Ihre heile Welt brach bereits vor einem Jahr zusammen. Die damals 15-jährige Olena besuchte in Kiew die neunte Klasse, nahm als Cheerleaderin mit ihren Freundinnen erfolgreich an Meisterschaften teil und wuchs behütet in ihrem Elternhaus am Stadtrand auf. Doch dann kam die schreckliche Diagnose: Olena hat Leukämie. Sofort begangen die Ärzte in Kiew mit der Behandlung. Erst nach neun Monaten konnte sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, um sich weiteren Behandlungen ambulant zu unterziehen. Der Wunsch auf eine mögliche Genesung zerplatzte jedoch am 24. Februar: Russland begann seinen groß angelegten Überfall auf die Ukraine. "Mir blieb nichts anderes übrig, als mit meiner Tochter zu fliehen", sagt Olenas Mutter Svitlana Kotiuk. Nun leben die beiden im Ziegelhof der Stiftung Bunter Kreis in Stadtbergen und schöpfen neue Hoffnung.
Stadtbergen