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Fußball: Zurück in die Landesliga und endlich einmal nach London

Fußball

Zurück in die Landesliga und endlich einmal nach London

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    Zu dritt gegen Elias, Lena und Fabian Krug gern in die Berge zum Wandern.
    Zu dritt gegen Elias, Lena und Fabian Krug gern in die Berge zum Wandern. Foto: Familie Krug

    Nicht nur aufgrund seiner Körpergröße von 1,91 Meter zählt Fabian Krug zu den herausragenden Spielern der Fußball-Bezirksliga Süd. Vor der Corona-Saison 2019/21 kam der 28-Jährige vom Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg zum SV Cosmos Aystetten und war dort auf Anhieb maßgeblich am Aufstieg in die Landesliga beteiligt. Während er in seiner Zeit von 2014 bis 2016 beim TSV Neusäß als Torjäger in Erscheinung trat, spielt er in Aystetten nun auf der Innenverteidigerposition, die er als Spielgestalter interpretiert. Fabian Krug, der in Schlipsheim wohnt, hat Gesundheitswissenschaften studiert und arbeitet beim Augsburger Gesundheitsamt in Teilzeit. So kann sich der Familienmensch am Nachmittag um seinen zweijährigen Sohn Elias kümmern. Neben Fußball steht Fabian Krug auch auf Basketball und Eishockey. Die ganze Familie Krug ist übrigens sportbegeistert. Seine Frau Lena trainiert beim TSV Neusäß die jüngsten Leichtathleten, sein Bruder Benedikt (27), der momentan bei Schwaben Augsburg spielt, stand sogar schon im Kader des Drittligisten FC Erzgebirge Aue.

    Elegant wie auf dem Spielfeld dribbelt sich Fabian Krug durch die Elferkette. Zu einigen Themen packt er auch die Grätsche aus.

    • Ronaldo oder Messi?

    Messi. Er ist für mich der elegantere und weniger in den Medien präsent. Ronaldo polarisiert mit seiner eigenen Art. Das mag ich nicht. Meine persönlichen Vorbilder sid aber ganz andere. Fußballerisch bin ich Fan von Didier Drogba. Dirk Nowitzki ist für mich der größte deutsche Sportler. Er ist trotz seiner Erfolge immer bodenständig geblieben. Auch Leon Draisaitl bewundere ich.

    • FCA oder FCB?

    Weder noch. Ich bin Fan des FC Chelsea, seit Drogba dorthin gegangen ist. Im Frühjahr 2020 wollte ich mit meiner Frau nach London fliegen, um mir ein Spiel anzusehen. Dann kam Corona dazwischen. Aber das steht noch auf meier To-Do-Liste (lacht). Zurück zur Frage: Wenn ich guten Fußball sehen will, supporte ich die Bayern. Wenn es um Emotionen und räumlich Nähe geht, bin ich FCA-Sympathisant. Dort habe ich schließlich auch sechs Jahre in der Jugend gespielt – unter anderem zusammen mit „Frami“ (Raphael Framberger).

    • Ordnungsfanatiker oder Chaot?

    Chaot. (lacht) Ich bin nicht gerade derjenige, der besonders viel aufräumt. Mit einem kleinen Kind im Haus spielt Ordnung sowieso eine untergeordnete Rolle. Da sind andere Dinge wichtiger.

    • Fisch oder Fleisch?

    Eindeutig Fleisch, ab und zu Fisch. Wir schauen als Familie aber schon, dass wir nicht zu viel Fleisch essen. Ich koche sehr gerne. Wenn ich unter der Woche nach Hause komme, eher etwa Einfaches, das auch dem Kind schmeckt. Am Wochenende darf es schon etwas aufwendiger sein. Nur backen mag ich nicht.

    • Helene Fischer oder AC/DC?

    Ich würde es mal so beschreiben: eher Schlager als Rock. Vor allem in der Kabine nach Siegen kann es schon mal Partymusik sein. Helene Fischer kann, aber muss nicht.

    • Kraftraum oder Waldlauf?

    Ganz klar Waldlauf. Oft auch gemeinsam mit meiner Frau, wie zum Beispiel beim Landkreislauf oder beim Gersthofer Silvesterlauf. Wer mich kennt, der weiß, dass ich Kraft- und Stabilitätstraining nicht erfunden habe. Das würde ich außerhalb des Fußballs nie machen. Vor allem die Wintervorbereitung ist nicht mein Freund, was an den immer wiederkehrenden Krafteinheiten liegt.

    • Zeitung oder Internet?

    Ich bin eigentlich ein Fan der Zeitung, nutze aber mehr das Internet, weil es schneller und auch außerhalb des Hauses überall nutzbar ist. Ich würde aber grundsätzlich lieber Zeitung lesen.

    Als Innenverteidiger ist Fabian Krug beim SV Cosmos Aystetten auch für die Spieleröffnung zuständig.
    Als Innenverteidiger ist Fabian Krug beim SV Cosmos Aystetten auch für die Spieleröffnung zuständig. Foto: Oliver Reiser
    • Tore schießen oder verhindern?

    Tja, meine Zeit als Torjäger ist schon etwas länger her. (lacht) Damals war ich ja auch im offensiven Mittelfeld zuhause. Aufgrund der Position, die ich jetzt in Aystetten spiele, sage ich jetzt: Tore verhindern. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ich ab und zu eines mache.

    • Weltmeisterschaft oder Weihnachtsmarkt?

    Auch wenn ich den Menschenrechtsverletzungen in diesem Land und den Aussagen gewisser Herren sehr kritisch gegenüberstehe, werde ich die Weltmeisterschaft in Katar verfolgen. Dazu liebe ich diesen Sport viel zu sehr, als dass ich sagen würde, ich schaue mir das nicht an. Man muss allerdings nicht jedes Spiel sehen. Diese ganzen Umstände überraschen mich aber nicht, weil dort eben ein anderer Lebensstil gepflegt wird. Den muss man nicht gut heißen. Im Endeffekt muss das aber jeder für sich selbst entscheiden. Euphoriemäßig wird viel davon abhängen, wie sich die deutsche Mannschaft schlägt. Deshalb ist das erste Spiel gegen Japan ganz wichtig für das Weiterkommen.

    • Strand oder Berge?

    Das ist mir egal. Hauptsache Frau und Sohn sind dabei. Wir gehen odt zu Dritt für einen Tagesausflug in die Berge zum Wandern. Für Kleinkinder ist natürlich auch ein Strand etwas tolles.

    • Bezirksliga oder Landesliga?

    Ganz klar Landesliga. Da brauchen wir nicht drüber reden. Wir wollen alles dafür geben, dass wir dorthin zurückkehren können. Deshalb müssen wird da sein, wenn der Spitzenreiter SV Egg patzen sollte. Wenn am Ende jemand besser ist, dann müssen wir es halt über die Relegation versuchen. Hier wird es wohl ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den TSV Bobingen. Oliver Reiser

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