Obwohl der Halbmarathon in Altenmünster eine fünfjährige Pause einlegte, war das Interesse bei der Neuauflage gewaltig. Und das, obwohl das Wetter in den Tagen rund um die Rennen mit Schnee, Regen und Graupel eigentlich zum Davonlaufen war. Bei Temperaturen um gerade einmal 3 Grad über dem Gefrierpunkt gingen insgesamt 311 Teilnehmer an den Start. „Wir hatten sogar 39 Nachmeldungen“, konnten die Verantwortlichen vom veranstaltenden SC Altenmünster die große Resonanz gar nicht so richtig fassen. Auch Bürgermeister Florian Mair zeigte sich kurz vor dem Countdown – auf einen Startschuss wurde wegen der mitlaufenden Hunde verzichtet – bei seinem Grußwort an das Starterfeld beeindruckt.
Dick verpackt, viele mit Mützen, Handschuhen und sogar mit langen Unterhosen nahmen die Teilnehmer die verschiedenen Strecken in Angriff. Ein kräftiger Schneeschauer begleitete sie beim Anstieg in Richtung Baiershofen und später im Weisinger Forst. Am schnellsten war Michael Knauer von der SpVgg Auerbach/Streitheim in den Start- und Zielbereich am Sportgelände zurückgelegt. Er bewältigte die fünf Kilometer auf der Kurzstrecke gerade einmal 23:55 Minuten.
Ein packendes Finish lieferten sich über 10,5-Kilometer-Distanz bei den Frauen Pia Unger aus Horgau und Anna Maria Schäffenacker aus Dillingen. Im Ziel war Unger um gerade einmal zwei Sekunden schneller.
Beim Halbmarathon über 21 Kilometer führte die Strecke auch in die Landkreise Dillingen und Günzburg hinein, bis in die Nähe von Winterbach und Rechbergreuthen. Im Weisinger Forst, etwa fünf Kilometer vor dem Ziel, fiel bei den Herren die Vorentscheidung, wer hier als Sieger triumphieren würde. Philipp Kerler aus Burgau setzte sich leicht ab und war nach 1:29,06 Stunden als Schnellster im Ziel, gefolgt von Anton Gerblinger aus Pöttmes und Jakob Stark aus Filderstadt.
Während mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Großen noch auf der Strecke waren, drehten auf dem Sportplatz 83 Kinder der Grundschule Altenmünster ihre Runden für einen guten Zweck. Pro gelaufener Runde spendierte der örtliche Gewerbeverband einen Euro. Insgesamt sind dabei 1514 Euro für einen sozialen Zweck zusammengekommen.