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Langweid: Er war der Drahtzieher der Langweider Erfolge

Langweid

Er war der Drahtzieher der Langweider Erfolge

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    Zahlreiche Pokale konnte Willy Schweinberger mit den Langweider Tischtennis-Frauen von dannen tragen. rechts: Csilla Batorfi. Foto: Merk
    Zahlreiche Pokale konnte Willy Schweinberger mit den Langweider Tischtennis-Frauen von dannen tragen. rechts: Csilla Batorfi. Foto: Merk Foto: Marcus Merk

    Wo ein Willy, da ein Weg. Diese humorvoll abgewandelte Redewendung wurde einst für den Geschäftsmann, Verleger und ehemaligen Manager der Tischtennisfrauen des FC Langweid, sowie Beiratsmitglied beim FC Augsburg Willy Schweinberger, in einem Artikel in unserer Zeitung kreiert. Am vergangenen Samstag feierte Schweinberger seinen 80. Geburtstag. 

    Über viele Jahre zählte und zählt Schweinberger zu den einflussreichen Personen im schwäbischen Sport. Am Chiemsee aufgewachsen, kam er Anfang der 1970 er Jahre nach Langweid und wurde dort zum Langweider mit Herz und Seele. Der Sportredakteur beim Fachmagazin Sport-Kurier, der selbst ein ordentlicher Tischtennis- und Tennisspieler war, machte sich Anfang der 1980er Jahre mit dem Vindelica-Verlag selbstständig. Über Jahrzehnte arbeite er mit seinem Medienunternehmen mit dem Bayerschen Fußballverband (BFV) und dessen Spielleiter Armin Klughammer zusammen. Das schwäbische Fußball-Journal zählte und zählt zur Pflichtlektüre der Funktionäre und Aktiven in den Vereinen und dem Verband. Auch Publikationen wie das „Älter werden“, die Augsburger Klinikumszeitung oder Broschüren wie „Langweid im Blickpunkt“ oder der in Langweid sehr geschätzte St.-Vitus-Kalender erscheinen in seinem Medienunternehmen. Was man in der Lechtalgemeinde durchaus zu schätzen weiß. „Es ist unbezahlbar, wie sich Willy Schweinberger in seiner Gemeinde engagiert“, sagt etwa Gemeinderat Christian Kopold. 

    Unbezahlbar war auch Schweinbergers Engagement im Langweider Tischtennissport. Als ehrenamtlicher Manager der Bundesliga-Frauenmannschaft war er fast zwei Jahrzehnte maßgeblich an deren Höhenflug beteiligt. Zusammen mit Tischtennis-Chef Gert Jungbauer gab er die Richtung vor. Er verpflichtete Spielerinnen und Sponsoren und war mit seinem Verlag auch als finanzieller Unterstützer dabei. Unter seiner Ägide zählten die Mädels aus der Lechtalgemeinde zu den besten Tischtennisteams Europas. Die Erfolgsbilanz war einmalig. Zwischen 1996 und 2007 feierten die Langweiderinnen acht Deutsche Meisterschaften, dreimal wurde das Team um Csilla Batorfi ETTU-Pokalsieger und als Krönung konnte dreimal der Gewinn der Champions-League gefeiert werden. Als Beiratsmitglied war er einige Jahre auch beim FC Augsburg tätig.

    Doch auch im Leben des Willy Schweinberger war nicht alles eitel Sonnenschein, sondern er musste auch Schicksalsschläge, wie vor einigen Jahren den Tod seiner Frau Ruth verkraften. 

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