Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Stadtbergen: 42 Kinder warten in Stadtbergen auf einen Betreuungsplatz

Stadtbergen

42 Kinder warten in Stadtbergen auf einen Betreuungsplatz

    • |
    De DJK Leitershofen kann jetzt eine weitere Gruppe mit 20 Kindern im Waldkindergarten betreuen.
    De DJK Leitershofen kann jetzt eine weitere Gruppe mit 20 Kindern im Waldkindergarten betreuen. Foto: Carsten Rehder, dpa (Symbolbild)

    Aktuell haben in Stadtbergen 42 Eltern noch keine Zusage für einen Platz im Kindergarten. Dies wird sich nun ändern. Nach dem Motto "Not macht erfinderisch" wird es noch in diesem Jahr 20 neue Plätze in Deuringen geben. Mit der Anerkennung des notwendigen Bedarfs hat der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung nun den Weg dafür freigemacht. Somit kann die DJK Leitershofen eine weitere Gruppe im Waldkindergarten betreuen. Eine ähnlich gute Nachrichtgibt es auch für den Krippenbereich. 

    Bereits Anfang des Jahres wurde in nicht öffentlicher Sitzung des Verwaltungsausschusses über den Sachstand zur Verbesserung der Betreuungsangebote im Krippen- und Kindergartenbereich informiert. Dabei ging es insbesondere um die Anmietung eines geeigneten Objekts in Deuringen. "Inzwischen sind die Verhandlungen zur Anmietung des Pfarrhauses seitens der örtlichen Kirchenverwaltung und der Stadt annähernd abgeschlossen", teilte Bürgermeister Paul Metz mit. Der Vertrag benötige lediglich noch einer kircheninternen Abklärung und der Zustimmung der Bischöflichen Finanzkammer. Allerdings besteht im Bereich der Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr eine Wartelistensituation. "Die Eröffnung unserer neuen Kindertagesstätte Reiterweg wird erst im Jahr 2024 erfolgen, weshalb die Verwaltung weitere Betreuungsmöglichkeiten abgefragt hat", so Metz. Und hier kommt die DJK Leitershofen ins Spiel. 

    Kindergarten-Bedarf muss offiziell anerkannt werden

    "Die DJK hat sich bereit erklärt, neben der Gruppe in Leitershofen eine weitere in Deuringen als zusätzliche Waldkindergartengruppe einzurichten und zu betreiben", sagte Metz. Hierfür seien zum einen Räume im Pfarrhaus als Anlaufstelle und „Heimat" der Mädchen und Buben erforderlich. Zum anderen müssten aber auch formale Erfordernisse zu erfüllen. "Dazu zählt die Anerkennung des örtlichen Bedarfs der zusätzlichen Betreuungsplätze für Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr durch uns als Stadt", erklärte Metz. Würde der Stadtrat also den Bedarf anerkennen, können für die Plätze der zweiten Waldkindergartengruppe staatlich genehmigt werden und somit sei es auch möglich, die erforderlichen Betriebskostenzuschüsse zu beantragen. Ob der prekären Lage stimmten das Gremium einstimmig diesem Beschluss zu. Und es gibt noch weitere neue Plätze. 

    Mit der geplanten Anmietung des Pfarrhauses Deuringen besteht im Erdgeschoss und einem Teil des ersten Obergeschosses die Möglichkeit, neben der Waldkindergartengruppe zusätzliche Räume für die Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen. "Nachdem wir in Deuringen einen zweigruppigen Kindergarten im Bestand haben, der von der AWO betrieben wird, haben wir mit den Verantwortlichen eine mögliche Zusammenarbeit auch für Kinder im Krippenalter besprochen", sagte Metz. Die AWO habe sich daraufhin bereit erklärt, eine Krippengruppe für zwölf Kinder in Deuringen zu eröffnen und zu betreiben. Über diese Betriebsträgerschaft und die damit zur Verfügung stehenden Räume im Pfarrhaus, sollte sich auch die Raumsituation im Kita-Pavillon entspannen.

    AWO sucht bereits Personal

    Nachdem die Gebäude relativ nah zueinander liegen, können für das Personal entsprechende Räume geschaffen werden, die beiden AWO-Einrichtungen zur Verfügung stehen. Aktuell sei die AWO laut Metz bereits dabei, Personal zu suchen. Kann der Betrieb aufgenommen werden, sind zwölf Kinder zwar versorgt, zwölf weitere aber hätten immer noch keinen Platz und stünden auf der Warteliste. Freie Kapazitäten gebe es laut Metz zwar noch in der Arche Noah für eine komplette Gruppe. "Hier aber fehlt das für den Betrieb erforderliche Personal und muss erst durch den Träger "ekita.net" gefunden werden", sagte Metz. Bei diesem Träger handelt es um eine im Jahr 2010 gegründete gemeinnützige GmbH innerhalb der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden