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Sport-Jahresrückblick: Sport-Jahresrückblick: Diese Titel lassen mit der Zunge schnalzen

Sport-Jahresrückblick

Sport-Jahresrückblick: Diese Titel lassen mit der Zunge schnalzen

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    Beim Fußball-Benefizspiel zwischen dem FC Augsburg und dem SSV Ulm, das über 2.500 Zuschauende auf den Kaiserberg in Dinkelscherben lockte., zeigten auch Weltmeister Richard Negele und seine Mitstreiter ihr Können im Goaßlschnalzen.
    Beim Fußball-Benefizspiel zwischen dem FC Augsburg und dem SSV Ulm, das über 2.500 Zuschauende auf den Kaiserberg in Dinkelscherben lockte., zeigten auch Weltmeister Richard Negele und seine Mitstreiter ihr Können im Goaßlschnalzen. Foto: Marcus Merk

    Das Sportjahr 2024 war mit den Olympischen Spielen in Paris und der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ein ziemlich spektakuläres. Aber auch im Augsburger Land gab es schöne Erfolge zu feiern. Unter anderem einen Weltmeister und eine Europameisterin. Unser Rückblick beleuchtet die wichtigesten Ereignisse - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Weltmeister im Goaßlschnalzen wurde Richard Negele, das Unikum aus Dinkelscherben war früher ein erfolgreicher Langläufer, gewann unter anderem den Silvesterlauf in Gersthofen. „Es war doch nur der Titel in der Altersklasse der über 60-Jährigen. Die ganz Jungen und die ganz Alten bekommen ihr Schutzreservat, denn in der Hauptklasse wird auf deutlich höherem Niveau geschnalzt“, übte er sich in Bescheidenheit.

    Weltmeister im Goaßlschnalzen wurde der ehemalige Langstreckenläufer Richard Negele,
    Weltmeister im Goaßlschnalzen wurde der ehemalige Langstreckenläufer Richard Negele, Foto: Marcus Merk

    Vor großem Publikum konnte sich Weltmeister Richard Negele in der Halbzeitpause des Benefizspiels zwischen dem Bundesligisten FC Augsburg und dem Zweitlisten SSV Ulm präsentieren. Über 2.500 Zuschauende lockte dieses Event auf den Kaiserberg.

    Drei Europameistertitel sammelte Veronika Matiunina, die Nummer eins des TTC Langweid.
    Drei Europameistertitel sammelte Veronika Matiunina, die Nummer eins des TTC Langweid. Foto: Marcus Merk

    Mit zwei großen Talenten ist die Tischtennis-Frauenmannschaft des TTC Langweid ausgestattet. Veronika Matiunina feierte bei den U21-Europameisterschaften in Skopje mit dem Gewinn von Einzel-Gold zu Beginn des Jahres ihren ersten ganz großen internationalen Erfolg. Bei den Europameisterschaften der Jugend U19 in Malmö, die traditionell einen fast noch höheren Stellenwert genießen, setzte die mittlerweile 18-jährige Ukrainerin noch einen drauf und sicherte sich die Titel im Mixed sowie im Doppel und wurde im Einzel Vize-Europameisterin. Auch Langweid-Rückkehrerin Melanie Merk kehrte nicht ohne Edelmetall aus Schweden zurück: Im Team-Wettbewerb sicherte sie sich mit der deutschen Auswahl den Bronzerang.

    Die Tennis-Herren des TC Rot-Weiß Gersthofen stiegen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga auf.
    Die Tennis-Herren des TC Rot-Weiß Gersthofen stiegen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga auf. Foto: Helga Neuss

    Das Wunder von Bern ist hinreichend bekannt. Das Wunder vom Lech hat sich beim TC Rot-Weiß Gersthofen abgespielt. Als Tomas Zlatohlavek den dritten Matchball mit einem Ass zum Sieg des gemeinsamen Doppel mit Maximilian Heinzel verwandelte und den fünften Punkt für den TC Rot-Weiß sicherte, verwandelte sich die Tennisanlage im Gersthofer Auwald in ein Tollhaus. Mit einem 5:4-Sieg gegen den Topfavoriten TTC Passau sicherte sich die junge Mannschaft erstmals in der Vereinsgeschichte die südbayerische Meisterschaft. Damit hat Gersthofen erstmals einen Regionalligisten. Ob man den Aufstieg antritt steht noch in den Sternen, zumal Spitzenspieler Tom Bittner den Verein verlassen hat.

    Eine Nummer kleiner war das Wunder, das der TSV Zusmarshausen vollbracht hat. Die Tennis-Herren haben sensationell den direkten Durchmarsch von der Südliga 2 in die Landesliga 2 geschafft. Mit einem 5:4-Auswärtssieg beim FC Gundelfingen war diese regionale Tennissensation bereits einen Spieltag vor dem Saisonende perfekt.

    Die Handball-Frauen der SG 1871 Augsburg/Gersthofen schafften als Aufsteiger den Durchmarsch in die Bezirksoberliga.
    Die Handball-Frauen der SG 1871 Augsburg/Gersthofen schafften als Aufsteiger den Durchmarsch in die Bezirksoberliga. Foto: SG 1871 Augsburg/Gersthofen

    Ein Durchmarsch gelang auch den Handball-Frauen der SG 1871 Augsburg/Gersthofen. Ohne Niederlage stieg diese Mannschaft, die zum größten Teil seit gemeinsamen Gersthofer D-Jugend-Tagen zusammen spielt, als Meister der Bezirksliga in die Bezirksoberliga auf.

