Am vergangenen Spieltag ging der FC Horgau auf dem Papier als Favorit in die Partie gegen den SC Griesbeckerzell. Mit bis dato elf Punkten aus zehn Partien in der Ferne bewiesen die Kleeblätter allerdings noch keine allzu mächtige Auswärtspräsenz. Auch zuletzt gegen den SCG brachte man lediglich einen „sehr glücklichen Punkt“ nach Hause. Die Mannschaft von Trainer Manuel Schmid fand nach eigener Aussage „zu keinem Zeitpunkt so richtig in das Spiel“ und muste sich mit einem 1:1 zufrieden geben.
Nach dem sehr kämpferischen und engagierten Rückrundenauftakt mit dem Derbysieg gegen den TSV Meitingen, muss man die gezeigte Leistung im letzten Spiel als herbe Enttäuschung einordnen. „Punkt ist Punkt und auch diesen nehmen wir dann trotzdem gerne an“, sagt der Horgauer Coach. Beim FCH muss jetzt wieder eine deutliche Leistungssteigerung her.
„Mit der gezeigten Leistung werden wir nicht in der Lage sein, sowohl gegen Gundelfingen als auch gegen Holzkirchen, etwas Zählbares mitzunehmen.“ Dieser Fakt sollte jedem bewusst sein und als Antreiber für die anstehenden Partien dienen. Der Abstand nach unten muss gegen beide Mannschaften gewahrt werden, um nicht wie im vergangenen Jahr bis zum Ende zittern zu müssen. „Vier Punkte aus den kommenden Partien wären ein sehr guter Schritt in Richtung Ligaverbleib“, so Schmid. Hintenraus will man eine sorgenfreie Saison spielen.
Im Hinspiel gegen den FC Gundelfingen II zeigten die Grün-Weißen eine äußerst desolate Leistung und fuhren verdient mit einer 1:4-Niederlage nach Hause. Der SV Holzkirchen wurde in der Hinserie auf heimischen Terrain mit 2:0 besiegt. „Wir wissen sehr gut, wie es gegen den FC Gundelfingen nicht geht“, weiß Schmid die Leistung aus der Hinrunde einzuordnen. „Wir sollten wieder ein anderes Gesicht zeigen.“
Personell hat Schmid auch noch einige Bauchschmerzen. Mit Arthur Mayer und Philip Meitinger sind zwei Spieler angeschlagen, welche dem Spiel der Grün-Weißen gehörigen Auftrieb verleihen. „Es wird sich die Tage zeigen, ob es für diese wichtigen Spiele reicht“, so Schmid. Der FC Gundelfingen II Stellt einen Gegner dar, der mit dem FC Horgau auf absoluter Augenhöhe agiert. Auch der SV Holzkirchen wird kein Selbstläufer werden. Ohne Leistungssteigerung wird man hier mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen. Unter dem Strich muss man die Unzufriedenheit der gesamten Mannschaft in positive Energie umwandeln und zwei Erfolgserlebnisse erzielen.