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Minimalistisches vor Minuskulisse

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Minimalistisches vor Minuskulisse

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    Diesmal hat Meitingens Ali Dabestani (links) gegen Wiesenbachs Torhüter Josef Schuster das Nachsehen. Der TSV-Torjäger markierte trotzdem beide Treffer zum 2:0-Sieg. Ganz rechts Fabian Wolf.
    Diesmal hat Meitingens Ali Dabestani (links) gegen Wiesenbachs Torhüter Josef Schuster das Nachsehen. Der TSV-Torjäger markierte trotzdem beide Treffer zum 2:0-Sieg. Ganz rechts Fabian Wolf. Foto: Karin Tautz

    Meitingen Dank einem 2:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Wiesenbach befindet sich der TSV Meitingen in der Bezirksliga Nord aktuell wieder in der Tabellenregion, die keine Relegationsspiele am Saisonende bedeuten würde.

    Gemessen an den Spielanteilen war der so wichtige Dreier der Kowarz-Truppe zweifellos verdient. Trotzdem blieb die Elf vor allen Dingen spielerisch unter ihren Möglichkeiten und ließ bei vielen ihrer Aktionen die letzte Konsequenz vermissen. Dazu gesellte sich mit Wiesenbach ein Gegner, der weder für moderne Fußballkunst noch taktische Finessen bekannt ist. Die Gäste spielten mit einem echten Libero alter Schule, setzten auf Zweikämpfe und ließen so kaum einen richtigen Spielfluss aufkommen.

    Vor Minuskulisse – nur 130 Zuschauer waren gekommen – brauchten die Meitinger einige Zeit, um wirkliche Akzente setzen zu können. Häufig waren es Standardsituationen, bei denen Florian Steppich die ruhenden Bälle zwar gefährlich vor das Gästetor brachte – einen Abnehmer aber kaum bis gar nicht fand. In der zehnten Minute hätte ein glücklos spielender Kapitän Christoph Brückner den TSV in Führung bringen müssen. Sein harmloser Kopfball landete aber genau in den Armen des guten Gästekeepers Josef Schuster. Viel spielte sich in der neutralen Zone ab. Bis sich Marv Osman auf der rechten Seite durchsetzte und Denis Buja den Ball auf den Kopf servierte (31.).

    Meitingens Lebensversicherung heißt Ali Dabestani

    Meitingens Lebensversicherung an solchen Tagen heißt Ali Dabestani. Als es in der 39. Minute einen Freistoß für den TSV gab, legte sich der Goalgetter den Ball zurecht. Sein Schuss aus 25 Metern landete am Pfosten, von dort aus auf dem Rücken des Keepers und schließlich im Tor. Wenn man so will eine perfekte Kopie des Treffers von Dortmunds Ilkay Gündogan im DFB-Pokal. Kurz vor der Pause vergab Thomas Gornig eine Kopfballchance für die Gäste. Sekunden danach zündete Fabian Wolf den Turbo. Dessen perfekte Ablage beförderte Brückner weit über den Kasten (44.). Die zweite Hälfte verlief optisch weiter im gleichen Stil. Meitingen wollte den beruhigenden zweiten Treffer setzen – spielte den letzten Ball aber häufig zu ungenau. Latent drohte somit immer noch eine entscheidende Aktion der Gäste. Ein Versuch von Osman (53.), zwei Kopfballmöglichkeiten von Buja (58.) und Armbrust (68.) waren so etwas wie Halbchancen. Die „dicksten Dinger“ hatte noch einmal Dabestani: Technisch perfekt nahm er eine weite Vorlage mit der Brust an – sein Drehschuss verfehlte das Ziel. So musste lange gezittert werden bis zur Entscheidung. Die fiel dann endlich in der Nachspielzeit. Der eingewechselte Reinhold Armbrust wurde im Strafraum gefällt. Ali Dabestani brachte den fälligen Elfmeter zum 2:0-Endstand ins Tor. (heik)

    TSV Meitingen: Potnar, Wippel, Schlumberger, Steppich, Brückner (81. Fichtner), Osman (74. Strauss), Sauler, Wolf (64. Armbrust), Buja, Körner, Dabestani.

    SpVgg Wiesenbach: Schuster, Thanopoulos, Haug, Ruf, Fäustle, Mändle, Miller (74. Brennig), Lohr (71. Böck), Gornig (80. Steck), Holdenrieder, Raffalt.

    Tore: 1:0 Dabestani (39.), 2:0 Dabestani (90.+1/Foulelfmeter). – Besondere Vorkommnisse: keine. – Schiedsrichter: Maximilian Meyer. – Zuschauer: 130.

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