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Futsal: VfR Foret wittert seine Chance

Futsal

VfR Foret wittert seine Chance

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    Christian Luichtl (rechts) wechselt vom SV Mering zum TSV Neusäß.
    Christian Luichtl (rechts) wechselt vom SV Mering zum TSV Neusäß. Foto: Kleist

    Fischach Viele Regeln sind neu, wenn bei der 35. Auflage der schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball am Sonntag in der Fischacher Staudenlandhalle der Ball rollt. Erstmals wird auf Bezirksebene nach Vorgaben des Weltverbandes Fifa gespielt. Für Spieler, Schiedsrichter und Fans bedeutet das eine gewaltige Umstellung. Und weil die schwäbischen Verbandsfunktionäre sowie die örtlichen Veranstalter ahnen, dass die (gegen ihren erklärten Willen) „von oben“ durchgedrückten Neuerungen in der Fußballfamilie weitgehend skeptisch aufgefasst werden, wiederholen sie im Vorfeld der Turnierserie unablässig ihr Mantra: „Erst anschauen, dann urteilen.“

    „Wenn ich gewusst hätte, dass hier Futsal gespielt wird, hätten wir gar nicht gemeldet“, gibt sich Ivan Konjevic, der Trainer des Landesligisten TSV Gersthofen, entwaffnend ehrlich. Dreimal haben sich die Seinen in diesem Winter bereits auf dem Parkett versucht, dreimal nach herkömmlichen Regeln. Über das Halbfinale ist man nicht hinausgekommen. Deshalb ist Konjevic auch gespannt, was seine Kicker (Artes, Keil, Kucjenic, Wenni, Feil, Manno, Schnurrer, Auner und Baur) nach den neuen Regeln zustande bringen. Eine Prognose will er nicht abgeben. „Wir müssen erst Erfahrungen sammeln. Es muss sich erst rausstellen, wie wir damit klarkommen. Das wird interessant.“

    Ein Highlight ist gleich das erste Gruppenspiel. Da trifft der große TSV Gersthofen auf seinen kleinen Nachbarn VfR Foret. „Wir wollen etwas reißen“, kündigt Abteilungsleiter Baykul Gürlek an, „schließlich haben wir als einzige Mannschaft Erfahrung aus dem letzten Jahr.“ Für Ivan Konjevic eine durchaus legitime Sache: „Foret hat sich immer mit Futsal identifiziert.“ Der Kreisligaaufsteiger ist nicht nur amtierender Augsburger Landkreismeister im Hallenfußball, sondern sogar auch amtierender bayerischer Futsalmeister. In Ermangelung eines schwäbischen Wettbewerbes durfte der VfR dort mit einer Wildcard teilnehmen. Dritter im Bunde der Gruppe II ist der TSV Mindelheim, im Feld Tabellenzweiter der Bezirksliga Süd.

    Baykul Gürlek gibt wieder für Onur Gezgin die Kommandos

    Beim VfR Foret hat Baykul Gürlek seit Kurzem wieder das Traineramt von Onur Gezgin übernommen. „Onur hat eine neue berufliche Herausforderung angenommen“, so Gürlek, „er wird uns aber als Spieler erhalten bleiben.“ Nicht mehr im Kader stehen der Nigerianer Itua Sadadi, von dem man sich getrennt hat, und Menshor Basholli, der zum Kreisklassisten SV Achsheim gewechselt ist. Zum Einsatz kommen soll aber Ali Gündüz, der von Türkspor Augsburg zurückgekehrt ist. „Er ist eine absolute Verstärkung“, sagt Gürlek, „nicht nur in der Halle.“ Deshalb werde es in der Winterpause auch keine weiteren Transfers mehr geben. Gürlek: „Wir sind stark genug.“

    Mit dem olympischen Motto hält man es beim TSV Neusäß. „Mit dem FC Memmingen haben wir ja ein Superlos erwischt“, sagt der sportliche Leiter Günther Hausmann unverblümt, dass für ihn bei diesem Turnier kein anderer als der Regionalligist aus dem Allgäu für das Ticket zur Endrunde am 11. Januar in Günzburg infrage kommt. Der TSV, der in der Gruppe I außerdem auf den Augsburger Stadtmeister SV Stadtwerke trifft, geht ohne Erwartungen in dieses Turnier. Mit Hakan Senyuva, der zu Türkspor Augsburg gewechselt ist, und Seppi Guggenberger, der sich in den Urlaub verabschiedet hat, fehlen zudem zwei wichtige Stützen der letzten Jahre. So muss Co-Trainer Toni Merk mit einer ganz jungen Truppe zurechtkommen.

    Eventuell könnte deshalb auch Neuzugang Christian Luichtl zum Einsatz kommen, der vom SV Mering an den Lohwald gewechselt ist. Im Tor wird wohl ein Feldspieler stehen, obwohl man gerade eben Christian Crenicean vom TSV Steppach für die zweite Mannschaft verpflichtet hat.

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