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tischtennis: Abschied nach 31 Jahren Bundesliga

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Abschied nach 31 Jahren Bundesliga

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    Geschenke für die scheidenden Spielerinnen gab es beim Abschied des TTC Langweid aus der 1. Bundesliga. Von links Vorsitzender Gert Jungbauer, Martina Erhardsberger, Aya Umemura, Laura Matzke, Xue Han Vukelja, Katharina Schneider und Katrin Meyerhöfer.
    Geschenke für die scheidenden Spielerinnen gab es beim Abschied des TTC Langweid aus der 1. Bundesliga. Von links Vorsitzender Gert Jungbauer, Martina Erhardsberger, Aya Umemura, Laura Matzke, Xue Han Vukelja, Katharina Schneider und Katrin Meyerhöfer. Foto: Andreas Lode

    Langweid Der TTC Langweid beendete die Saison 2011/12 der 1. Tischtennis-Bundesliga der Frauen mit einem 2:6 gegen den Vizemeister Saarlouis Fraulautern und konnte einmal mehr trotz einer Niederlage gegen die Startruppe aus dem Saarland überzeugen. „Langweid zeigte sich hochmotiviert und wir hatten nicht den Eindruck, gegen den Tabellenletzten zu spielen“, ist als Lob des gegnerischen Managers über die Langweider Gegenwehr auf der Website des Deutschen Tischtennis-Bundes veröffentlicht. „Wir sahen tollen Sport und für uns am Ende einen Arbeitssieg“, verdeutlicht der Chef des Vizemeisters das abgelaufene Spielgeschehen.

    Wie hoch die Langweider Gegenwehr einzustufen ist, lassen die klangvollen Namen des Saarlandvereins erkennen. Die Nummer eins, Li Fen, ist die erfolgreichste Spielerin der Liga. Dies mussten zuerst die wiederum gut spielende Han Vukelja und nach der Pause auch Aya Umemura anerkennen. Die Nummer zwei der Gäste, die Luxemburgerin Ni Xialiang, haben die Langweider Fans aus Europacupspielen nicht in bester Erinnerung. Die gebürtige Chinesin bewies eine immer noch hohe Spielklasse. Aya Umemura setzte sich am Ende knapp durch und machte einmal mehr ihren Wert für Langweid deutlich.

    Der Sieg von Aya Umemura bedeutete für die Gastgeber eine 2:1-Führung, denn zum Auftakt hatten das gute Duo Umemura/Schneider die Begegnung mit Li Feng/Petrissa Solja aufopfernd kämpfend für sich entscheiden können. Die ausgeglichene Spielstärke, die zur Vizemeisterschaft von Saarlouis-Fraulautern geführt hat, geht auch auf die Spielerinnen der Positionen drei und vier zurück: Maria Fazekas, langjährige ungarische Nationalspielerin, und Petrissa Solja, erst vor zwei Wochen erneut Deutsche Jugendmeisterin geworden. Katharina Schneider kämpfte wie immer und stand Petrissia Solja nicht nach. Statt des 1:3 lag auch ein Sieg für die Langweiderin im Bereich des Möglichen. Auch Ersatzspielerin Martina Erhardsberger wehrte sich gegen Maria Fazekas tapfer.

    Verband bescheinigt dem TTC Langweid Charakter

    In der Internetveröffentlichung des Verbandes wird dem TTC Langweid für den in der Saison bewiesenen „Charakter“ und das gesamte Auftreten Lob gezollt. Für die Gastgeber war die Begegnung gegen Saarlouis-Fraulautern nicht nur ein Schlussstrich unter die Saison, sondern in Anbetracht des Entschlusses zum Rückzug in die Regionalliga (3. Liga) auch ein vorläufiger Schlussstrich unter eine erfolgreiche Ära.

    31 Jahre gehörte der Erfolgsclub aus dem bayerisch-schwäbischen Dorf ununterbrochen den Bundesligen an. In der Eliteklasse führt man nach den errungenen Punkten die Allzeittabelle an. 1981 konnten die Langweider Spielerinnen erstmals in der 2. Bundesliga aufschlagen, ehe 1988 erstmals der Aufstieg ins deutsche Oberhaus gelang, der Langweid bis zu dieser Saison mit Unterbrechungen in den Zweitliga-Spielzeiten 1991/92, 2007/08 sowie 2010/11 angehört hat.

    (jug)

    TTC Langweid – TTC Saarlouis-Fraulautern 2:6. Umemura/Schneider - Li/Solja 6:11, 11:6, 5:11, 11:7, 11:7, Han/Erhardsberger - Ni/Fazekas 11:6, 6:11, 2:11, 6:11, Umemura - Ni Xialiang 13:11, 11:13, 11:9, 8:11, 11:8, Han Vukelja - Li Fen 2:11, 11:9, 5:11, 6:11, Schneider - Solja 11:8, 6:11, 9:11, 10:12, Erhardsberger - Fezekas 2:11, 9:11, 7:11, Umemura - Li Fen 6:11, 9:11, 11:7, 6:11, Han Vukelja - Ni Xia Liang 9:11, 6:11, 9:11.

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