Der Rettungseinsatz im Waldhotel von Stadtbergen zieht nun wesentlich größere Kreise als vermutet. Wie berichtet hatten Bewohner Mitte Dezember die Polizei über den Notruf informiert, dass sie seit Tagen keinen Strom mehr hätten. Ausgerechnet zu der Zeit, als das Tief Colleen auch im Augsburger Land im Anmarsch war, gab es somit weder Heizung noch warmes Wasser. Bewohner hatten daher ein Notstromaggregat laufen lassen, und die Abgase strömten ungefiltert durchs ganze Haus. Von Tür zu Tür waren daraufhin Polizei, Feuerwehr und Ersthelfer geeilt, um nach Opfern einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung Ausschau zu halten. Als in einem Zimmer niemand öffnete, verschafften sich die Helfer gewaltsam Zugang. Doch statt einer hilflosen Person fanden die Retter kiloweise Drogen.
Stadtbergen