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Leichtathletik: Hat beim Landkreislauf die Staffelübergabe ausgedient?

Leichtathletik

Hat beim Landkreislauf die Staffelübergabe ausgedient?

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    Selbst aus anderen Landkreisen kamen die Sportlerinnen und Sportler in der Vergangenheit zum Augsburger Landkreislauf. Hier die Damen des SV Mindelzell in der Wechselzone. Hat der Staffelstab künftig ausgedient? Aufgrund rückgängiger Teilnehmerzahlen soll die Traditionsveranstaltung ein anderes Gesicht bekommen Foto: Marcus Merk (Archivfoto)
    Selbst aus anderen Landkreisen kamen die Sportlerinnen und Sportler in der Vergangenheit zum Augsburger Landkreislauf. Hier die Damen des SV Mindelzell in der Wechselzone. Hat der Staffelstab künftig ausgedient? Aufgrund rückgängiger Teilnehmerzahlen soll die Traditionsveranstaltung ein anderes Gesicht bekommen Foto: Marcus Merk (Archivfoto) Foto: Benedikt Siegert

    Die Tage werden milder und mit dem Beginn des Frühlings wird auch der Startschuss für die Laufsaison mit zahlreichen Veranstaltungen gegeben. Doch ein Lauf wird ab diesem Jahr in einer anderen Form stattfinden: der Augsburger Landkreislauf.

    „In den vergangenen Jahren haben sich in der Region zahlreiche neue Läufe etabliert, während die Zahl der Teilnehmenden an unserem Landkreislauf eher rückläufig war. Das hat uns dazu bewegt, unser Konzept zu überdenken“, so Landrat Martin Sailer. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass es für alle zielführender ist, den Landkreislauf künftig unter anderem in bereits bestehende Laufveranstaltungen zu integrieren. „Das erste Mal werden wir dies nun am 15. September in Bobingen beim Laurentiuslauf versuchen“, ergänzt der Landrat.

    Ausrichter haben alle Freiheiten

    Doch auch wenn in den nächsten Jahren eine Kommune ohne bestehenden Lauf Ausrichter sein möchte, wird es Möglichkeiten geben. „Wir möchten den Ausrichtenden die Freiheit geben, ihre Kommune mit einem eigenen Lauf im Rahmen ihrer Möglichkeiten und mit eigenem Konzept zu präsentieren“, erläutert Barbara Wengenmeir, Sportbeauftragte des Landkreises Augsburg.

    So soll der bislang für den Landkreislauf klassische Staffellauf nicht mehr zwingend gesetzt und auch Einzelläufe und andere Konzepte möglich sein. „Auf diese Weise können wir Vereinsangebote besser fördern und die Ausrichtenden können von uns als Multiplikator für ihre Veranstaltung profitieren. Sollten Vereine Interesse an der Ausrichtung haben, können sie sich bis zum 31. Dezember eines Jahres bei uns melden. Bewerbungen für 2026 sind also noch bis Ende 2024 möglich“, ergänzt die Sportbeauftragte.

    Neben der gesunkenen Nachfrage am Landkreislauf war auch der hohe Zuspruch für die Schulschwimmwoche des Landkreises ein ausschlaggebender Grund für die Entscheidung. „Die Jugendsportförderung ist unsere originäre Aufgabe als Landkreis. Seit wir meine Idee einer Schulschwimmwoche 2018 zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Augsburg-Land umgesetzt haben, ist die Nachfrage nach mehr Kapazitäten deutlich gestiegen. Alleine im vergangenen Jahr konnten wir über 800 Schulkindern aus der Unterstufe das sichere Schwimmen beibringen. Das möchten wir weiter ausbauen“, betont Sailer. Selbst außerhalb des Landkreises ist das Konzept inzwischen beliebt. Denn auch in anderen Regionen des Freistaats finden inzwischen ähnliche Aktionen statt. „Es freut uns sehr, dass wir hier einen Impuls geben konnten. Umso wichtiger ist es für uns jetzt, unser Angebot an die Nachfrage anzupassen“, so der Landrat. (AZ)

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