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Thierhaupten: Achim Bogdahn kommt mit "Unter den Wolken" auf den Heuboden

Thierhaupten

Achim Bogdahn kommt mit "Unter den Wolken" auf den Heuboden

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    Autor Achim Bogdahn (links) mit Felix Neureuther auf der Zugspitze.
    Autor Achim Bogdahn (links) mit Felix Neureuther auf der Zugspitze. Foto: Bogdahn

    Wie kommt ein Rundfunkmoderator zum Schreiben?
    BOGDAHN: Wenn man wie ich seit dem Jahr 1991 beim Radio ist, dann spricht man nicht nur viel, sondern schreibt auch viel. Mit dem Buch habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt. Das Buch ist das Ergebnis einer BR2-Radioserie mit Berichten über die höchsten Berge der 16 Bundesländer. Als sich ein Verlag für die Veröffentlichung fand, war es schon geschehen.

    Die Fahrten zu den Bergzielen haben sie allesamt mit der Bahn zurückgelegt. Was reizt sie am Bahnfahren?
    BOGDAHN: Zunächst ist Bahnfahren ja gut für unsere Umwelt und klimaneutral. In den Zügen kommt es immer wieder zu überraschenden Begegnungen, die sich oftmals wieder im Buch finden. Außerdem kann ich beim Zugfahren so schön aus dem Fenster schauen. Obwohl ich schon oftmals unter Verspätungen gelitten habe, bin ich ein großer Bahn-Fan – für mich gibt es nichts Besseres.

    Auf welchem Gipfel war es für Sie am schönsten?
    BOGDAHN: Auf der Wasserkuppe in Hessen, weil es dort einen unglaublichen Weitblick in verschiedene Bundesländer gibt und dort ein Mekka für Segelflieger besteht. Warnen würde ich dagegen vor dem Hasselbrack, dem höchsten Berg in Hamburg. Dieser liegt in einem Waldgebiet in den Harburger Bergen, ist ohne Beschilderung, irgendwie unauffindbar und einfach ein Katastrophenberg mit 116,2 Metern Höhe.

    Bei Ihren Touren wurden Sie jeweils von Prominenten begleitet. Wer hat Sie am meisten beeindruckt?
    BOGDAHN: Margot Käßmann, die ehemaligen Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland auf dem Weg zum 971 Meter hohen Wurmberg in Niedersachsen. Sie hat sehr offen über ihr Leben erzählt, auch über ihre Alkoholfahrt im Jahre 2010, den daraus resultierenden Rücktritt aus den kirchlichen Spitzenämtern und die damit mit Würde und Stärke getragenen schweren Konsequenzen.

    In Bayern waren Sie mit dem ehemaligen Skifahrer Felix Neureuther auf der Zugspitze. Sind Sie tatsächlich raufgewandert?
    BOGDAHN: Nein, wir beide sind mit der Seilbahn hochgefahren, weil Felix nur ein enges Zeitfenster hatte. Felix Neureuther hätte den Aufstieg wohl auch geschafft, zumal er eine viel bessere Form als ich hatte. Bei anderen Ex-Spitzensportlern war es anders. Mehmet Scholl und Lars Riedel leiden heute noch unter der jahrelangen Belastung. Die habe ich am Berg abgehängt. Ich denke, Sport ist nicht unbedingt immer gesund!

    Was macht Ihr Buch so besonders?
    BOGDAHN: Ich glaube, mit dem Buch lernt man spielerisch unser Land kennen. Das Buch gibt viele Einsichten über das Zugfahren, die Menschen und die Natur. Aber, mein Buch ist ganz sicher kein Lexikon.

    Haben Sie schon Pläne für ein weiteres Buch?
    BOGDAHN: Durch die vielen Lesungen komme ich derzeit einfach nicht dazu. Aber ja, ich habe es ganz fest vor ein weiteres Buch in Angriff zu nehmen. Über welches Thema bin ich mir aber noch im Unklaren.

    Worauf können sich Ihre Zuhörer am heutigen Samstag-Abend in Thierhaupten freuen?
    BOGDAHN: Ich bin mir sicher, es wird ein vor allem lustiger Abend werden! Vielleicht werden die Gäste gar so viel zum Lachen haben, wie seit der Corona-Pandemie nicht mehr! 

    Zur Person

    Achim Bogdahn stellt auf dem Heuboden in „Klein-Bonn“ beim Klostermühlenmuseum Thierhaupten sein Buch vor. Der BR- Rundfunkmoderator (Eins zu Eins. Der Talk, das Tagesgespräch und Zündfunk), hat die höchsten Berge aller 16 Bundesländer bereist. Sein Buch darüber "Unter den Wolken", wurde bereits in der vierten Auflage gedruckt. Es ist das Erstlingswerk des 1965 in Erlangen geborenen Moderators, der Theologie studiert hat und 1860-Fan ist. Die Autorenlesung mit Achim Bogdahn findet am Samstag, den 4. Mai 2024 statt. Beginn 19.30 Uhr, Einlass 18.30 Uhr auf dem

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