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Kreisliga Augsburg: Fußball-Kreisliga Augsburg: keine Zeit für Rechenspiele

Kreisliga Augsburg

Fußball-Kreisliga Augsburg: keine Zeit für Rechenspiele

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    Mit einem Dreierpack beim 13:2-Rekordsieg in Schwabmünchen erhöhte Thomas Kubina vom TSV Dinkelscherben sein Torekonto auf 16 Treffer.
    Mit einem Dreierpack beim 13:2-Rekordsieg in Schwabmünchen erhöhte Thomas Kubina vom TSV Dinkelscherben sein Torekonto auf 16 Treffer. Foto: Oliver Reiser

    An diesem Wochenende werden in der Fußball-Kreisliga Augsburg noch keine Entscheidungen in Sachen Auf- und Abstieg fallen. Spannend ist es aber allemal: Während die SpVgg Westheim einen direkten Kontrahenten empfängt, muss das Tabellenschlusslicht FC Emersacker beim formstärksten Team der Liga ran. Der TSV Dinkelscherben ist schon am Samstag in Haunstetten gefordert und könnte mit einem hohen Auswärtssieg die 100-Tore-Schallmauer durchbrechen. Ebenfalls im Einsatz sind der TSV Neusäß (zu Gast beim FC Königsbrunn) sowie der TSV Zusmarshausen und der SSV Anhausen, die sich am Sonntagnachmittag gegenüberstehen.

    FC Haunstetten - TSV Dinkelscherben Sage und schreibe 13 Tore erzielten die Lila-Weißen am vergangenen Mittwoch beim Nachholspiel (13:2) in Schwabmünchen. Ein echtes Statement im Kampf um die Meisterschaft - doch nach der Niederlage zuvor gegen Langerringen ist man inzwischen auf einen Patzer des Tabellenführers Kissinger SC angewiesen, der diesmal auf den Dritten Göggingen trifft. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf die Spitze, wobei der TSV noch eine Partie weniger auf dem Konto hat. „Wir schauen nur auf uns und möchten auch die nächsten Spiele positiv gestalten“, erklärt Dinkelscherbens Coach Michael Finkel vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim FC Haunstetten. Gegen den Tabellenvorletzten ist die Kaiserberg-Elf erneut klar favorisiert, bei einem weiteren Schützenfest könnte sogar die 100-Tore-Marke (aktuell 95 Saisontreffer) geknackt werden. Finkel hält den Ball jedoch flach und erwartet stattdessen ein „hitziges Duell auf einem kleinen Platz“. Aus den letzten drei Partien konnte Haunstetten immerhin sechs Punkte holen, im Hinspiel blieb der Klub aus dem Augsburger Süden aber völlig chancenlos. 8:1 hieß es damals nach 90 einseitigen Minuten.

    FC Königsbrunn - TSV Neusäß Dank eines 3:0-Erfolgs gegen das Schlusslicht FC Emersacker konnte der TSV Neusäß den Negativlauf in der Liga stoppen. Mit dem Auftritt zeigte sich Cheftrainer Robert Walch allerdings nur bedingt zufrieden, sprach sogar von einem „Fehlpass-Festival“ in der ersten Halbzeit. Spielentscheidend waren am Ende zwei Jokertore durch Ertugrul Özdek und Daniel Scherer, die jeweils mit ihrem ersten Ballkontakt nach Einwechslung trafen. „Unsere Probleme werden wir in dieser Saison vermutlich nicht mehr abstellen können“, so Walch, der in den schwankenden Leistungen seiner Mannschaft ein Kopfproblem sieht. Starke Vorstellungen wie zuletzt im Toto-Pokal-Kreisfinale, als man dem Bezirksligisten TSV Bobingen alles abverlangte (1:2), wechseln sich zu häufig mit Rückschlägen ab, gerade gegen Teams aus der unteren Hälfte. Dazu zählt überraschenderweise auch der kommende Gegner aus Königsbrunn, den Walch im Hinspiel als „äußerst spielstark“ wahrgenommen hat - trotz des klaren 4:0-Endresultats. Verzichten müssen die Neusässer auf Benedikt Gerstmeier und Antonio Stocker, Batuhan Aysan ist weiterhin gesperrt.

