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Leichtathletik: Im Geiste vereint aber nicht gemeinsam an den Start gehen

Leichtathletik

Im Geiste vereint aber nicht gemeinsam an den Start gehen

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    Allein oder in kleinen Gruppen kann man den Gersthofer Silvesterlauf virtuell absolvieren.
    Allein oder in kleinen Gruppen kann man den Gersthofer Silvesterlauf virtuell absolvieren.

    Eigentlich hätte Holger Franz die Läuferinnen und Läufer beim 54. Gersthofer Silvesterlauf im Ziel in der Abenstein-Arena begrüßen sollen. Für den Sitzungspräsident der Kolla-Faschingssitzungen wäre es eine Premiere gewesen. Er hat die Nachfolge von Leichtathletik-Spezialist Wilfried Matzke und „Klatsch-Reporter“ Reinhold Dempf angetreten, die aufgehört haben. Doch Corona hat auch ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem der Silvesterlauf wegen den hohen Infektionszahlen und der bevorstehenden fünften Welle zum zweiten Mal hintereinander nicht in Präsenz stattfinden kann, wird Holger Franz allerdings als virtueller Stadionsprecher fungieren.

    Virtueller Stadionsprecher weist den Weg

    Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die am 31. Dezember von 8 bis 18 Uhr an jedem beliebigen Orten der Welt die 10 Kilometer absolvieren können, wird nämlich eine Silvesterlauf-Audiodatei angeboten. Dort erhalten die Läuferinnen und Läufer regelmäßig eine Info zu ihrer aktuellen Zeit und wie weit sie schon gelaufen sind. Außerdem wird es Grüße von den Sponsoren geben, die dem TSV Gersthofen allesamt die Treue gehalten haben. Holger Franz feuert die Teilnehmer an und gibt Zusatzinfos zur Laufstrecke.

    „Es ist auch für uns eine Premiere, das alles so zu organisieren und wir sind vor allem gespannt, wie das Audio ankommt“, freut sich Leichtathletik-Abteilungsleiterin Nina Probst, dass trotz allem rund 100 Läuferinnen und Läufern allein oder in kleineren Gruppen an den Start gehen werden. „Sozusagen im Geiste vereint.“ Die meisten kommen dabei aus dem Gersthofer Umland, ein paar wenige von weiter weg, zum Beispiel aus Rostock.

    Silvesterlauf-Sieger hat gespendet

    Die Silvesterlauf-Siegerin von 2019, Kerstin Hirscher aus Neusäß, war angemeldet, hat den Meldebetrag nun aber dem TSV Gersthofen gespendet. „Das bisher insgesamt 34 gemacht“, berichtet Nina Probst, dass ein Großteil der bereits Gemeldeten den Start auf 2022 verschoben hat. „Es ist natürlich nicht annähernd dasselbe, trotzdem finde ich es schön, noch eine sportlichen Jahresabschluss zu haben.“ Diese Rückmeldung bekommen die Mitglieder des Organisationsteams auch von einigen anderen Anmeldern.

    Anmeldungen noch bis 23. Dezember

    Wer noch mitlaufen will, kann sich noch bis zum 23. Dezember, 0 Uhr, unter www.silvesterlauf-gersthofen.de anmelden. Er bekommt dann einen Code zugesandt, mit der man sich auf der zuvor heruntergeladenen ViRACE-App registrieren kann. Zusätzlich kann man sich vor dem Lauf eine Startnummer und hinterher eine Urkunde mit seiner Zeit ausdrucken.

    Nina Probst selbst wird mit ihrem Freund, ihrer Schwester und dem Hund am letzten Tag des Jahres laufen. „Auch wenn ich natürlich die Zuschauer und vor allem das Beisammensein nach dem Zieleinlauf total vermissen werde.“

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