Schutz und Sicherheit auf zwei Rädern: Erstmals waren jetzt Mitarbeiter des Stadtberger Ordnungsamts per Fahrrad auf Streife. Alexander Nies und Konstantin Moser schwangen sich für die Erfüllung ihrer Aufgaben auf ihre Bikes. „Mit dem Fahrrad sind Grün- und Parkanlagen, Spielplätze und auch die städtischen Bolzplätze viel besser zu bestreifen“, begründet der Leiter des Ordnungsamts, Markus Voh, die Überlegung hinter der testweise angelegten Radaktion.
Nies und Moser hatten sich sofort dazu bereit erklärt. Alexander Nies macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die Verbindung von Hobby und Job: „Seine Aufgaben im Dienst zu erfüllen und sich dabei noch sportlich zu betätigen, ist eine für mich sehr tolle Kombination.“
Für die Fahrradstreife gibt es noch mehr Vorteile
Aber auch aus einem anderen Gesichtspunkt bietet die Fahrradstreife – wie sich im Laufe der Premierenschicht herausstellen sollte – eine gute Möglichkeit zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Denn egal, ob nun der Autofahrer in Leitershofen auf dem Radweg parkt oder der Radfahrer mit dem Smartphone in der Hand als „Geisterradler“ in der Ulmer Landstraße unterwegs ist: Mit dem Fahrrad befinden sich die beiden Ordnungshüter immer direkt am Geschehen und buchstäblich auf Augenhöhe mit dem Bürger.
Auch beim Vollzug des Infektionsschutzes in den Grünanlagen machte sich die schnellere Ansprache der Personengruppen vom Fahrrad aus bezahlt. „Sollten sich die Fahrradstreifen auch mittelfristig als sinnvolle Ergänzung erweisen, könnten wir den Dienstkräften später auch städtische E-Bikes zur Verfügung stellen“, sagt Voh.
Das Outfit der Fahrradstreife könnte noch nachgebessert werden
Konstantin Moser und Alexander Nies kann das nur recht sein, wenn auch beide im Hinblick auf die Dienstkleidung noch Optimierungsbedarf sehen: „Im Hochsommer ist es in diesem Outfit sicher zu heiß, da würden wir noch eine passendere Dienstkleidung für die Radfahrer in der Truppe benötigen.“ (AL)
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