Nach vier Siegen in Serie musste der Landesliga-Absteiger TSV Gersthofen beim Kreisliga-Aufsteiger SV Holzkirchen wieder eine Niederlage hinnehmen. „Es war eine Mischung aus Pech und Unvermögen“, blickt Sportlicher Leiter Goran Boric auf die 2:4-Pleite im Ries zurück. „Wir haben gegen einen Gegner verloren, der mit einfachsten Mitteln zum Erfolg gekommen ist.“ Am heutigen Freitag (Anpfiff 19.30 Uhr) wartet unter Flutlicht mit der SSV Glött der nächste Aufsteiger auf die Schwarz-Gelben.
„Ich weiß nicht, warum das so gelaufen ist, dass wir nach der Siegesserie wieder in alte Muster verfallen sind“, schüttelt Boric den Kopf. „Vielleicht haben wir uns zu viele Gedanken gemacht. Plötzlich hat Selbstverständliches nicht mehr geklappt“, wünscht er sich, dass man es gegen den nächsten Aufsteiger nicht zu kompliziert macht. „Glött wird ähnlich auftreten, wie Holzkirchen“, erwartet Boric ein Geduldsspiel.
Die „Lilien“, wie der derzeitige Tabellenletzte genannt wird, haben zuletzt ein Lebenszeichen gesendet. Gegen den VfR Neuburg gelang der erste Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Nach dem total verkorksten Start hatte man nochmals alle Hebel in Bewegung gesetzt und durch Personalien für großes Aufsehen gesorgt. Ex-Profi Ingo Feistle (FC Heidenheim), der 2004 bereits das Lilien-Trikot getragen hatte, half aus. Auf der Bank nahm der Ex-Gersthofer Edi Keil Platz, um die Mannschaft von außen mit seiner positiven Grundeinstellung zu unterstützen.
Eine positive Grundeinstellung erwartet auch Goran Boric von seiner Mannschaft. „Wir können jeden schlagen, können aber auch gegen jeden Probleme bekommen, wenn wir uns Aussetzer leisten.“ Nachdem man in Holzkirchen auf einige Kranke und Urlauber verzichten musste und nur drei Spieler auf der Bank hatte, sieht es nun wieder etwas besser aus. Nach zwei Spielen Sperre wegen einer Roten Karte ist auch Florian Gai wieder dabei. Dafür fehlt Malte Tjarks, den es in Holzkirchen aufgrund einer Notbremse mit Rot erwischte. „Sehr bitter, da es vorher abseits war“, bedauert Boric den Ex-Margertshauser, der sich zum absoluten Stammspieler entwickelt hat.