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Thierhaupten: Seniorenzentrum in Thierhaupten interessiert sogar Minister Holetschek

Thierhaupten

Seniorenzentrum in Thierhaupten interessiert sogar Minister Holetschek

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    Als ein positives Zeichen wertete Bürgermeister Toni Brugger, dass Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (links) Thierhaupten besuchte.
    Als ein positives Zeichen wertete Bürgermeister Toni Brugger, dass Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (links) Thierhaupten besuchte. Foto: Marcus Merk

    Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. War im Jahr 1960 noch jeder achte Einwohner älter als 65, ist es heute bereits jeder Fünfte. Viele ältere Menschen brauchen Unterstützung im Alltag und Hilfe bei täglichen Arbeiten, doch diese zu gewährleisten ist oftmals schwer. Pflegepersonal und Heimplätze fehlen vielerorts. Der Markt Thierhaupten will deswegen ein Seniorenzentrum bauen. Ein Projekt, das sogar Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in die Gemeinde lockte. Und der lobte vor allem einen Aspekt der Planung. 

    Um eine seniorenfreundlichere Gemeinde zu gestalten, wurde in Thierhaupten in den vergangenen Jahren bereits auf mehr Barrierefreiheit geachtet. Auch die ehrenamtliche Organisation "Soziales Netzwerk Thierhaupten" wurde ins Leben gerufen. Der nächste Schritt soll nun die Inbetriebnahme eines Seniorenzentrums sein, an dessen Planung die Gemeinde schon länger arbeitet. Während letztes Jahr der Antrag auf Fördergelder vom Staat noch abgelehnt wurde, ist der Bürgermeister Toni Brugger dieses Jahr zuversichtlich, dass er genehmigt wird. 

    Seniorenzentrum soll direkt im Zentrum gebaut werden

    Als ein positives Zeichen sieht Brugger auch, dass am Freitag der Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, die Gemeinde besuchte, um sich vor Ort über das geplante Projekt zu informieren. Das neue Seniorenzentrum soll direkt im Zentrum des Ortes gebaut werden. In der Nähe befinden sich neben dem ehemaligen Benediktinerkloster, die katholische Pfarrkirche, eine Bücherei und ein Kindergarten. Die zentrale Lage lobt auch Holetschek. "Es ist gut, dass das Seniorenzentrum mitten im Ort gebaut ist und nicht am Rande der Gesellschaft, sondern mittendrin", sagt er. 

    Gesundsminister Klaus Holetschek (von links) begutachtete beim Besuch in  Thierhaupten mit Manuel Knoll, Bürgermeister Toni Brugger und Georg Winter  die Pläne und lobte vor allem die Lage des geplanten Seniorenzentrum.
    Gesundsminister Klaus Holetschek (von links) begutachtete beim Besuch in Thierhaupten mit Manuel Knoll, Bürgermeister Toni Brugger und Georg Winter die Pläne und lobte vor allem die Lage des geplanten Seniorenzentrum. Foto: Marcus Merk

    Das selbsterklärte Ziel der Gemeinde ist es, einen Ort für Jung und Alt zu schaffen. So sollen die Terrassen und die Gartenanlage alle Menschen einladen und die Senioren und Seniorinnen so aktiv im öffentlichen Leben einbinden. Das Gebäude soll mehrere Wohnkonzepte vereinen. Eine Tagespflege soll pflegende Angehörige unterstützen und entlasten. Die älteren Menschen werden morgens mithilfe der ehrenamtlichen Mitarbeitern des Sozialen Netzwerks abgeholt und im Seniorenzentrum versorgt. Die Nacht verbringen sie dann wieder in ihren eigenen Räumlichkeiten. Der Ambulante Pflegedienst hingegen soll die Menschen im eigenen häuslichen Umfeld unterstützen. 

    Eine Alternative zur stationären Pflegeeinrichtung

    Des Weiteren ist eine ambulant betreute Wohngemeinschaft geplant, die eine Alternative zur stationären Pflegeeinrichtung darstellt. Der wesentlichste Unterschied zur stationären Betreuung ist die selbstbestimmte Gestaltung der Versorgung und Betreuung. Diese ist auch für Demente und hör- und sehbehinderte Menschen gedacht. Daneben sollen auch noch Apartments entstehen, die älteren noch selbstständigen Personen eine barrierefreie Wohnung bieten, indem sie jederzeit Hilfe bekommen können.

    Das Projekt soll etwa elf Millionen Euro kosten und neben der Einbringung von Eigenkapital über Fördergelder wie der Pflege-So-Nah-Förderung (PflegesoNahFöR), dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm und der Städtebauförderung der Bayerischen Staatsregierung finanziert werden. Träger ist der Pflegedienst Sturm mit der Geschäftsführenden Sozialwirtin und Altenpflegerin Renate

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