Für Stadtbergens 2. Bürgermeister Michael Smischek ist es eine große Freude und eine Ehre im Namen der Stadt Stadtbergen Bürgern zu hohen Ehejubiläen persönlich mit einem Geschenk zu gratulieren. So freuten sich Gabriele und Herbert Hoser über seinen Besuch bei Sekt und Häppchen und ließen ihr halbes Jahrhundert glückliche und harmonische Ehe unterhaltsam Revue passieren.
Kennengelernt hat sich das Jubelpaar bereits im Teenager-Alter mit 14 und 16 Jahren in Stadtbergen durch gemeinsame Freunde. „Darunter war auch Gabis Cousin Hans-Dietmar. Wir unternahmen viel gemeinsam und fanden es immer herrlich im Garten ihrer Eltern Maria und Fritz Liepert zu zelten. Gabi gefiel mir damals schon gut, die Eltern waren sehr nett, hatten einen lieben Schäferhund und verwöhnten uns Jugendliche rundherum mit Speis und Trank. Eine tolle, unbeschwerte Zeit“, erinnert sich der 74-jährige Herbert Hoser noch gerne zurück. „Wir näherten uns langsam an und waren irgendwann unzertrennlich“, fügt die 72-jährige Gabi Hoser lächelnd hinzu.
Herbert und Gabi Hoser aus Stadtbergen arbeiteten beide im pädagogischen Bereich
Sie verlobten sich in Südtirol mit den silbernen „Kriegseheringen“ der Großeltern und heirateten schließlich 1974 in Stadtbergen und im Augsburger Dom. „Mit Freunden feierten wir sogar eine Doppelhochzeit, ganz im kleinen Kreis und nicht in Weiß, eher leger. Die Hochzeitsreise folgte dann zu viert in unserem heiß geliebten gelben Jeanskäfer nach Wien. Enger ging’s wohl nicht, aber es war unwiederbringlich schön“, erzählt das Ehepaar.
Beide entschieden sich für einen pädagogischen Beruf. Herbert Hoser studierte Lehramt in Augsburg und München. Er wurde Lehrer an Förderschulen und war in der Fortbildung und Beratung tätig, zuletzt 18 Jahre lang als Schulleiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums. Er blickt gerne auf seinen Aufenthalt in China 1998 zurück, als er chinesische Schulleiter in Shanghai und Hangzhou fortbildete. „Daher führten später viele unserer Reisen nach Asien, heute eher auf die Kanaren und Griechenland“, so der Pädagoge. Gabriele Hoser besuchte die Fachakademie St. Elisabeth. Sie wurde Erzieherin und heilpädagogische Fachkraft bei der Lebenshilfe. „In meiner Ausbildung und danach wirkte ich auch im Stadtberger Kindergarten, untergebracht im ersten Pavillon, der damals zwei Gruppen hatte und wo die Kinder uns mit ‚Tante‘ ansprachen. Das haben wir aber dann schnell abgeschafft, der Vorname reicht auch“, meint Gabi Hoser. Nach der Geburt der beiden Kinder Julia und Martin kehrte sie nach ihrer Elternzeit wieder zu ihrem Job bei der Lebenshilfe zurück.
Die Familie des Ehepaars Hoser lebt in unmittelbarer Nähe
Zur Freude der Goldhochzeiter, die mit Stadtbergen sehr eng verbunden sind, wohnen die Kinder und die vier Enkel in unmittelbarer Nähe. Die beiden sind als Oma und Opa sehr gefragt. Ein Geheimrezept für eine erfolgreiche Ehe haben sie nicht. „Unser Motto lautet: möglichst viel gemeinsam unternehmen, kein Einengen, Toleranz und jeder soll auch das machen, was ihm gefällt. Das Ziel ist: Fit bleiben in Kopf und Körper“, erklärt das Ehepaar. Gabi Hoser liebt ihren Garten samt Gewächshaus, kocht gerne und trifft sich mit ihren Freundinnen, während Ehemann Herbert viel mit dem Rad unterwegs ist, gerne schwimmt, läuft und Spaß am Fotografieren hat. „Wenn es passt, dann passts, sonst halt nicht. Aber bei uns hat es eben bestens gepasst“, sind sich die beiden einig.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden