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Stadtbergen: Ärztliche Vortragsreihe startet neue Vortragsrunde in Stadtbergen

Stadtbergen

Ärztliche Vortragsreihe startet neue Vortragsrunde in Stadtbergen

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    Mit dem Thema Makuladegeneration befasst sich die erste Veranstaltung im Rahmen der Ärztlichen Vortragsreihe nach den Ferien im Bürgersaal Stadtbergen.
    Mit dem Thema Makuladegeneration befasst sich die erste Veranstaltung im Rahmen der Ärztlichen Vortragsreihe nach den Ferien im Bürgersaal Stadtbergen. Foto: Laura Gastl

    Ärzte des Uniklinikums sowie ein Naturwissenschaftler der neuen medizinischen Fakultät der Uni vermitteln in dne nächsten Wochen wieder neue Erkenntnisse aus der Medizin oder Wissen über Erkrankungen, mit denen sich jeder ein wenig auskennen sollte. Den Auftakt der 60. Reihe macht traditionell die Klinik für Augenheilkunde, diesmal mit einem Vortrag über die Makuladegeneration, eine meist altersbedingte Schädigung der Netzhaut des Auges, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. 

    Wie Oberärztin Dr. Kathrin Hartmann darlegen wird, gibt es eine trockene und eine feuchte Form der Makuladegeneration. Die Netzhaut im Auge ist dafür zuständig, das einfallende Licht durch spezielle Sinneszellen in Nervenimpulse umzuwandeln, die dann an das Gehirn weitergeleitet werden. Die Makula, auch „gelber Fleck“ genannt, ist der Bereich im Zentrum der Netzhaut, wo sich die meisten Sinneszellen befinden. Hier können sich Stoffwechselprodukte ablagern, die nach und nach die Sinneszellen absterben lassen. In der Mitte des Sehfelds bildet sich dann beim Betroffenen ein verschwommener Fleck. Das ist die trockene Makuladegeneration.

    Wenn Sehzellen im Auge absterben: Vortrag im Bürgersaal Stadtbergen

    Die Makula kann auch durch die vermehrte Bildung von Blutgefäßen und Blutschwämmen in der Netzhaut beeinträchtigt werden, die auch bluten können. Wiederum kommt es zum Absterben von Sehzellen und damit zur Einschränkung der Sehfähigkeit. Das ist die seltenere, aber gefährlichere feuchte Makuladegeneration. Bis vor wenigen Jahren waren beide Erkrankungen kaum behandelbar. Dann wurden Medikamente entwickelt, die den Prozess verlangsamen oder aufhalten können. Eine Heilung ist allerdings nicht möglich – untergegangene Sehzellen werden nicht neu gebildet. Hartmann wird allerdings darüber berichten, dass es jetzt für beide Formen der Makuladegeneration neue Therapien gibt.

    Die Ärztliche Vortragsreihe, die in ihrer Form wohl bundesweit einmalig ist, besteht seit Mitte der 1970er Jahre und zieht jedes Jahr mehrere 1000 Zuhörer an. Anfangs gab es mehrere Reihen pro Jahr. Hier bekommt man nicht nur schulmedizinische Informationen in allgemein verständlicher Weise. Die Besucher haben zudem die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen, auch zum eigenen gesundheitlichen Befinden. Sofern die Chefärzte der Kliniken nicht selbst referieren, sind sie doch in vielen Fällen anwesend und können sich in die Fragerunde einschalten.

    Der Vortrag „Trockene und feuchte Makuladegeneration – jetzt endlich beide behandelbar“ findet am Montag, 18. September, um 19.30 Uhr im Bürgersaal Stadtbergen statt. Der Eintritt kostet fünf Euro. 

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