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Thierhaupten: Die Thierhauptener Pfarrkirche wird barrierefrei

Thierhaupten

Die Thierhauptener Pfarrkirche wird barrierefrei

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    Der Eingang zur Pfarrkirche Thierhaupten konnte jetzt barrierefrei gestaltet werden.
    Der Eingang zur Pfarrkirche Thierhaupten konnte jetzt barrierefrei gestaltet werden. Foto: Uwe Krella (Archivbild)

    Vor einigen Jahren schon machte die Audit-Gruppe des Landkreises Augsburg auf Initiative des sozialen Netzwerkes einen Rundgang durch die Marktgemeinde, um Schwachstellen in der Barrierefreiheit festzustellen. Diese Gruppe besteht aus Menschen mit verschiedenen Behinderungen, Rollstuhl- und Rollator-Nutzern, gehörlosen, schwerhörigen, sehbehinderten und blinden Menschen, und ist ehrenamtlich tätig. Dabei wurde auch angeregt, den Eingang der ehemaligen Klosterkirche barrierefrei zu gestalten. Dies scheiterte allerdings an der historischen Türe.

    Die Schwelle am Kircheneingang war für so manche Kirchenbesucher ein großes Hindernis. Kirchenbesucher, die auf Hilfsmittel wie Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, hatten erhebliche Mühe, diese Stufe zu bewältigen. Im Zuge der Erneuerung des Bodenaufbaus im Mittelschiff wurde nun auch die wertvolle Kirchentüre restauriert. Dabei bot sich an, die Türe unten etwas zu kürzen. So war die Möglichkeit für den Anbau einer kleinen, rutschsicheren Rampe geschaffen.

    Tipps von der Wohnberatungsstelle im Landratsamt

    Kirchenpfleger Leonhard Bögl holte sich noch wertvolle Tipps von der Wohnberatungsstelle des Landratsamtes. „Wenn wir etwas machen, dann soll es auch der Barrierefreiheit entsprechen“, so seine Meinung. Er setzte sich mit einem örtlichen Holzfachbetrieb in Verbindung und gemeinsam wurde eine Lösung gesucht. Die Richtlinien der Barrierefreiheit sollten auf jeden Fall eingehalten werden. Den zwingend erforderlichen Türanschlag so gering wie möglich zu halten, war Voraussetzung bei diesem Vorhaben.

    Nach einiger Suche konnte der Kirchenpfleger einen speziellen Belag für die vorgesehene Rampe finden, der sich in Funktion und Farbe einwandfrei eignet. Gemeinsam mit dem Fachbetrieb wurde diese für den Einbau vorbereitet, und Leonhard Bögl konnte den Einbau vornehmen. Erfreulicherweise unterstützt die Diözese diese Maßnahme zur Barrierefreiheit durch eine finanzielle Förderung. Für Bögl ist der Umbau ein Schritt, Menschen den Zugang zur Kirche zu erleichtern.

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