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Kreisliga Augsburg: Diedorf will hoch hinaus

Kreisliga Augsburg

Diedorf will hoch hinaus

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    Für Benjamin Keller und den TSV Diedorf scheint es nur eine Richtung zu geben – nach oben in die Bezirksliga. Mit 38 Punkten überwintert der TSV auf Platz eins.
    Für Benjamin Keller und den TSV Diedorf scheint es nur eine Richtung zu geben – nach oben in die Bezirksliga. Mit 38 Punkten überwintert der TSV auf Platz eins. Foto: Andreas Lode

    Mit dem TSV Diedorf und dem TSV Ustersbach bilden zwei Teams aus unserem Verbreitungsgebiet die Spitze und das Ende der Fußball-Kreisliga Augsburg. Während Diedorf sich auf Bezirksliga-Kurs befindet, kämpft der TSV Ustersbach um’s Überleben. In unserem Fazit zur Winterpause sind die beiden Aufsteiger aus Horgau und Margertshausen dagegen im Mittelfeld in ganz entspannten Zuschauerrollen.

    TSV Diedorf (1. Platz/38 Punkte)

    Entspannt grüßt der TSV Diedorf von der Tabellenspitze. Um das Wort „Bezirksliga“ kommt TSV-Trainer Jürgen Fuchs nach der überzeugenden Vorrunde nicht mehr herum. „Natürlich wollen wir den ersten Platz verteidigen, vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei sind eine gute Ausgangssituation“, findet Fuchs. Die Hallensaison wolle man locker angehen, vor allen Dingen sei es Zeit, zu regenerieren. Mit Max Ebert (Mittelfußbruch), Julian Eiba (Muskelbündelriss), Michael Roth (Absenz durch Studium) und Dominik Schubert (Achillessehnenprobleme) werden im neuen Jahr gleich vier wieder genesene und fitte Spieler zum Kader dazustoßen. „Deswegen werden wir auch keine Transfers mehr tätigen“, so Fuchs. Gerade die gewonnene Konstanz aus den letzten Jahren macht sich nun bei den Schwarz-Gelben bemerkbar. Viel auszusetzen hat der 42-Jährige nicht, der TSV ist eindeutig auf Bezirksliga-Kurs.

    VfR Foret (4./31 Punkte)

    Turbulent ist der VfR Foret in die Saison gestartet. Aus persönlichen Gründen warf Michael Betz bereits nach drei Spieltagen als Trainer das Handtuch. Sein Nachfolger Jimmy Arslan ist vom Verlauf der Hinserie etwas enttäuscht. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass unser Ziel war, als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen. Aus diesem Grund ist das für uns eine kleine Enttäuschung“, so Arslan. Doch gewinnt der VfR sein Nachholspiel gegen Lamerdingen, beträgt der Rückstand auf den TSV Diedorf nur vier Punkte. „Unser Ziel ist es, nicht in die Relegation zu müssen, sondern als Erster aufzusteigen“, stellt Arslan klar. Gelingen soll dies unter anderem durch drei Neuverpflichtungen. Rudi Kine, Eugen Kunz und Alexander Chetschik (alle TSG Thannhausen) sollen den VfR in die Bezirksliga führen. Letzterer unterstützt Arslan als Co-Trainer. Eine Baustelle ist für Jimmy Arslan und sein Team noch offen. Ein Torwart wird gesucht. Neben Mihael Potnar (TSV Herbertshofen) soll auch Christoph Wiesmüller (TSV Rehling) im Gespräch sein.

    FC Horgau (7./24 Punkte)

    Als bester Aufsteiger ist Trainer Franz Stroh beim FC Horgau nach der Hinrunde sehr zufrieden. „Vor der Saison wäre ich mit 20 Punkten einverstanden gewesen, jetzt denke ich mir, es hätten locker einige mehr sein können“, resümiert Stroh. Für sein junges Team stehe der Klassenerhalt dennoch weiterhin auf der Prioritätenliste ganz weit oben. „Nach der Winterpause so schnell wie möglich die 30 Punkte holen und nicht irgendwie ins Hintertreffen geraten“, lautet Strohs Ziel. Personell könnte Stefan Kraus, beruflich sehr eingespannt, wieder zum TSV Ustersbach zurückkehren. Michael Feistle ist nach Knöchel- und Meniskusverletzung allmählich wieder einsatzfähig. „Das wird dann zu einem heißen Kampf um den Posten zwischen den Pfosten kommen“, kündigt Stroh an.

    SSV Margertshausen (8./21)

    „Im Großen und Ganzen sind wir schon zufrieden.“ Manuel Degendorfers Fazit fällt verhalten aus. Grund zur Euphorie hatte der Trainer des Aufsteigers in dieser Hinrunde wenig. „Spielerisch wollen wir uns steigern, das war teilweise echt zerfahren“, so der kickende Coach. Trotz zuletzt drei Niederlagen in Folge hat man in Margertshausen keine Abstiegssorgen, sondern will nach der Winterpause angeifen. „Wir wollen offensiver agieren und schauen, was noch so möglich ist“, sagt Degendorfer. Nach 21 Punkten in der Hinrunde will Degendorfer im neuen Jahr diese Marke brechen und „eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen“.

    TSV Ustersbach (15./8 Punkte)

    Nur ein einziger Sieg aus 18 Partien gab es für den TSV Ustersbach in der Hinrunde. Nach dem zwölften Spieltag trennte sich der TSV von Spielertrainer Xhelal Miroci. Unter Michael Walleitner fuhren die Gelb-Blauen nun fünf Punkte in fünf Spielen ein, keine berauschende Bilanz, dennoch bleibt man beim TSV optimistisch. „Was mich positiv stimmt, ist, dass die Mannschaft unter den neuen Trainern alles daransetzt, das Ruder rumzureißen“, so Abteilungsleiter Stefan Molnar. Unterstützt wird Walleitner in der Trainingsarbeit von Gerhard Wiedemann. „Wir konnten eben einfach Abgänge, wie die von Cosmin Uilacan oder Jaroslav Kyselica, nicht ersetzen“, sagt Molnar. Gleichzeitig schmerzten die Verletzungen von Leistungsträgern, wie Arthur Hartwich und Marcus Biber, umso mehr. Trotz allem fehlen dem TSV nur drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. „Wir sind noch lange nicht untergegangen“, hofft Stefan Molnar auf ein positives Ende der Spielzeit.

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