Den Menschen die Möglichkeit bieten, zusammenzukommen und sich auszutauschen - die gibt es auch in Stadtbergen in diesem Jahr nicht beim Neujahrsempfang. Statt dort in Worten, fasst Bürgermeister Paulus Metz deshalb zum zweiten Mal in einer Broschüre zusammen, was in 2021 in der Stadt passiert ist. Dennoch: Dass die Stadtbergerinnen und Stadtberger zusammenkommen können, das hat er sich auch für 2022 vorgenommen. Deshalb soll es auch in diesem Jahr wieder ein Stadtfest oder einen Kultursommer an der frischen Luft geben - so, wie es dann eben möglich sein wird, sagt Metz.
"Gerade beim Kultursommer hat man damals gemerkt, wie gerne die Leute beieinander waren", erinnert sich der Bürgermeister - und das, obwohl die Stadt für die Open-Air-Veranstaltung ein denkbar ungünstiges Wochenende mit viel Regen erwischt hatte. Gesellschaftlich steht im neuen Jahr zudem eine wichtige Entscheidung bevor: Traditionell pflegt Stadtbergen über den Partnerschaftsverein ein enges Verhältnis zu seinen Partnerstädten in Europa. In 2022 will der Verein jedoch eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden samt Stellvertreter wählen. Noch ist offen, wer das Amt von Astrid Flagner und Gabi Nießner übernehmen wird.
Größtes Bauprojekt: Der Kindergarten am Reiterweg
Die größte Investition in ein Bauprojekt hat Stadtbergen mit dem Neubau von Krippe und Kindergarten in der Einrichtung am Reiterweg vor sich. "Die Arbeiten haben bereits begonnen", so Paulus Metz. Die Stadt rechnet mit Kosten von insgesamt zehn Millionen Euro. Für rund 3,5 Millionen Euro soll zudem die Oswald-Merk-Halle, eine Zweifach-Sporthalle in Leitershofen, saniert werden. Für ebenfalls bis zu vier Millionen Euro will die Stadt in ein gefördertes Wohnbauprojekt investieren. Dort sollen zu den 110 Wohnungen im städtischen Besitz in der St.-Florian-Straße weitere zehn hinzukommen.
Verändern wird Stadtbergen mindestens an zwei weiteren Stellen sein Erscheinungsbild: an der Bergstraße und "Am Graben". Die beiden Straßen sollen umgebaut werden. "Das ist bereits beschlossen", so Metz. Andere Vorhaben müssen erst im Stadtrat beschlossen werden. Unter anderem soll im Haushalt 2022, der voraussichtlich im März abgestimmt wird, über die Summe entschieden werden, die für den Erwerb von Grundstücken zur Verfügung gestellt werden soll. Auf denen könnten sich dann in Zukunft weitere Bauprojekte entwickeln.