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Kreisliga Augsburg: „Unprofessionell und respektlos“

Kreisliga Augsburg

„Unprofessionell und respektlos“

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    „Unprofessionell und respektlos“
    „Unprofessionell und respektlos“

    Nachdem vergangenes Wochenende lediglich drei Spiele stattgefunden haben, stehen am 20. Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg alle fünf Teams aus unserem Verbreitungsgebiet in den Startlöchern. Für den TSV Ustersbach und den SSV Margertshausen geht es nach den Auftaktpleiten direkt um Wiedergutmachung.

    Vor dem Punktspielstart des TSV Diedorf steht für Trainer Jürgen Fuchs zumindest eines fest: „Fit sind wir!“ Ergebnistechnisch ist nach vier Testspielniederlagen noch deutlich Luft nach oben. Doch der Tabellenführer geht ganz ohne Druck in die Restsaison. „Unser Vorteil ist: Wir wollen aufsteigen, andere Teams müssen aufsteigen“, so Fuchs mit Anspielung auf die Transfers im Winter des Mitkonkurrenten VfR Foret. Fuchs’ Team hingegen gehe in die erste Partie gegen die abstiegsgefährdeten Lamerdinger ohne Überheblichkeit. „Jeder weiß, dass er auch mal sein Privatleben zurückstellen muss, um sportlichen Erfolg zu haben.“ Vor Lamerdingen sind die Diedorfer jedoch gewarnt. Im Hinspiel gelang den Gelb-Schwarzen erst in der letzten Minute der 3:2-Siegtreffer.

    Gemessen an der Qualität des Teams ist der VfR Foret der schärfste Verfolger des Spitzenreiters TSV Diedorf. Dank der Neuverpflichtungen von Alexander Chetschik, Eugen Kunz und Rudolf Kine (alle TSG Thannhausen) ist der Aufstieg für den Langweider Ortsclub fast ein Muss. „Man muss Ziele haben“, sagt Trainer Jimmy Arslan. Nach dem deutlichen 4:1-Erfolg im Hinspiel gegen den FSV Wehringen scheinen diese am Wochenende nur ein Punktelieferant. Doch das sieht Arslan anders. „Wir werden jedem Gegner mit Respekt entgegentreten und nicht mit Arroganz.“ Dementsprechend werde er sein Team auch einstellen. Ein bisschen für Unverständnis sorgte indes die Aussage des Wehringer Coaches Wolfgang Missenhardt, der sagte: „Bei Foret spielen so viele Egoisten, da können wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten.“ Arslan bemängelt hier fehlende Professionalität und Respekt. „Ich werde mich dazu nicht großartig äußern, finde diese Aussagen aber nicht angebracht“, so der Foreter Coach.

    Die Mission Klassenerhalt des TSV Ustersbach erhielt gleich zu Beginn der Restsaison den ersten Dämpfer. Ausgiebige Fehleranalyse war nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Schwabegg angesagt. Für die Auswärtspartie beim FSV Inningen fordert Trainer Michael Walleitner von seinem Team „von Beginn an Fußball zu spielen und sich den Erfolg mit viel Einsatz zu erarbeiten“. Doch die Bilanz gegen die Inninger spricht nicht gerade für die Gelb-Blauen. Den letzten Sieg konnte der TSV im Oktober 2011 feiern. Höchste Zeit, das zu ändern, meint Walleitner, der ohnehin nicht viel von Statistiken hält. „Jedes Spiel muss neu gespielt werden und in unserer Situation helfen eben nur drei Punkte“, sagt der Coach. Personell steht lediglich hinter Sebastian Schmid, der sich gegen Schwabegg eine Muskelverletzung zuzog, ein Fragezeichen.

    Die vierte Pflichtspielniederlage in Folge kassierte der Aufsteiger aus Margertshausen beim SV Stadtwerke. Doch aufgrund einer desolaten Vorbereitung und etlichen verletzten oder abwesenden Spielern legt Spielertrainer Manuel Degendorfer den Fokus ganz auf das kommende Spiel. Gegen den SV Ottmaring entscheidet sich, in welche Richtung die Saison für den SSV verläuft. „Wir haben noch elf Punkte Abstand zu Ottmaring, sollten wir am Wochenende verlieren, sind wir allmählich drin im Abstiegskampf“, weiß Degendorfer. Um das zu verhindern, soll unbedingt der erste Dreier im Jahr 2015 her. Als zusätzliche Motivation könnte das Hinspiel dienen. „Da haben wir 0:4 verloren, die haben uns niedergekämpft. Diese Rechnung wollen wir begleichen“, erinnert sich Degendorfer.

    Nach dem abgesagten Spiel gegen den FSV Lamerdingen wartet mit der TG Viktoria Augsburg gleich ein harter Brocken zu Beginn auf den FC Horgau. Ähnlich wie bei Mitaufsteiger SSV Margertshausen gilt es für den FCH zunächst Punkte zu sammeln, um die Abstiegszone zu vermeiden. „Wir wollen schnell in die Spur kommen und freuen uns drauf, dass es endlich wieder um Punkte geht“, so Franz Stroh. Dem Coach der Kleeblätter fehlen am Sonntag jedoch personelle Alternativen. Mit Robert Mayrhörmann (Außenbänder), Manuel Hemm (Sprunggelenk) sowie Raffael Wieser (Knieverletzung) fehlen gleich drei Spieler längerfristig. „Dennoch sind wir gerüstet, um Viktoria zu Hause die Stirn bieten zu können“, so Stroh.

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