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Meitingen: „Endrunde ist immer ein Erlebnis“

Meitingen

„Endrunde ist immer ein Erlebnis“

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    Zusammen mit seinem Trainerkollegen Ivan Konjevic freute sich Paolo Mavros (links) vor zwei Jahren über den Titelgewinn mit Türkspor Augsburg. Jetzt geht er mit dem TSV Meitingen bei den schwäbischen Hallenmeisterschaften an den Start.
    Zusammen mit seinem Trainerkollegen Ivan Konjevic freute sich Paolo Mavros (links) vor zwei Jahren über den Titelgewinn mit Türkspor Augsburg. Jetzt geht er mit dem TSV Meitingen bei den schwäbischen Hallenmeisterschaften an den Start. Foto: Fred Schöllhorn

    Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ist der TSV Meitingen an der Endrunde um die schwäbische Meisterschaft im Hallenfußball beteiligt. Die Spieler des Nord-Bezirksligisten betreten also am heutigen Samstag in der Günzburger Rebayhalle Neuland. Nicht so Trainer Paolo Mavros. Der 46-Jährige war schon als Spieler und Trainer dabei. Wir sprachen mit ihm über seine Hallenvergangenheit.

    Hallo Herr Mavros. Sie sind der einzige Meitinger mit Final-Erfahrung, haben vor zwei Jahren als Trainer mit Türkspor Augsburg sogar den Titel geholt. Wie war das damals?

    Mavros: Großartig! Sensationell! Wir hätten zwar fast das erste Spiel gegen den Außenseiter Holzkirchen verloren. Dann wäre es schnell vorbei gewesen. Doch dann haben wir uns mit Siegen gegen den SV Egg und die Futsal-Profis von Neugablonz den Titel gesichert.

    Diesen haben Sie ja als Spieler auch schon einmal geholt, oder?

    Mavros : Richtig. 2001 mit dem TSV Schwabmünchen an der Seite von Stefan Haspel oder Markus Stahl. Das war noch in der Augsburger Sporthalle.

    Da wurde noch Hallenfußball mit Bande und großen Toren gespielt, jetzt Futsal. Was gefällt Ihnen besser?

    Mavros: Ganz klar der Hallenfußball! Da rührt sich mehr, da ist die Spannung höher, das wollen die Zuschauer sehen. Zuletzt in Wertingen war eine Superstimmung und es wurde keinesfalls Hau-Ruck-Fußball geboten. Beim Futsal gibt es viele langweilige Spiele. Das liegt aber auch daran, dass die Leute fehlen, die Futsal spielen können. Bei der bayerischen Meisterschaft mit Türkspor sind wir auf eine Mannschaft getroffen, die nur Futsal spielt. Da war ein Spieler dabei, der hatte mindestens 100 Kilo, der ist Torschützenkönig geworden. Vielleicht sollte man vom Verband her eine Mischung finden, von jedem was rausnehmen, dass es für alle wieder attraktiver wird.

    Freuen Sie sich trotzdem auf die Endrunde?

    Mavros: Natürlich. Ich bin überglücklich. Und erst mein Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Der hüpft seit Sonntag nur noch im Kreis herum. Spaß beiseite. Wir haben ja überhaupt nicht damit gerechnet. Das hatten wir wirklich nicht im Plan. Wir wollten guten Fußball spielen. Das ist uns gelungen. Die Qualifikation war das I-Tüpfelchen. Normal kannst du gegen die Einzelspieler von Türkspor eigentlich nicht gewinnen. Aber wir waren voll konzentriert und fokussiert, haben immer nach vorne gespielt. Dass es geklappt hat, ist super. Die Endrunde ist immer ein neues Erlebnis. Ich hoffe, dass uns unsere Zuschauer unterstützen werden.

    Gibt es einen Wermutstropfen?

    Mavros: Ja, leider. Alexander Heider hat sich verletzt. Das tut mir sehr leid für ihn, denn er hat zwei ganz starke Turniere gespielt.

    2017 wurde noch im Ko.-System gespielt, am Samstag stehen vor dem Halbfinale drei Gruppenspiele an. Was gefällt Ihnen besser?

    Mavros: Ich bin eigentlich wieder von einem K.o.-System ausgegangen. Aber Gruppenspiele finde besser. Es ist doch bitter und schade, wenn gerade die kleinen Klubs, die meistens viele Zuschauer mitbringen, nach 20 Minuten wieder nach Hause fahren müssen.

    Der TSV Meitingen trifft in der Gruppe auf den FC Gundelfingen, den FC Stätzling und die Futsal-Liebhaber vom TSV Dasing. Wie sind Sie mit der Auslosung zufrieden?

    Mavros: Die Auslosung ist mir egal. Es gibt keine schweren und keine leichten Gegner. Ich meine, es gibt nicht einmal einen Favoriten. Jeder kann das Turnier gewinnen.

    Sollte der TSV Meitingen der Sieger sein, wäre die bayerische Meisterschaft für Sie ein Heimspiel? Spornt das noch einmal besonders an?

    Mavros: Ich habe bis zum Mittwoch gar nicht gewusst, dass die ’Bayerische“ in Stadtbergen stattfindet. In dieser neuen Sporthalle zu spielen, ist für jeden Verein überragend. Natürlich wäre es für mich eine Riesensache hier dabei zu sein. Ich wohne in Stadtbergen und könnte dann zur Halle laufen. Aber noch ist es ein weiter Weg dorthin.

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