als Cheftrainerin des Bayerischen Tischtennis-Verbandes leitet sie das Training an dessen Leistungszentrum in München. Seit Ausbruch des Krieges in ihrer Heimat trainiert Matiunina dort zweimal täglich unter der Leitung der siebenmalige Europameisterin der Erwachsenen. Wie schon in Skopje war Toth auch in Malmö Matiuninas Coach an der Bande. Meistens jedenfalls, denn wenn es gegen deutsche Konkurrentinnen ging, musste die Deutsch-Ungarin passen. 

    Vereinsinternes Duell knapp verpasst

    Dazu wäre es beinahe auch im Achtelfinale gekommen. Ein vereinsinternen Duell mit Langweid-Rückkehrerin Melanie Merk lag in der Luft. Dazu hätte Merk, ihres Zeichens frisch gebackene deutsche Vizemeisterin im Einzel der Mädchen U19, in der Runde der Besten 32 jedoch ihr Match gegen die polnische „Materialspielerin“ Anna Brzyska gewinnen müssen, verlor dieses nach 2:0-Satzführung jedoch noch mit 2:4. Doch auch Merk kehrt nicht ohne Edelmetall aus Schweden zurück: Im Team-Wettbewerb sicherte sie sich mit der deutschen Auswahl den Bronzerang.

    Eines steht fest: Auf diese mit europäischen Toptalenten gespickte Langweider Mannschaft dürfen sich die Tischtennis-Fans in der kommenden Saison freuen.

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