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Stadtbergen: Hilfe und Beratung in besonderen Lebenslagen

Stadtbergen

Hilfe und Beratung in besonderen Lebenslagen

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    Lisa Schuster packt mit Klara (Marianne Throm-Geiwagner) als Postbotin das schwere Päckchen aus.
    Lisa Schuster packt mit Klara (Marianne Throm-Geiwagner) als Postbotin das schwere Päckchen aus. Foto: Andreas Lode

    Welche Hilfen gibt es für Seniorinnen und Senioren in besonderen Lebenslagen? Eine Reihe von Anbietern und Hilfsstellen haben jetzt im Bürgersaal der Stadt Stadtbergen ihre Arbeit beim Pflegetag des Seniorenbeirats Stadt­bergen vorgestellt. Im Mittelpunkt stand das Thema Demenz mit einem Parkour und einem Bühnenstück. Besuchende konnten an den einzelnen Stationen im Parkour nachempfinden, welche Aus­wirkungen die Demenz bei täglichen Verrichtungen hat.

    Im Stück „Klara und das schwere Päckchen“ nach dem Poetry von Lea Weigand – aufgeführt vom KompetenzNetz Demenz – erzählt die erkrankte Klara von Motten in ihrem Schrank und jetzt in ihrem Gehirn. Diese fressen vieles auf – für die Umwelt ist dies nicht sichtbar. Die unterschiedlichen Handlungen von Klara werfen bei ihren Angehörigen viele Fragen auf. Lisa Schuster bringt als Postbotin ein schweres Päckchen, symbolisch für die Krankheit, und erläutert auf einzelnen Tafeln mit Schlagworten, dass Offenheit statt Tabu, die Akzeptanz der Angehörigen und das Anpassen der Kommunikation mit der erkrankten Person wichtig sind. Die Krankheit müsse angenommen werden, es könne jeden treffen. Rechtzeitige Vorsorge in Form von schriftlichen Festlegungen über die Wünsche der Person in einer schwierigen Lebensphase seien zu empfehlen. Das KompetenzNetz Demenz bietet Hilfe im Fall der Erkrankung und bildet Interessierte zu Demenzpaten aus.

    BRK und Hospiz- und Palliativversorgung klären über Hilfe im Alter auf

    Thomas Haugg vom BRK Augsburg-Land erläuterte die Erste Hilfe im Alter und betonte, dass Wissen über Erste Hilfe und beherztes Eingreifen wichtig sind. Im Krankenwagen vor dem Saal beeindruckte die Ausstattung für die unterschiedlichsten Notfälle und die Möglichkeiten, bereits während der Fahrt Patienten zu stabilisieren und zu behandeln. Dabei wird von den Einsatzkräften aufgrund des Zustandes des Patienten und der Fahrtzeit zum Krankenhaus immer abgewogen, was im Wagen gemacht wird und was im Krankenhaus.

    Daniel Felber vom Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung referierte über den Inhalt und die Wichtigkeit von Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, sowohl für die Patienten als auch die Angehörigen. Damit können in Situationen, in denen der Patient nicht mehr selbst handeln kann, Ärzte und Angehörige aufgrund der Willensfestlegung leichter Entscheidungen treffen.

    Viele Pflegedienstleister stellten sich in Stadtbergen vor

    Weiter kommerzielle Anbieter stellten ihre Dienstleistungen in den Bereichen ambulante und Kurzzeitpflege vor. Hilfe gibt es auch von Kräften, zumeist aus Osteuropa, dir rund um die Uhr bei den Erkrankten oder Pflegebedürftigen leben. Passende Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus stellen auch eine praktische Hilfe dar. Auch stationäre Pflegeheime zeigten ihre Angebotsbreite. Weitere Beratungsangebote, auch für Angehörige, bietet das Landratsamt. Zur Erleichterung von Angehörigen werden die Anschiften in den „Wegweiser 2024 – 2027 für Seniorinnen und Senioren in Stadtbergen“ aufgenommen. (AZ)

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