Diese Zahlen lassen aufhorchen: Im vergangenen Jahr hat das Polizeipräsidium Schwaben Nord 252 Einbrüche in Häuser oder Wohnungen gezählt. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 69 Straftaten. Bei etwas weniger als der Hälfte dieser Fälle blieb es beim Versuch. Das Polizeipräsidium Schwaben Nord möchte die Bürgerinnen und Bürger noch besser schützen. Daher informiert die Polizei mit Terminen vor Ort über geeignete Maßnahmen und richtiges Verhalten. Im Stadtgebiet von Stadtbergen sind Anfang April zwei Termine geplant.
An folgenden Tagen können sich Bürgerinnen und Bürger beraten lassen: Mittwoch, 3. April, von 15 bis 20 Uhr in Leitershofen an der Haltestelle Brunnenplatz und am Donnerstag, 4. April, von 14 bis 19 Uhr in Deuringen an der Ecke Allgäuer Straße/Kapellenstraße.
Wer keine Zeit hat, dorthin zu kommen, kann folgende Tipps der Polizei zum Schutz vor Einbrechern beherzigen:
Dienstausweis Polizisten haben die Pflicht, sich auszuweisen – Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, sich den Ausweis zeigen zu lassen. Wer sich unsicher ist, ob der Dienstausweis auch echt ist, kann direkt bei der 110 anrufen und prüfen lassen, ob der Polizist, der an der Tür steht, auch ein „echter“ Ordnungshüter ist.
Kommunikation Die Kommunikation mit verlässlichen, wachsamen Freunden und/oder Nachbarn ist wichtig.
Schlüssel Einige nachrüstbare Sicherheitsdetails funktionieren mit Schlüsseln, wie etwa zusätzliche Schlösser an Türen oder abschließbare Fenstergriffe. Um keinen Kerker-Schlüsselbund anzusammeln, ist es ratsam, dass ein und derselbe Schlüssel beispielsweise alle Türen verschließt ebenso wie ein Schlüssel alle Fenstergriffe entriegeln kann. Zudem müssen die Schlüssel immer abgezogen werden.
Tresor Da Einbrecher sich nur ungern die Mühe machen, einen Tresor vor Ort zu knacken, sollte dieser gut versteckt sein und am besten horizontal und vertikal befestigt werden. Zu schließen ist ein guter Tresor mit einem Zahlenschloss; ein Schloss mit Schlüssel würde die Einbrecher nur ermutigen, den Schlüssel zu suchen. Bei der Wahl eines Tresors ist die Schutzklasse entscheidend, die sich auch in der versicherbaren Summe niederschlägt.
Versicherung Wurden Einbruchsicherungsmaßnahmen im Haus umgesetzt, könnte ein Gespräch mit der Hausratversicherung sinnvoll sein. Denkbar ist, dass eine Maßnahme die Kosten für den Versicherungsschutz schmälert. Zudem müsse in der Versicherungspolice unbedingt angegeben werden, dass Fahrlässigkeit mit abgedeckt ist, was bedeutet: War aus Versehen ein Fenster gekippt, greift die Versicherung dennoch.
Wertsachenliste Wertsachen, die sich im Haus befinden, sollten etwa alle sechs bis 12 Monate fotografiert und dokumentiert werden. Zum einen ist es mit so einem Nachweis möglich aufzuzeigen, was im Falle eines Diebstahls geklaut wurde. Zum anderen helfen Bilder bei der konkreten Fahndung.
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