Mit diesem Sturm der Entrüstung hat am Dienstag im Bauausschuss der Stadt wohl niemand gerechnet. Mehr als 100 Anwohner des Elmer-Fryar-Rings strömten am Dienstag in den Sitzungssaal des Rathauses. Viele Eltern hatten ihre kleinen Kinder dabei, die mit großen Augen die teils hitzige und emotionale Diskussion über die Nutzungsänderung eines Doppelhauses der Lebenshilfe in eine Flüchtlingsunterkunft verfolgten. Das Landratsamt hatte zuvor das Objekt angemietet, um noch in dieser Woche 18 junge Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und dem Irak unterzubringen. Anwohner fürchten nun ob der einseitigen Belegung um ihre Sicherheit, ihr Protest könnte möglicherweise schon bald Erfolg haben.
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