Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Stadtbergen: So plant Stadtbergen den Neustart der Kultur

Stadtbergen

So plant Stadtbergen den Neustart der Kultur

    • |
    Vor Corona spielte im Bürgersaal das Symphonieorchester Stadtbergen unter der Leitung von Irena Anda. Nach den Sommerferien sind nun wieder Konzerte in Planung.
    Vor Corona spielte im Bürgersaal das Symphonieorchester Stadtbergen unter der Leitung von Irena Anda. Nach den Sommerferien sind nun wieder Konzerte in Planung. Foto: Andreas Lode (Archivfoto)

    Der zweite Bürgermeister der Stadt Stadtbergen, Michael Smischek, betonte in der jüngsten Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses (KSA): „Wir sind zuversichtlich, dass wir die ein oder andere Kulturveranstaltung in diesem Jahr wieder stattfinden lassen können.“ Das sei auch wichtig, da man der ausgehungerten Bevölkerung und den Kulturtreibenden wieder eine Perspektive geben müsse.

    In Stadtbergen stehen auch noch einige Veranstaltungen auf dem Wartegleis. Ein Beispiel: Aktuell seien ab dem Ende der Sommerferien laut Stephanie Navarra von Fachbereich Kultur 22 Konzerte im Bürgersaal geplant, darunter einige Ersatzveranstaltungen. „Wir haben das gesamte Familienprogramm vom März auf September bis November verschoben“, erklärt die Verantwortliche. Allerdings betonte sie auch, dass unter den gegebenen Umständen nur 100 Leute ein Konzert im Bürgersaal besuchen dürften. Auch Christoph Schmid vom Fachbereich Kultur bleibt vorsichtig: „Man muss sich immer die Frage stellen: Ist alles, was erlaubt ist, auch sinnvoll“, sagte er.

    Jugendkunstpreis und Kultursommer: Diese Projekte plant Stadtbergen

    Heuer sei jegliche Kulturveranstaltung mit einem „wahnsinnigen logistischen Aufwand“ verbunden, da man zum Beispiel negative Tests und Impf-Bescheinigungen überprüfen müsse, so Schmid. Sein Vortrag im KSA stand außerdem unter dem Eindruck des vorangegangenen Tagesordnungspunkts, in dem die Jugendpfleger der Stadt über die erschreckenden Auswirkungen der Krise auf Kindern und Jugendliche referiert hatten. „Seit Monaten haben wir bei der Inzidenz einen Jojo-Effekt, es gibt also wichtigere Bereiche, die bei Öffnungen vorne anstehen sollten“, sagte Schmid.

    Trotzdem hat Stadtbergen einige Projekte ins Auge gefasst. Bis zum neunten Juni läuft zum Beispiel noch die Abgabefrist für den Jugendkunstpreis in Stadtbergen. Christoph Schmid könnte sich eine Vernissage an der frischen Luft auf dem Parkplatz des Rathauses vorstellen. Außerdem sind im Rathaus ab September wieder Ausstellungen geplant. Die Stadt beschäftigt sich auch weiter mit der Idee eines „Kultursommers“, einer festival-ähnlichen Veranstaltung mit Kunsthandwerkermarkt und unterschiedlichen musikalischen Auftritten im dann erlaubten Rahmen. Michael Smischek kommentierte: „Deshalb haben wir uns dafür das letzte Wochenende vor den Sommerferien ausgesucht.“ Schmid appellierte derweil an die Nachbargemeinden, ähnliche Veranstaltungen anzubieten. „Es bringt nichts, wenn der ganze Landkreis nach Stadtbergen kommt.“

    Stadtberger Kulturbüro hofft auf neue Konzepte und Ideen

    Auch das Stadtberger „Oktoberfest“, das das Stadtfest ersetzten soll und das der KSA schon vor einigen Monaten zum ersten Mal diskutiert hatte, will Christoph Schmid nicht verfrüht aufgeben. „Die Option sollten wir uns offen halten, auch wenn wir es nicht so erleben werden, wie wir es bisher hatten.“ Er hofft auf neue Konzepte und Ideen für die sichere Durchführung von Kulturveranstaltungen, bei denen sich dann auch Stadtbergen bedienen könnte.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden