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„Wir ziehen das durch!“
![Schiedsrichter Stefan Treiber scheint anzuzeigen, dass es mit dem TSV Gersthofen nach unten geht. Doch das wollen die Spieler Oktay Yavuz, Michael Hildmann und Rudi Kine (von links) und Abteilungsleiter Klaus Assum nicht hinnehmen. Foto: Oliver Reiser Schiedsrichter Stefan Treiber scheint anzuzeigen, dass es mit dem TSV Gersthofen nach unten geht. Doch das wollen die Spieler Oktay Yavuz, Michael Hildmann und Rudi Kine (von links) und Abteilungsleiter Klaus Assum nicht hinnehmen. Foto: Oliver Reiser](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Für Klaus Assum, den Abteilungsleiter des TSV Gersthofen, war ein Trainerwechsel nie ein Thema. Welche Spieler den Verein verlassen.
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Beide Mannschaften haben sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert und vor Ostern gehörig das Fell über die Ohren gezogen bekommen. Der TSV Gersthofen hat das Kellerduell beim SV Mering mit 2:6 vergeigt, der VfL Kaufering kam beim Abstiegskandidaten TV Erkheim mit 1:5 unter die Räder. Gelegenheit zur Wiedergutmachung gibt es, wenn der TSV Gersthofen am Samstag, 14 Uhr, beim VfL Kaufering antritt.
„Wir haben nicht so schlecht gespielt, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Mering hat nur auf unsere katastrophalen Fehler warten müssen“, blickt Abteilungsleiter Klaus Assum auf ein Spiel zurück, das man so schnell wie möglich abhaken müsse. „Solange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht aus“, lautet die Durchhalteparole des Gersthofer Fußball-Bosses. „Es sind noch sieben Spiele, da werden 21 Punkte vergeben“, hofft er auf eine Erfolgsserie, um vielleicht doch noch den direkten Klassenerhalt zu schaffen: „Die Landesliga ist eine schöne Liga. Es macht Spaß, in diesem Umfeld zu spielen.“ In Panik aber werde man angesichts der misslichen Situation aber nicht verfallen. Auch ein vorzeitiger Einstieg der für die neue Saison bereits verpflichteten Trainer Andreas Jenik und Sebastian Hoffmann sei kein Thema. „Wir ziehen das mit Gerhard Hildmann durch!“, will Assum kein Fass aufmachen. „Und wenn’s so ist, dass wir in die Relegation müssen, dann ist’s halt so.“
Stefan Heger wechselt nach Gundelfingen
Derzeit plant Klaus Assum zweigleisig für die neue Saison, denn das Gesicht der Mannschaft wird sich verändern. Nach Nico Baumeister (TSV Aindling) wird auch Stefan Heger den Verein verlassen. Der 32-Jährige wechselt als kickender Co-Trainer zum Bayernligisten FC Gundelfingen. Rudi Kine, Sebastian Lux und eventuell Ferkan Secgin wollen die Schuhe an den Nagel hängen. „Das Gros der Spieler bleibt“, berichtet Assum von positiven Gesprächen – auch mit Neuzugängen.
„Das ist einfach so: Wenn eine Mannschaft schon sicher ist und die andere um den Klassenerhalt kämpft, kommen manchmal vogelwilde Ergebnisse raus“, so Kauferings Trainer Ben Enthart. „Im Endeffekt lernt man aus einer Niederlage auch meist mehr als aus einem Sieg“, so der Kauferinger Coach. Auf diesen Effekt hofft man auch beim TSV Gersthofen. „Ab jetzt ist jedes Spiel Vorbereitung auf die Relegation“, sagt Klaus Assum. Bis dato sollte man jedoch dazutun, nicht gänzlich an Selbstvertrauen zu verspielen. In Mering fühlten sich Klaus Assum und Gerhard Hildmann zuletzt im falschen Film, wie naiv und gedankenlos der TSV Gersthofen ins Verderben gestürmt ist.
Beim VfL Kaufering sieht es personell nicht wirklich rosig aus – eine Erkältungswelle hat die Mannschaft erwischt. „Ich hoffe jetzt, dass der Hustensaft und die Erkältungsmittel helfen“, so Trainer Ben Enthart.
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