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Jubiläum: Das Gesicht des Budosports

Jubiläum

Das Gesicht des Budosports

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    Wolfgang Wimmer (vordere Reihe Bildmitte) konnte sich beim Jubiläumslehrgang in der Erlinger Sporthalle über die Teilnahme namhafter Referenten freuen.
    Wolfgang Wimmer (vordere Reihe Bildmitte) konnte sich beim Jubiläumslehrgang in der Erlinger Sporthalle über die Teilnahme namhafter Referenten freuen. Foto: Peter Heider

    20 Jahre Bushidokai Erlingen. Das Jubiläum wurde vor wenigen Tagen in der Sporthalle des SV Erlingen gefeiert. Gleichzeitig kann der mittlerweile seit Mai diesen Jahres zum ersten Vorsitzenden des SV Erlingen gewählte Leiter des Erlinger Budo Kai, Wolfgang Wimmer, auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit im Bereich asiatische Kampfkünste zurückblicken. Seine bisher schönste und emotionalste Prüfung konnte er erst vor wenigen Tagen abnehmen (siehe eigenen Bericht).

    Aus privaten Gründen zog Wolfgang Wimmer im Jahre 1995 in den Meitinger Ortsteil Erlingen. Beim Spaziergang mit seinem Hund an der Erlinger Sportanlage wurde er während eines Trainingsabend angesprochen, ob er sich nicht vorstellen könnte, sich beim SV Erlingen einzubringen. Der sportbegeisterte Polizeibeamte zeigte sich nicht abgeneigt und schloss sich der Fußballabteilung des damaligen C-Klassisten an. Bevor er für die Schmuttertaler die Fußballstiefel schnürte, spielte er bereits als Torwart in einem Polizeiteam und wurde mit dieser Mannschaft im Jahr 1993 „bayerischer Polizeimeister“.

    Mit Unterstützung des damaligen Vorsitzenden Ulrich Kazik rief Wolfgang Wimmer am 27.Oktober 1995 in Erlingen eine Bushidogruppe, das heutige Bushidokai, ins Leben. Seit diesem Tag bringt er an vier Tagen in der Woche Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die japanischen Budokünste des Jiujitsu, Aikido, Aikijitsu, Iaido und Judo bei. Er selbst widmet sich seit 1983 den Budokünsten. Seit 1997 ist Wimmer in dem ebenfalls von ihm ins Leben gerufenen Verband asiatischer Kampfkünste erster Vorsitzende und zugleich Ehrenpräsident.

    Dieser Verband besteht mittlerweile aus Mitglieder in Slowenien, Italien, Schweiz, Frankreich, Australien und natürlich Deutschland.

    Seit 1999 ist Wolfgang Wimmer, auf Empfehlung seines Meisters, dem Engländer Allan Tattersall, Mitglied im japanischen Dai Nippon Butoku Kai und im Jahr 2000 wurde er dort, persönlich ernannt von seiner Exzellenz, dem am 1. Januar verstorbenen Prinz Higashi Fushimi, zum Repräsentanten für Deutschland ernannt. Diese Vereinigung ist die älteste japanische Budovereinigung, deren Gründungsgeschichte bis in das Jahr 818 zurückgeht und unter der Schirmherrschaft des japanischen Kaiserhauses gegründet wurde. In Japan hat Wimmer mittlerweile nach Prüfungen den Ehrentitel des Kyoshi (Zweithöchster in der Hierarchie der Ehrentitel) und 7. DAN (Schwarzgurt) im Jiujitsu erhalten, sowie weitere in anderen Budokünsten.

    Seit dem Jahr 1995 ist der „Wolfi“, wie er von Freunden genannt wird, ein gern gesehener Referent bei diversen Lehrgängen im deutschensprachigen Raum als auch im Ausland. Auch als Autor von mittlerweile 19 Büchern in Bezug auf Trainingsanleitungen, Formenabläufe, Philosophisches und Geschichtliches im Budosport hat er sich unter dem Pseudonym „Graf von Wittgensteyn“ einen Namen gemacht.

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