Leichtathletik: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Besser kann man nicht in eine Freiluftsaison starten, das bewiesen die Leichtathleten der SpVgg Auerbach/Streitheim bei den schwäbischen Cross- und Waldlaufmeisterschaften im Bobinger Stadtteil Straßberg. Bei den von der LG Wehringen ausgerichteten Titelkämpfen an denen die besten 270 Läuferinnen und Läufer aus ganz Schwaben teilnahmen, gehörte die SpVgg Auerbach/Streitheim mit ihren 22 Aktiven nicht nur zu den teilnehmerstärksten, sondern auch zu den erfolgreichsten Vereinen der Veranstaltung. Mit sechs ersten, vier zweiten und drei dritten Plätzen, waren sie mit 13 Athleten auf den ersten drei Stufen des Siegespodestes vertreten. Dazu kam noch eine größere Anzahl von hervorragenden Platzierungen unter den ersten Sechs.

Erfreulich waren aus Sicht der Auerbacher die Erfolge im Nachwuchsbereich. Gerade im Jugendbereich dominierten die Athleten im blau-weißen Trikot und holten sich mehrere Klassensiege. Bei der männlichen Jugend liefen Gabriel Mittelbach in M12 und Maximilian Tauber in M15 über die Strecke von 1,9 Kilometer als Erste ins Ziel und wurden schwäbische Meister in der Zeit von 7:10, beziehungsweise 6:43 Minuten. Bei den Mädchen bewies die zwölfjährige Johanna Finsinger ihr Läufertalent und siegte in 8:08 Minuten mit fünf Sekunden Vorsprung vor ihrer Konkurrentin vom TV Kaufbeuren. Der Sieg seiner Tochter Johanna setzte natürlich ihren Vater Tobias Finsinger unter Zugzwang, der in der Männerklasse M45 über die Langstrecke von 8,1 Kilometer startete und dafür 32:52 Minuten benötigte und mit dieser Zeit auch schwäbischer Meister wurde. Als Vizemeister konnten sich Samuel Zircher in M8, Franziska Eschey in weibl. U18 und die Mannschaften der weiblichen Jugend U12 in der Besetzung Isabella Conrad, Franziska Kastl und Leonie Wirth, sowie die männliche Jugend U16 mit Maximilian Tauber, Moritz Finsinger und Simon Stiastny feiern lassen.

Gerade mannschaftlich präsentierte sich die SpVgg Auerbach/Streitheim in starker Form, denn einen ersten Platz sicherten sich die männliche Jugend U14 mit Gabriel Mittelbach, Alexander Engler, Max Stegherr und die U10ämpft-Mannschaft mit Wendelin Blatz, Matthias Stegherr und Samuel Tausend. Eine Bronzemedaille erkämpften sich Leonie Wirth (W10), Günther Tauber (M55) und Peter Spengler in M60.

Schwerstarbeit hatten auch die Trainer Albert Vogg, Roland Stianstny und Holger Stockert zu leisten, denn zum einen waren etliche junge Sportler zum ersten Male am Start, zum anderen war es auch schwer den Sportlern auf dem 1,5 Kilometer langen Rundkurs im Wald, die nötigen Zwischenstände zukommen zu lassen. 

Interessant war, dass sich bei diesen Meisterschaften das Sprichwort „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ bewahrheitete. So bei Vater Günther und Sohn Maximilian Tauber, bei Vater Tobias und Tochter Johanna Finsinger. Das Sprichwort trifft auch bei Samuel Zircher zu, er startete zum ersten Male bei einer Veranstaltung und lief auf den zweiten Rang. Seine Mutter Sandra war unter ihrem Mädchenname Wohlgschaft früher eine bekannte und hervorragende Marathonläuferin in Bayern war.

Und auch die Eltern von Gabriel Mittelbach sind sportlich vorbelastet: Sowohl Vater Stefan (TSV 1860 München, FC Augsburg, VfR Aalen, TSV Gersthofen) als auch Mama Alina (FC Augsburg) waren im Fußball erfolgreich.