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Stadtbergen: So hat der Hochwasserschutz in Stadtbergen funktioniert

Stadtbergen

So hat der Hochwasserschutz in Stadtbergen funktioniert

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    Die Hochwasser-Schutzdämme in Stadtbergen haben standgehalten. Bürgermeister Paulus Metz berichtet, dass es noch eineinhalb Tage hätte weiter regnen können, bevor das letzte Becken vollgelaufen wäre.
    Die Hochwasser-Schutzdämme in Stadtbergen haben standgehalten. Bürgermeister Paulus Metz berichtet, dass es noch eineinhalb Tage hätte weiter regnen können, bevor das letzte Becken vollgelaufen wäre. Foto: Marcus Merk

    Von nur zwei vollgelaufenen Kellern in Leitershofen und Deuringen nach dem Hochwasserwochenende vor knapp zwei Wochen berichtet Bürgermeister Paulus Metz. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen im Augsburger Land war die Stadt vor schlimmeren Folgen bewahrt geblieben. Der Bürgermeister schreibt das dem Funktionieren der Hochwasserbecken zu, die die Stadt nach den ersten Ereignissen ab 1999 und 2002 hat errichten lassen.

    Im Bereich hinter dem Feuerwehrhaus sind, so Metz, drei Hochwasserbecken in Reihe gebaut, die ersten beiden kleineren fassen jeweils um die 20.000 bis 25.000 Kubikmeter Wasser. Das Dritte ist viel größer und kann mit bis zu 108.000 Kubikmeter Wasser gefüllt werden. Während die ersten beiden Becken im Laufe des Regen-Samstags gegen 8 und gegen 13 Uhr übergelaufen sind, war das große Becken zum Höhepunkt des Regens zu 55 Prozent gefüllt, so Metz. „Wir haben ausgerechnet, dass es noch eineinhalb Tage in gleichem Maße hätte weiter regnen können, bevor auch dieses Becken ganz vollgelaufen wäre“, so Metz. 

    Einige Bürger waren gegen den Dammbau

    Der Bürgermeister erinnert daran, dass vor dem Bau der Deiche einige Bürger und Bürgerinnen gegen die Maßnahme waren. „Heute sind wir alle froh und dankbar, dass wir sie haben“ so Paulus Metz. Kurios: Im Laufe des Hochwasserereignisses sind in den Überlaufbecken Karpfen mit einer Länge von bis zu 80 Zentimetern angeschwemmt worden, so Metz. „Wir wissen nicht, wem sie gehören“, so der Bürgermeister. Die Fische müssten aus Richtung Burgwalden und Schlaugraben gekommen sein. Was noch zu retten war, habe die Feuerwehr in den Deuringer Weiher umgesetzt, da die Überlaufbecken inzwischen wieder austrocknen.

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