    TSV Zusmarshausen - SSV Der Heimfluch ist gebrochen, der 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den FC Königsbrunn war Zusmarshausens erster Heimsieg seit dem 3. Oktober 2021. „Von der Leistung her gab es nicht viel Grund zum Jubeln, doch wir waren effektiv“, sagte Trainer Herbert Wiest. Damit feierten die Grün-Weißen den dritten Dreier in Serie, der vierte soll nun im Landkreisduell gegen den SSV Anhausen folgen. „Ein sehr kompakter und unangenehmer Gegner, da müssen wir uns das Glück gnadenlos erarbeiten“, so Wiest, der bis auf ein paar angeschlagene Spieler aus dem Vollen schöpfen kann. In Anhausen freut man sich auf das Gastspiel beim Tabellensechsten. „Ich bin positiv gestimmt, Zusmarshausen zählt zu unseren Lieblingsgegnern“, berichtet SSV-Coach Benedikt Schmid. Die letzten beiden Begegnungen endeten jeweils 1:1, davor konnte sich Anhausen zweimal durchsetzen (2:1, 3:0). Unter der Woche waren die Rot-Weißen beim formstärksten Team der Liga, der SpVgg Langerringen, zu Gast. Trotz guter Leistung musste sich der SSV mit 1:3 geschlagen geben. „In der zweiten Halbzeit waren wir drauf und dran, einen Punkt mitzunehmen“, zog Schmid den imaginären Hut vor seiner ersatzgeschwächten Elf. Mit Torwart und Kapitän Maximilian Wiedemann, Alexander Micheler (beide Muskelfaserriss) und Michael Schrettle (Pferdekuss) sind nämlich gleich drei wichtige Leistungsträger derzeit verletzt.

    SpVgg Westheim - Die Westheimer haben gleich zwei Schlüsselspiele hintereinander vor der Brust - erst gegen den TSV Königsbrunn, dann eine Woche später beim TSV Schwabmünchen II. Das Gute daran: Gelingt der SpVgg ein Sieg gegen die punktgleichen Königsbrunner, so würde man den Aufsteiger, der am letzten Spieltag spielfrei ist, definitiv hinter sich lassen. „Wir haben schon viel zu viel gerechnet, wir wollen einfach nur gewinnen und erst dann schauen, was passiert“, sagt Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka vor dem Duell um den Relegationsplatz. Die Kobelkicker sind allerdings seit acht Partien sieglos und konnten in diesem Zeitfenster nur einen einzigen Zähler sammeln. Dadurch ist der Vorsprung auf den ungeliebten 13. Tabellenplatz auf zwei Punkte geschrumpft. Ausgerechnet gegen die beiden Top-Teams Göggingen (0:1) und Pfersee (0:1) war die Hanselka-Elf zuletzt nah dran an einem Punktgewinn, zwei Standardgegentore machten diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Wichtig für Westheim ist die Rückkehr von Stammkeeper Daniele Miccoli, der in der Vorwoche noch passen musste.

    SpVgg Langerringen - FC Das Abenteuer Kreisliga scheint für Emersacker zu Ende zu gehen. Doch solange der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist, will sich der Tabellenletzte nicht geschlagen geben. „Wir versuchen unser Bestmögliches und werden den Kopf nicht in den Sand stecken“, lobt Spielertrainer Manfred Müller den Einsatz der der Mannschaft. Auch bei der 0:3-Niederlage am Mittwoch in Neusäß war der Aufsteiger mindestens ebenbürtig, gerade im ersten Durchgang verpasste man es mehrfach, in Führung zu gehen. „Das zieht sich durch die gesamte Saison“, hadert Müller. Auch deshalb ziert der FCE mit nur 14 Punkten das Tabellenende, der Relegationsrang ist bereits sieben Punkte entfernt. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist rechnerisch zwar alles drin, die kommenden beiden Aufgaben haben es jedoch in sich. Am Sonntag gastiert der FCE bei den derzeit stark aufspielenden Langerringern, am Mittwoch folgt das Nachholspiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus Dinkelscherben. Oliver Pelikan, der sich gegen Neusäß einen Cut zugezogen hat, ist wohl einsatzfähig. Mit Tim Buchwald, Felix Schluchter, Nikolas Brummer, Sebastian Liepert und Christian Gebele droht aber eine ganze Reihe von Spielern auszufallen.

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