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Stadtbergen: Stadtbergen per QR-Code neu entdecken

Stadtbergen

Stadtbergen per QR-Code neu entdecken

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    Die Pfarrkirche St. Nikolaus steht im Stadtwappen von Stadtbergen. Was es dort zu entdecken gibt, warum etwa der Kirchturm um ein Stockwerk verkleinert werden musste, gibt es im neuen, virtuellen Stadtmuseum zu entdecken.
    Die Pfarrkirche St. Nikolaus steht im Stadtwappen von Stadtbergen. Was es dort zu entdecken gibt, warum etwa der Kirchturm um ein Stockwerk verkleinert werden musste, gibt es im neuen, virtuellen Stadtmuseum zu entdecken. Foto: Marcus Merk

    Wer bisher Museen langweilig und unattraktiv findet, der wird ab sofort in Stadtbergen eines Besseren belehrt. Ab Dezember präsentiert das virtuelle Freilichtmuseum sowohl den Besuchern und Besucherinnen der Stadt als auch Einheimischen auf lebendige Art und Weise, was man in Stadtbergen gesehen haben sollte.

    Insgesamt 41 Sehenswürdigkeiten – auch „Point of Interest“ (POI) genannt – können in allen vier Stadtteilen erkundet werden. Von den sogenannten Keltengräbern bis zum Platz der Stadtberger Einheit in Deuringen, vom Straßenbahnausbau von 1947 bis zur Leitershofer Alm, der Pfarrkirche St. Nikolaus bis zur Villa Suburbana und der Waldkuralpe Nervenheil.

    Online zu erkunden oder beim Rundgang mit dem Handy

    Hinter dem virtuellen Freilichtmuseum stehen Kulturamtsleiter Dr. Felix Petzold und der Stadtberger Lokalhistoriker und ehemalige Büchereileiter Thomas Werthefrongel. Sie haben Bilder und Texte zu den Stadtberger Sehenswürdigkeiten zusammengetragen. Wie Petzold erläutert, handelt es sich konzeptionell besehen einerseits um eine Plattform im Internet (Stadt.Land.Kultur auf museum.de/city - Stadtbergen), die den rein virtuellen Besuch der POIs ermöglicht, andererseits um QR-Code-Tafeln vor Ort. Erkundet werden können die Sehenswürdigkeiten also online als auch vor Ort, wo an vielen Stellen auf kleinen Tafeln QR-Codes angebracht sind, die Interessierte auf dieselbe Internetseite leiten und in Text und Bild über das betreffende Bauwerk, die Entstehung von Plätzen, Kirchen oder Landschaften und Einrichtungen informieren.

    Die Köpfe hinter dem virtuellen Freilichtmuseum, Dr. Felix Petzold (links) und Thomas Werthefrongel mit der QR-Code-Tafel zur St.-Nikolaus-Kirche.
    Die Köpfe hinter dem virtuellen Freilichtmuseum, Dr. Felix Petzold (links) und Thomas Werthefrongel mit der QR-Code-Tafel zur St.-Nikolaus-Kirche. Foto: Stadt Stadtbergen

    Unter anderem erfahren Einheimische und Gäste mittels des virtuellen Freilichtmuseums, wie die Pfarrkirche St. Nikolaus, die auch im Wappen der Stadt zu finden ist, entstanden ist und warum der Kirchturm 1860 um ein Stockwerk abgetragen werden musste. Auch werden Bauten, die nicht mehr existieren, lange Zeit aber zum Stadtberger Ortsbild dazugehörten – wie etwa das Gasthaus Lamm – dargestellt. Auf der städtischen Internetseite stehen unter „virtuelles Freilichtmuseum Stadtbergen“ zudem Stadtrallyekarten für jeden Stadtteil bereit.

    Die römische Villa Suburbana in Stadtbergen. Das Modell aus dem Augsburger Römischen Museum wird für ein Jahr als Leihgabe im Stadtberger Rathaus zu sehen sein.
    Die römische Villa Suburbana in Stadtbergen. Das Modell aus dem Augsburger Römischen Museum wird für ein Jahr als Leihgabe im Stadtberger Rathaus zu sehen sein. Foto: Römisches Museum Augsburg

    Wie Felix Petzold erläutert, fördert das virtuelle Museum auch den Abbau von Schwellenängsten mit der „Institution Museum“, da es vor Ort auf eigene Faust und kostenlos erkundet werden kann. Stadtbergens Bürgermeister Paulus Metz ermutigt alle Bürgerinnen und Bürger, dem virtuellen Freilichtmuseum einen Besuch abzustatten: „Machen Sie online oder vor Ort über die angebrachten QR-Codes eine Erkundungstour durch Stadtbergen und erleben Sie unsere Stadt so, wie Sie sie vielleicht nicht kennen und erfahren Sie Dinge, die Sie bislang noch nicht gewusst haben.“ Flankierend zur Eröffnung des Freilichtmuseums wird das Modell der Villa Suburbana aus dem Römischen Museum der Stadt Stadtbergen für ein Jahr als Leihgabe überlassen und ist während dieser Zeit im Foyer des Rathauses zu sehen. (AZ)

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