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Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres

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Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres

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    Historischer Moment für den SV Thierhaupten. Wolfgang Kiss (Nummer 11) trifft zum ersten Bezirksligator. Christian Ullmann (9) verdeckt den für Gästekeeper Reinhold Reiter unerreichbaren Ball während Wolfgang Marzini (10) und Maximilian Lehner ebenso zusehen müssen wie die Dinkelscherbener Michael Greisel (2) und Michael Kaltenegger (3). Foto: Willi Wagner
    Historischer Moment für den SV Thierhaupten. Wolfgang Kiss (Nummer 11) trifft zum ersten Bezirksligator. Christian Ullmann (9) verdeckt den für Gästekeeper Reinhold Reiter unerreichbaren Ball während Wolfgang Marzini (10) und Maximilian Lehner ebenso zusehen müssen wie die Dinkelscherbener Michael Greisel (2) und Michael Kaltenegger (3). Foto: Willi Wagner Foto: Willi Wagner

    Beim SV Thierhaupten fehlte Oliver Remmert in den ersten drei Spielen an allen Ecken und Ende. Ein Punkt und kein Tor lautet die dürftige Startausbeute. Am Sonntag war der Spielertrainer, der die Lechrainer in der vergangenen Saison mit 31 Toren erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Bezirksliga geschossen hat, wieder da. Und prompt gab's beim 3:2 gegen den Kreispokal-Finalisten TSV Dinkelscherben die ersten Tore und den ersten Sieg. "Der Oli ist brutal wichtig für die Mannschaft. Er machten den Unterschied aus", so Jürgen Küfner.

    Kiss erzielt erstes SVT-Tor

    Die Steine, die dem coachenden Abteilungsleiter, der ebenfalls aus dem Kurzurlaub zurück war, vom Herzen fielen, waren vom Sportplatz bis hinauf ins Kloster zu hören. Nach dem Treffer von Wolfgang Kiss zum 1:1, muss sich Mario Schulz wenigstens nicht mehr den Flachs anhören, der erste Bezirksliga-Torschütze des SV Thierhaupten zu sein. Der Verteidiger hatte am vergangenen Mittwoch beim 0:3 gegen den TSV Meitingen ein Eigentor produziert. Übrigens: Nachdem Remmert wieder da ist, haben sich nun Martin Brodowski und Max Lehner in den Urlaub verabschiedet.

    Über 2000 Kilometer ist Torsten Vrazic aus seinem Urlaubsdomizil in Spanien nach Hause geeilt, um das Spiel seines TSV Meitingen zu sehen. Doch das war wenig sehenswert. "So wie ich nach 21 Stunden aus dem Auto gestiegen bin, hat die Mannschaft gespielt - g'sterrig, kaputt und müde", frotzelte der Abteilungsleiter nach der 1:5-Heimschlappe gegen den TSV Aindling II. "Der Gegner war schneller, spritziger. Wir waren von der Nummer eins bis zur Nummer elf nicht auf der Höhe."

    Konjevic will erfahrenen Kapitän

    Bis auf Christoph Brückner. Den TSV-Torschützen hatte während des Spieles eine Wespe gestochen. Selbst Routinier Kurt Schauberger, der vor Saisonbeginn die Kapitänsbinde von Florian Steppich übernommen hat, patzte. "Das habe ich so bestimmt. Ich wollte einen erfahrenen Kapitän haben", erklärt Trainer Ivan Konjevic, der nun seinen Urlaub antritt. Dahin würde sich am liebsten auch Torsten Vrazic wieder verabschieden. Mit dem Abpfiff war der TSV-Fußball-Boss wieder eines geworden: urlaubsreif. Auf Kurzurlauber Ralf Müller musste der SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Firnhaberau verzichten. Das war allerdings nicht der einzige Grund, warum die Hertle-Schützlinge gegen den Aufsteiger mit 1:3 verloren haben. "Die Mannschaft ruft nicht ab, was sie kann", klagt Abteilungsleiter Clemens Blank, "20 bis 30 Minuten auf Hochtouren reichen einfach nicht." Nach dem schnellen 1:0 durch Mensor Basholli, der schon nach 30 Sekunden traf, habe man geglaubt, es gehe von selbst. Nicht im Urlaub, sondern "abgetaucht" ist Mario Secchi. Dem Neuzugang, der ebenso wie seine ehemaligen Kameraden aus Gersthofen, Robert Auner (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Stefan Winter (verletzt), noch keine einzige Punktspielminute für Cosmos bestritten hat, wird ein heftiger Flirt mit dem FC Langweid nachgesagt.

    Aushilfskraft als Torschütze

    Beim TSV Leitershofen wurden Kapitän Markus Bröll (Rotsperre) und Thomas Hanselka (Hochzeitsurlaub) stark vermisst. Bei der 1:4-Heimniederlage gegen den FSV Wehringen mussten sogar die altgedienten Dennis Beyer und Michael Rappel aushelfen. Dabei war Rappel sogar als Schütze des Ehrentreffers erfolgreich. Selbiger blieb dem Lokalrivalen TSG Stadtbergen versagt. Nach zwei Auftaktsiegen gab es gegen den FSV Inningen eine 0:4-Klatsche. Gar noch auf den ersten Sieg wartet der TSV Ustersbach, der nach der 1:3-Niederlage beim Spitzenreiter TSV Göggingen nun das Schlusslicht der Kreisliga Augsburg bildet.

    Die Rote Laterne der Kreisliga Ost trägt beharrlich der TSV Gersthofen II. Die Personalmisere der Landesligatruppe lässt auch die Reserve darben. Die aus der eigenen Jugend hervorgegangen Kicker sind einfach noch zu grün. Nach Urlaub und Krankheit zeigte sich wenigstens der Ex-Auerbacher Michael Furnier als Silberstreif am Horizont.

    Diesen Silberstreif sucht man beim TSV Täfertingen nach der 0:3-Packung beim BSV Neuburg vergebens. Im Gegenteil: Nach einer Roten Karte muss Trainer Karl-Heinz Stempfle in den nächsten Wochen auch noch auf Manuel Balzer verzichten.

    Wie man auch trotz Urlaubern und Verletzten ordentlich abschneiden kann, zeigt derzeit der SC Biberbach. Die Rumpftruppe von Trainer Roland Niklas verhinderte beim 1:1 gegen den BC Rinnenthal mit viel Kampfgeist die erste Niederlage.

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