Die bisherige Titelsammlung war den Tischtennis-Frauen der dritten Mannschaft des TTC Langweid nicht ausreichend: Nach dem souveränen Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksoberliga wurde das Team Bezirkspokalmeister, danach südwestbayerischer Pokalmeister und vor drei Wochen bayerischer Pokalmeister ihrer Leistungsebene. Nun folgte die Krönung mit dem deutschen Pokalmeistertitel. Den letzten Titel auf Bundesebene gab es 2007 mit dem Meistertitel in der Bundesliga.
Der Deutsche Tischtennisbund hat die Pokalmeisterschaften der circa 1.500 Bezirksoberliga-Teams mit der Endrunde um den deutschen Titel in Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) abgeschlossen. Da vertraten die Pokalmeister der 19 Landesverbände, die sich in den Qualifikationsebenen durchgesetzt hatten, ihre Verbände, darunter das Damenteam III des TTC Langweid als bayerischer Meister.
Die von Franz Kaps gecoachte TTC-Mannschaft um Barbara Jungbauer, Anna Kaps, Lisa Vögele und Corinna Brummer setzte sich, gegen die Pokalmeister der 18 anderen Landesverbände mit glatten Siegen durch. Den Siegen in der Vorrunde gegen Erfurt (Thüringen) 4:1, Dinklage (Niedersachsen) 4:1, Nüstenbach (Baden-Württemberg) 4:0 und Hain-Gründau (Hessen) 4:1, folgten der 4:0-Sieg gegen Leipzig (Sachsen) im Viertelfinale, ein 4:2 im Halbfinale gegen Sperenburg (Brandenburg) im Halbfinale und ein 4:0-Erfolg im Finale gegen Wickrath (Nordrhein-Westfalen).
Die Ausnahmestellung und die große Auswahl an Spielerinnen des TTC Langweid ergibt sich umso mehr, da der Erfolg fast ausschließlich gegen erste Mannschaften der Konkurrenz zustande kam.
Coach Franz Kaps, der selbst großen Anteil am Erfolg hat, traf die Gegner und die Spielweise in deren Spielen beobachtend, jeweils die richtige Aufstellung und die richtigen Anweisungen. Er zollte allen seinen vier Spielerinnen großes Lob. Den drei Nachwuchsspielerinnen und „Urgestein“ Barbara Jungbauer, die ja zugleich auch Trainerin ihrer jüngeren Mitspielerinnen ist. „Zum Erreichen des Meistertitels in der Bezirksoberliga und im Bezirkspokal haben auch Romy Steffen, Vivien Behnisch, Sandra Maiershofer und Franziska Karcher beigetragen“, erinnert Franz Kaps. Für den Gemeinschaftsgeist im Verein spricht auch der von Spielern der Männerteams in Kauf genommene Aufwand zur Unterstützung der Mannschaft. Der Erfolg ist ein erneuter Nachweis des richtigen Wegs des Vereins hinsichtlich der Symbiose, Spitzensport, Jugendarbeit, Breitensport, Gemeinschaftspflege. Das zeigte sich insbesondere in der sportlichen Entwicklung von Lisa Vögele, Anna Kaps und Corinna Brummer und von Romy Steffen beim kürzlichen Top 10 von Bayern. (jug)