Ausgelassen feierten die Hirblinger das 25-jährige Jubliläum des Vereinsstadels am 29. September. Eröffnet wurde die Feierlichkeit mit einer Ansprache und Danksagung von Gerald Schrettle. Anschließend folgte die Ehrung der damaligen Vorstände der Ortsvereine und es wurde eine Gedenkminute für die verstorbenen Verantwortlichen und damaligen Helfern abgehalten.
Der Vereinsstadel ist ein Gebäude, das seit der Entstehung nicht nur ein Ort für Feste und Veranstaltungen ist, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt und die Tatkraft der Dorfgemeinschaft. Schon in den 1980er und 1990er Jahren herrschte in Hirblingen ein reges Vereinsleben. Die beliebten Feste waren stets mit erheblichem Aufwand verbunden, da es keine geeigneten Räumlichkeiten gab. So musste auf Stadel der Landwirte zurückgegriffen werden. Das war für beide Seiten eine enorme Belastung. Die Idee einer eigenen Veranstaltungshalle wurde daher immer präsenter.
Im April 1991 stellten die Vereine einen Antrag bei der Stadt Gersthofen, um auf einem Grundstück eine Veranstaltungshalle bauen zu dürfen. Dieser Antrag wurde aus planerischen Gründen abgelehnt. Davon ließen sich die Vereine nicht entmutigen und blieben hartnäckig. Als sich der damalige Pfarrer Reiner Remmele 1997 dafür einsetzte, ein Kirchengrundstück für den Bau des Vereinsstadels zur Verfügung zu stellen, kam es zu weiteren Verhandlungen. Die Vereine erhielten die Erlaubnis, das Grundstück für 15 Jahre Erbpacht zu nutzen.
Um den Bau und den späteren Betrieb des Stadels zu organisieren, wurde am 14. Dezember 1998 der Trägerverein „Dorfgemeinschaft Hirblingen“ gegründet. Unter der Leitung von Alois Harle begann ein Team aus freiwilligen Helfern und erfahrenen Handwerkern mit der Umsetzung. Unterstützt wurde der Bau durch großzügige Spenden und Zuschüsse, insbesondere von der Stadt Gersthofen. Im Juni 1999 konnte Richtfest gefeiert werden und im Oktober 1999 wurde der Vereinsstadel offiziell eingeweiht.
Heute, 25 Jahre nach der Einweihung, steht der Vereinsstadel immer noch als ein Ort der Gemeinschaft und des Feierns. Er ist ein fester Bestandteil des Hirblinger Lebens und ein lebendiges Zeugnis der Gemeinschaft und des Zusammenhalts im Dorf. Der Stadel ist Dank der Verlängerung des Erbpachtvertrages für die kommenden 25 Jahre gesichert. (Wolfgang Schmidt)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden