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Leichtathletik: Auf Medaillenjagd in der Halle und im Freien

Leichtathletik

Auf Medaillenjagd in der Halle und im Freien

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    Mit zwei Gold- u. einer Silbermedaille war Tobias Stiastny von der SpVgg Auerbach/Streitheim der überragende Leichtathlet bei den bayerischen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften.
    Mit zwei Gold- u. einer Silbermedaille war Tobias Stiastny von der SpVgg Auerbach/Streitheim der überragende Leichtathlet bei den bayerischen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften. Foto: d

    Trotz hoher Qualifikationsnormen schafften sieben Leichtathleten der SpVgg Auerbach/Streitheim den Sprung zu den bayerischen Hallenmeisterschaften. Sie holten eine Vielzahl von sehr guten Ergebnissen und neuen persönlichen Bestleistungen. Trotzdem ragte ein Athlet heraus.

    Der 17-jährige Tobias Stiastny, der seit November des vergangenen Jahres dem Bundeskader angehört, war unter den Augen des Bundestrainers Joachim Lipske der überragende Athlet dieser Meisterschaften. Sein Heimtrainer Lothar Schmitt gab auf Grund seiner Top-Trainingsleistungen – so stemmt Stiastny im Kraftraum bereits 190 Kilogramm aus der Kniebeuge – grünes Licht für drei Disziplinen an einem einzigen Tag. „Ich möchte nämlich einen kompletten Medaillensatz holen“, so der sympathische Sportler, der seinen Wohnsitz in Bonstetten hat. Doch da täuschte er sich gewaltig, denn nach Ende eines langen Wettkampftages zierten zwei Gold- und eine Silbermedaille seine Brust.

    Im fünften Versuch explodiert

    Als erstes stand die Disziplin Kugelstoßen in der Halle auf dem Programm. Trotz guter Leistungen von Stiastny führte der Spezialist Andreas Grönninger von der LG Sempt bis zum vierten Versuch mit 15,02 m. Doch im fünften der sechs Versuche explodierte Stiastny und die fünf Kilogramm schwere Kugel landete auf der Siegesweite von 15,37 m. Neuer Rekord und Gold statt erwarteter Silbermedaille.

    Ab dieser Disziplin wehte ihm ein eisiger Wind um die Ohren, denn Diskus und Hammerwurf fanden nicht in der warmen Halle, sondern als Winterwurfmeisterschaften im Freien statt. Als erstes holte Stiastny seinen fünf Kilogramm schweren Hammer aus seiner Sporttasche und wollte die zahlreichen Spezialisten ein bisschen ärgern. Und wie beim Kugelstoßen, war es wieder der vorletzte Versuch, der ihm mit 46,77 Meter die unerwartete Silbermedaille bescherte.

    Zwei Medaillen bereits im Gepäck, was sollte da noch in seiner Spezialdisziplin, dem Diskuswurf, nicht noch etwas schiefgehen. Hervorragende Testwürfe zum Aufwärmen, folgte jedoch beim ersten Wettkampfversuch der erste Schock. 38,84 Meter bereitete auch den Trainern keine Freude. Doch bei den folgenden Würfen hellten deren Mienen auf. 48,18 Meter bedeuteten bereit sieben Meter Vorsprung vor dem Zweiten, doch Tobias Stiastny wollte mehr. So legte er seine ganze Kraft und Technik in den letzten Wurf und die ein Kilo schwere Diskusscheibe landete bei 53,12 m. Somit verbesserte er seinen aus dem Vorjahr erzielten schwäbischen Rekord um über einen Meter und holte sein zweites Gold an diesem Tage.

    Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften

    Nun bereitet sich Tobias Stiastny auf die deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Halle/Saale vor, wo er in seiner Spezialdisziplin Diskus an den Start gehen wird. Hier rangiert er in der deutschen Jahresbestenliste U18 auf Rang vier, mit der Kugel auf Platz sieben und mit dem Hammer auf Rang neun.

    Trotz sehr guter Leistungen standen seine Kameradinnen und Kameraden von der SpVgg Auerbach/Streitheim ein wenig im Schatten. Hervorragend war der vierte Rang im Endlauf über die 60 m Sprintstrecke in U18 von Lucas Wiedemann mit neuer Bestleistung von 7,23 Sekunden. Im B-Endlauf dagegen stand Moritz Möckl, er lief ebenfalls neuen persönlichen Rekord mit 7,44 Sek. und hier Rang fünf belegte. Mit von der Partie über 60 m waren im Vorlauf auch Maximilian Föhn (7,56) und Maximilian Scheich (7,67 Sek), letzterer vollbrachte im Weitsprung eine Superleistung auf dem fünften Rang mit 6,15 m.

    Dagegen hatte Magdalena Niederhofer großes Pech in W15 und scheiterte nur um wenige Zentimeter am Endkampf der besten Weitspringerinnen und holte den neunten Rang mit 4,92 m. Knapp ihre Bestzeit verpassten über 60 m Niederhofer mit 8,63 und Olivia Crosby mit 8,49 Sekunden.

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