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Thierhaupten: Abgesagt: Der Engerlmarkt in Thierhaupten findet doch nicht statt

Thierhaupten

Abgesagt: Der Engerlmarkt in Thierhaupten findet doch nicht statt

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    Die Engel-Beleuchtung im Kernort der Marktgemeinde Thierhaupten wird das Einzige bleiben, was an den nun abgesagten Engerlmarkt erinnern wird.
    Die Engel-Beleuchtung im Kernort der Marktgemeinde Thierhaupten wird das Einzige bleiben, was an den nun abgesagten Engerlmarkt erinnern wird. Foto: Claus Braun

    Eigentlich hätte am heutigen Samstag der Aufbau der Holzbuden für den 16. Engerlmarkt im Klosterhof stattfinden sollen. Doch unter der Woche entschied sich die Marktgemeinde, den so beliebten Adventsmarkt nicht durchzuführen. Somit bleiben die vielen Buden und Stände ein weiteres Jahr im Depot verwahrt. Welche Gründe hinter diesem Beschluss stecken.

    Diese Nachricht hat in der Marktgemeinde durchaus eingeschlagen: Nach einem einstimmigen Votum durch den Kultur- und Sozialausschuss am 19. Oktober für eine Durchführung des viertägigen Engerlmarktes, folgte nun die Ernüchterung. Nach Informationen aus der Marktverwaltung hat sich durch eine telefonische Abfrage unter den Mitgliedern des Kultur- und Sozialausschusses nun dieses enttäuschende Votum ergeben.

    Finanzielle Risiken beim Engerlmarkt in Thierhaupten

    Wie Sabine Haag, die hauptverantwortlich für die Marktgemeinde den Engerlmarkt organisiert, mitteilt, seien der Grund die dauerhaft steigenden Inzidenzzahlen und die damit verbundene Wahrscheinlichkeit, dass weitere Auflagen in einem nicht machbaren Umfang für Weihnachtsmärkte erlassen werden.

    Laut Sabine Haag wurde mit einigen Vereinen und Parteien, die hauptsächlich für die Verpflegung der Gäste sorgen, sowie dem Hauptorganisator Franz Rechner über die aktuelle Situation gesprochen. Alle waren sich einig, dass man vor Aufbau der Buden eine endgültige Entscheidung treffen muss. Des Weiteren müssen die Waren der verschiedenen Fieranten rechtzeitig bestellt und eingekauft werden. Eine kurzfristige Absage würde für diesen Personenkreis erhebliche finanzielle Risiken mit sich bringen. Ungewiss bleibt auch die bedingungslose Bereitschaft der Standbetreiber, so Sabine Haag, da diese die Sorge einer möglichen höheren Ansteckungsgefahr für ihr Personal umtreibt. Bereits vor der Entscheidung des Ausschusses hat nämlich die örtliche SPD ihren Verpflegungsstand abgemeldet.

    In den sozialen Medien und als "Tagesgespräch" im Ort ist die Absage aber durchweg auf Verständnis gestoßen. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen diese als richtig und verantwortungsvoll. So bleibt dem Markt Thierhaupten im zweiten Jahr in Folge neben der Enttäuschung ein großer leuchtender Weihnachtsbaum im Zentrum des Klosterinnenhofes und die Engerlmarkt-Beleuchtung im Kernort, die in diesem Jahr erstmals vom ehemaligen Kaufhaus Egenberger bis hinauf zum Hotel Klostergasthof installiert und die bisherige Beleuchtung vom Marktplatz zum Kloster ergänzen wird.

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