Die Prognose erscheint alles andere als gewagt. Wenn nichts Dramatisches dazwischenkommt, dann wird Tobias Gröbl am Mittwoch den 48. internationalen LEW-Silvesterlauf für sich entscheiden. Es wäre bereits sein fünfter Triumph an dieser Stelle in Folge. Und damit zählt der 31-jährige Langstreckler von der LG Zusam schon jetzt zu den Größten bei dieser Veranstaltung.
Ganz oben in der Erfolgsliste taucht der Name von Konrad Dobler auf, der von 1986 bis 1991 sechsmal in Serie gewann. Außerdem setzte sich das ehemalige Mitglied der Nationalmannschaft auch 1980, 1984, 1994 und 1995 in den Lechauen durch. Zehn Siege also – diese Bilanz des ehemaligen Klassemanns im Marathonlauf ist bis heute einmalig und wird wohl auch immer unübertroffen bleiben.
Auch Vorjahressiegerin Cornelia Griesche hat gemeldet
Was Gröbl zwölf Monate zuvor an dieser Stelle zeigte, war ganz einfach erstklassig. 29:39 Minuten brauchte er für die rund 9,7 Kilometer lange Strecke. Der Vorsprung auf die Nummer zwei betrug 2:17 Minuten – eine kleine Welt. Kann er am kommenden Mittwoch erneut eine Zeit unter 30 Minuten abliefern, sollte ihm der nächste Sieg gewiss sein. Auch bei den Frauen geht die Vorjahressiegerin an den Start. Cornelia Griesche von der DJK Ingolstadt war am 31. Dezember 2013 in 35:01 siegreich.
Jeder Veranstalter eines Laufes schätzt sich glücklich, wenn er Topleute im Starterfeld begrüßen kann. In Gersthofen freute man sich daneben in allen Jahren auch über weniger bekannte Sportler, die vielleicht erst nach mehr als einer Stunde im Stadion ankommen, wo seit Jahren das Ziel aufgebaut ist. 641 Meldungen lagen bis zum offiziellen Meldeschluss am Montag, 22. Dezember, bereits vor. Diese Zahl wird noch deutlich anwachsen, denn Meldungen werden auch am Tag der Veranstaltung angenommen. Wer an Silvester um 10 Uhr in die TSV-Halle kommt, kann eine Stunde später das Jahr 2014 sportlich ausklingen lassen. Mit einer Runde durch die Stadt geht’s los, dann führt der Weg raus in die Lechauen auf die gewohnte Route bis zum Waldhaus und wieder zurück.
Am Dienstag werden die Unterlagen von 18 bis 20 Uhr und am Mittwoch von 8 bis 10.30 Uhr in der TSV-Turnhalle ausgegeben. Eine Regelung, die sich bewährt hat, weil sie dazu führt, dass sich der Trubel kurz vor dem Start in Grenzen hält.