    Die Basketballer des TSV Diedorf mit ihren Trainerinnen Carina und Miriam Unger feierten mit ihren Fans nach dem Abpfiff den Aufstieg in die höchste schwäbische Liga.
    Die Basketballer des TSV Diedorf mit ihren Trainerinnen Carina und Miriam Unger feierten mit ihren Fans nach dem Abpfiff den Aufstieg in die höchste schwäbische Liga. Foto: Stefan Scherer

    Den Sprung ins schwäbische Oberhaus schafften nach langer Abstinenz auch wieder die Basketball-Männer des TSV Diedorf, die von einem Trainerinnen-Duo trainiert werden. Über 400 Zuschauer verfolgten das entscheidende Match. Den Indoor-Zuschauerrekord 2024 stellten indes die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen mit 1122 Zuschauenden im bayerischen Derby der 2. Bundesliga Pro B gegen den FC Bayern München II auf.

    Mit einem Start-Ziel-Sieg holte der SV Cosmos Aystetten die Meisterschaft in der Bezirksliga Süd und kehrte in die Landesliga zurück.
    Mit einem Start-Ziel-Sieg holte der SV Cosmos Aystetten die Meisterschaft in der Bezirksliga Süd und kehrte in die Landesliga zurück. Foto: Oliver Reiser

    Aller guten Dinge sind drei - zum dritten Mal stiegen die Fußballer des SV Cosmos Aystetten als Meister der Bezirksliga Süd in die Landesliga auf. Bei allen drei Erfolgen war übrigens Dejan Mijailovic dabei.

    Durch einen 2:1-Sieg gegen den SC Biberbach sicherte sich die SpVgg Auerbach den Aufstieg in die Kreisliga und feierte anschließend mit vielen Fans.
    Durch einen 2:1-Sieg gegen den SC Biberbach sicherte sich die SpVgg Auerbach den Aufstieg in die Kreisliga und feierte anschließend mit vielen Fans. Foto: Karin Tautz

    Ein Doppelaufstieg konnte bei der SpVgg Auerbach-Streitheim gefeiert werden. Hier stieg sowohl die erste Mannschaft als Meister der Kreisklasse Nordwest in die Kreisliga auf, als auch die zweite Garnitur als Meister der B-Klasse Nordwest in die A-Klasse. An beiden Erfolgen war Christian Unger maßgeblich beteiligt. Der Spielertrainer der „Zweiten“ erzielte nämlich auch den entscheidenden Treffer im alles entscheidenden Spiel der „Ersten“ beim SC Biberbach. Dieses Nachholspiel konnte erst mit Verzögerung ausgetragen werden, das die Jahrhundertflut den geregelten Saisonabschluss komplett weggespült hatte.

    Vom Steppacher Sandberg zu einem der erfolgreichsten Klubs der Welt: Der 16-jährige Luca Trocino wechselte zu Juventus Turin.
    Vom Steppacher Sandberg zu einem der erfolgreichsten Klubs der Welt: Der 16-jährige Luca Trocino wechselte zu Juventus Turin. Foto: Familie Trocino

    Auf der Erfolgswelle reitet Luca Trocino. Der 16-jährige aus Gersthofen, der am Steppacher Sandberg mit dem Fußballspielen begonnen hat, wechselte zu Juventus Turin, einem der erfolgreichsten Klubs der Welt.

    Michael de Bur übergab beim „Doppelpass“ ein Trikot an Mario Basler, das dieser beim 1. FC Kaiserslautern getragen hatte, als er mit dem Pepita-Hut eines Zuschauers auf dem Kopf eine Ecke treten wollte. Diese Szene zählt zu den kultigsten Momenten der Bundesliga.
    Michael de Bur übergab beim „Doppelpass“ ein Trikot an Mario Basler, das dieser beim 1. FC Kaiserslautern getragen hatte, als er mit dem Pepita-Hut eines Zuschauers auf dem Kopf eine Ecke treten wollte. Diese Szene zählt zu den kultigsten Momenten der Bundesliga. Foto: Roman Roell

    Überraschung für Mario Basler. Als der ehemalige Nationalspieler zusammen mit Thomas Helmer, FCA-Präsident Markus Krapf und Sascha Mölders mit der Kultsendung „Doppelpass“ in der Gersthofer Stadthalle zu Gast war, überraschte ihn Michael de Bur mit einem ganz besonderen Trikot. Der ehemalige Zeugwart des 1. FC Kaiserslautern, der in den vergangenen Jahren beim SV Cosmos Aystetten tätig war, hatte noch jenes Dress in seinem Fundus, das Basler seinerzeit getragen hatte, als mit dem Pepita-Hut einen Zuschauers eine Ecke treten wollte. Aus gemeinsamen Zeiten beim BCA Oberhausen brachte de Bur auch noch eine Trainingsjacke von Mario Basler mit, in der sich noch dessen Zigarettenschachtel befand. Der Kicker war bekannt dafür, selbst mal in der Halbzeitpause eine zu paffen.

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