Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Thierhaupten: Warum ein Supermarkt mit Vorliebe den Sport unterstützt

Thierhaupten

Warum ein Supermarkt mit Vorliebe den Sport unterstützt

    • |
    Edeka-Kaufmann Stefan Stoll und seine Frau Daniela unterstützen ab sofort Team-Deutschland-Rodlerin Dajana Eitberger und setzt ein klares Zeichen für den olympischen Sport.
    Edeka-Kaufmann Stefan Stoll und seine Frau Daniela unterstützen ab sofort Team-Deutschland-Rodlerin Dajana Eitberger und setzt ein klares Zeichen für den olympischen Sport. Foto: Axel Griesch

    Im November vergangenen Jahres hat Stefan Stoll den vierten Edeka-Supermarkt eröffnet. Nach Bissingen, Meitingen, Aindling zählt nun auch Thierhaupten zu den Standorten des Familienbetriebs. "Das war eine große Herausforderung", sagt seine Frau Daniela. Aber es schwingt auch Stolz in ihrer Stimme mit. "Nach dem Abriss des alten Schlicker-Marktes waren wir beim Neubau immer mit dabei und konnten den Laden komplett nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten." Und die Kundenfrequenz beweist, dass sie mit ihren Plänen richtig gelegen und den Zeitgeist getroffen haben. Dazu gehört auch eine Präsenz im Internet. "Ein Zeitraffer-Video von der gesamten Baumaßnahme wurde gut angenommen", lacht die 34-Jährige.

    Viele Vereine kamen zur Eröffnung des Edeka-Markts in Thierhaupten

    Zur Öffentlichkeitsarbeit des Jungunternehmer-Ehepaares, die beide im Einzelhandel gelernt, sich dort kennengelernt haben und seit dem 11. 11. 2011 verheiratet sind, gehört auch ein breit angelegtes Sportsponsoring. Da werden Jugendfußball-Turniere und -Camps in der Umgebung mit Obst und Gemüse versorgt, Vereine wie der TSV Meitingen, der TSV Herbertshofen oder der SV Erlingen unterstützt. Unvergessen ist die in Zusammenarbeit mit Edeka Stoll inszenierte Aktion Stickerstars des TSV Meitingen, bei der alle Spieler von der ersten Mannschaft bis zur F-Jugend abgebildet wurden, um die Bilder dann in ein Sammelalbum einzukleben. "Das hat eine wahnsinnige Begeisterung ausgelöst", berichtet Stefan Stoll von Tauschbörsen, die in seinem Meitinger Markt abgehalten wurden. Derzeit gibt es für die Siege der Meitinger Bezirksliga-Fußballer Ermäßigung bei Stoll. Je nach Tordifferenz können bei Vorlage der Eintrittskarte in der Woche darauf Prozente abgezogen werden. "Bei einem 2:0-Sieg gibt es zwei Prozent, beim 5:0 fünf Prozent", lacht Stefan Stoll. Das dies ein Geben und Nehmen ist, zeigten die Sportlerinnen und Sportler bei der Eröffnung des neuen Ladens in Thierhaupten. "Ich hatte echt Gänsehaut, als alle in ihren Sportklamotten gekommen sind", verrät Daniela Stoll. 

    Edeka-Kaufmann Stoll und seine Frau unterstützen ab sofort Team Deutschland Rodlerin Dajana Eitberger und setzt ein klares Zeichen für den olympischen Sport.
    Edeka-Kaufmann Stoll und seine Frau unterstützen ab sofort Team Deutschland Rodlerin Dajana Eitberger und setzt ein klares Zeichen für den olympischen Sport. Foto: Axel Griesch

    Seit einigen Wochen unterstützt Edeka Stoll nun sogar eine Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen: die Rennrodlerin Dajana Eitberger. "Ich habe sie vorher nicht gekannt", gibt Stefan Stoll ehrlich zu. Der Kontakt zu der noch in Augsburg, aber bald in Aindling wohnenden Sportlerin kam über Edeka zustande. Die Handelskette, die in Deutschland 1270 Märkte unterhält, von den über 990 durch selbstständige Einzelhändlerinnen und Einzelhändler geführt werden, ist Premiumpartner von Team

    Eine Krankheit beendete Stefan Stolls Karriere als Fußballer

    Kaum jemand aus dem Kundenkreis weiß, dass auch Stefan Stoll einmal ein talentierter Fußballer war, der für den SC Biberbach auf Torejagd ging. Doch schon seit Kindertagen verhinderte eine schwere Nierenkrankheit eine größere Karriere. Bereits mit 18 Jahren erhielt Stoll eine erste Spenderniere. Vor sieben Jahren hat dem mittlerweile 39-Jährigen dann sein Vater Martin eine Niere gespendet, die allerdings nach einem Jahr wieder abgestoßen wurde. Seitdem hängt Stefan Stoll wieder jeden zweiten Tag vier Stunden an der Dialyse, die er mittlerweile in seinem Haus in Waltershofen durchführen kann. "Dabei schaue ich Fußball", verrät Stoll, der diese Zeit angesichts vieler geschäftlicher Termine auch als Auszeit nutzt. "Das gehört zu meinen Leben ganz normal dazu. Ich war ja schon immer damit konfrontiert", lässt er sich von seiner Krankheit nicht unterkriegen. "Ich bin stolz darauf, was wir trotzdem schon alles erreicht haben." Ja, trotz der Dialyse waren die Stolls schon in Mexiko im Urlaub. "Wenn man will, dann geht alles", sagt der Jungunternehmer. Ein Motto, dass er auch an die von ihm unterstützten Sportlerinnen und Sportler weitergeben möchte. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden