Weil er selbst im Bayerischen Wirtschafts- und Energieministerium tätig ist und vor 17 Jahren in Leiteshofen ein Passivhaus gebaut hat, dass fast ohne Heizung auskommt, öffnet Josef Hochhuber seit Jahren an den Bayerischen Energietagen sein Wohnhaus in Leitershofen (Radmüllerweg 16) und berichtet dann zu den langjährigen Wohnerfahrungen der Familie. Die nächsten Führungen finden am Freitag, 27. September, von 10 bis 12 Uhr statt mit dem Thema „Klimaresilienz: Gebäude, die dem Klimawandel trotzen und die Energiewende unterstützen“, am Sonntag, 29. September, von 10 bis 12 Uhr mit „17 Jahre Wohnerfahrung in einem annähernd klimaneutralen Passivhaus mit Nutzung erneuerbarer Energie“.
Im Winter warm, im Sommer kühl
Bei der Führung werden anhand des Gebäudes einfache und kostengünstige Lösungen für die angesprochenen Herausforderungen gezeigt. Beispielsweise eine Konstruktion der Bodenplatte, die bei Überschwemmung keinen Schaden erleidet, eine Fassade, die resistent gegen Hagel ist oder eine Gebäudekonzeption, die im Winter das Gebäude warm und im Sommer kühl hält. Hinzu kommt eine weitgehende Vollversorgung mit erneuerbaren Energien für Gebäudebeheizung, Elektromobilität und Haushalt.
In einem Passivhaus müssen theoretisch die Fenster nie geöffnet werden. Denn die Lüftungsanlage sorgt in jedem Zimmer für saubere und frische Luft, ohne dass zusätzliches Lüften nötig wäre, meint Hochhuber. „Aber man kann die Fenster natürlich trotzdem aufmachen.“ Nach dem Kochen zum Beispiel, oder im Badezimmer werde regelmäßig zusätzlich gelüftet. Auswirkungen auf die Temperatur im habe das Stoßlüften nicht.
Telefonische Anmeldung für die Führungen unter 0177/4441484, Anmeldung per E-Mail: josef.hochhuber@stmwi.bayern.de. Bitte um pünktliches Eintreffen, da wegen der Themenfülle Wiederholungen schwierig sind. Nähere Infos auch unter passivehouse-database.org. (AZ)
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