Es hat alles gepasst: Der Schnee, das Wetter, die Leute. Mit der Landkreismeisterschaft Ski alpin am Thanneller in Berwang gelang der ausrichtenden DJK Leitershofen ein toller Tag. Ein paar Tage vor der Landkreismeisterschaft Ski alpin sah es noch düster aus. Zu wenig Schnee am Rastkopf, sehr wenige Teilnehmer. Dann entschloss sich die DJK Leitershofen, an den gegenüberliegenden Hüttenhang auszuweichen, der dank Beschneiung in hervorragendem Zustand war. Und damit stiegen auch die Teilnehmerzahlen auf 115. Eine Zahl, mit der die Sportbeauftragte des Landkreises, Barbara Wengenmair, recht zufrieden war. Dass dann auch noch die Sonne den ganzen Tag strahlte war eine perfekte Zugabe.
Die Skifahrer und Fans freuten sich, dass der Hang (Streckenlänge 780 Meter, Höhendifferenz 200 Meter, Start auf 1550 Meter) einsehbar und so von Kurssetzer Jonas Kaiser mit 30 Toren im Riesentorlauf-Stil so ausgeflaggt war, dass ihn alle bewältigen konnten. Auch die Kleinsten (die jüngste Teilnehmerin gerade mal fünf Jahre jung), die nur etwa die halbe Strecke befahren mussten.
Dem Vorsitzenden der DJK Leitershofen, Sebastian Kaderk, gefiel, dass so viele gute und leistungsstarke Skifahrer starteten, die auch bei anderen Rennen miteinander Wettkämpfe austragen. „Skirennen sind trotz Corona im Trend. Nicht nur bei uns im Verein gibt es viel Nachwuchs, der zusammen mit den Eltern den großen Aufwand für Training und Wettkämpfe auf sich nimmt“, so Kaderk, der auch selbst den Hang bewältigte. „Der Kurs war sehr drehend gesteckt und auf der blauen Seite etwas hängend, oben steiler, unten flacher, so dass man zum Schluss möglichst viel Schwung mitnehmen musste.“
Je 20 männliche und weibliche Teilnehmer qualifizierten sich für den zweiten Durchgang, für den laut Kaiser einige Tore leicht umgesteckt wurden. Die Spannung zum Schluss war extrem, da die Zeitschnellsten erst am Ende des Wettbewerbs starteten. Bei den Damen hatte Maja Dieterich (SC Königsbrunn) schon im ersten Lauf knapp zwei Sekunden Vorsprung herausgefahren und ließ sich am Ende den Titel auch nicht nehmen (1:42,74). Zweite wurde Lea Kaiser (DJK Leitershofen, 1:46,14). Bei den Männern musste scharf gerechnet werden. Ganze zwölf Hundertstel Vorsprung fuhr Sebastian Witschas (SC Königsbrunn, 1:28,24) gegenüber Sebastian Kaderk heraus. Die neuen Königsbrunner Landkreismeister lobten die Piste und freuten sich über ihre Titel. Dieterich wird noch einigen Rennen diese Saison bestreiten, Witschas konzentriert sich schon auf seine Aufgabe als Trainer. In die Phalanx der dominierenden Vereinen aus Königsbrunn und Leitershofen konnten nur der TSV Gersthofen, der SWV Fischach und der TSV Meitingen einbrechen, Auch wenn es natürlich um Titel und Pokale ging, bei der Siegerehrung feierten alle zusammen ein großes Fest und freuten sich über den herrlichen Skitag und dass es keine Verletzungen gab.
Barbara Wengenmeir betonte, dass Skivereine aus dem ganzen Landkreis teilnahmen und Kaderk und Rennleiter Sebastian Bernhart, dass sein komplettes Organisationstean (rund 45 Personen) so hervorragend gearbeitet hatte. „Wir haben keine eigene Skiabteilung, bei uns ging dieser Wettkampf alle an. Das ist unsere Stärke“, so der stolze Vorsitzende.