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Fußball: TSV Gersthofen: „Alles Jammern hilft nichts“

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TSV Gersthofen: „Alles Jammern hilft nichts“

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    Mit aller Macht und Intensität peilen Manuel Lippe (rechts) und der TSV Gersthofen einen Heimsieg gegen den TSV Jetzendorf an. Auch wenn die personelle Situation nicht gerade rosig aussieht.
    Mit aller Macht und Intensität peilen Manuel Lippe (rechts) und der TSV Gersthofen einen Heimsieg gegen den TSV Jetzendorf an. Auch wenn die personelle Situation nicht gerade rosig aussieht. Foto: Marcus Merk

    Die Freude über den gelungenen Start in die Restsaison der Fußball-Landesliga Südwest mit einem 1:1 beim Tabellenvierten FV Illertissen II währte beim TSV Gersthofen nicht lange. „Der Punkt ist nichts wert, wenn wir jetzt nicht nachlegen“, sagt Trainer Gerhard Hildmann vor dem ersten Heimspiel des Jahres 2023 gegen den TSV Jetzendorf (Samstag, 14 Uhr, Kunstrasen, Abenstein-Arena).

    Zwar haben die Ballonstädter einen Punkt gut gemacht und sind in der Tabelle am punktgleichen TV Erkheim vorbeigezogen, doch steckt man noch immer in der Relegationsfalle fest. Erklärtes Ziel ist Platz 13, den derzeit der FC Memmingen II einnimmt, denn nur der garantiert den direkten Klassenerhalt. Ansonsten ist es zwischen Platz 16 und 14 egal, wie viele Punkte man am Ende des Tages gesammelt hat.

    Doch die Vorzeichen, dieses Unterfangen umzusetzen, stehen nicht gut. Zehn Spieler fehlten dem Coach zuletzt im Training. Kapitän Okan Yavuz (Finger bebrochen), Torhüter Niklas Gordy (Bänderriss), Ferkan Secgin (Knie) und David Miller, der in Illertissen zehn Minuten nach seiner Einwechslung wieder raus musste, weil er sich einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, sind verletzt. Rudi Kine, Sebastian Lux und Filip Harambasic sind krank. Jürgen Engelleiter noch immer Corona-positiv, Fabio Schnek steckt mitten im Prüfungsstress.

    Vor allem den unerwartet ins Haus geschneiten Neuzugang Filip Harambasic hätte Hildmann gerne dabei gehabt, weil er in vorderster Linie für Unruhe sorgen kann. „Mit seiner Wendigkeit kann man den immer reinschmeißen.“ Aber was nicht ist, das ist nicht. „Alles Jammern hilft nichts“, sagt der Coach und vertraut auf das verbliebene Häuflein der Aufrechten. „Die ersten elf haben schon noch Qualität“, ist der Trainer zuversichtlich. „Wir müssen bloß austarieren, wer wo spielt.“ Um Ergänzungsspieler will er sich in der A-Jugend und bei der zweiten Mannschaft umsehen. 

    Von den Vorhandenen erwartet Gerhard Hildmann mehr Cleverness. „Manuel Lippe ist in Illertissen im Laufduell zweimal von verschiedenen Gegenspielern gezogen worden. Anstatt zu fallen ist er weiter gelaufen und der Torwart konnte noch klären“, schildert er eine Szene, in der der Gersthofer Angreifer vielleicht mehr hätte herausholen können.

    Malte Tjarks in der Elf der Woche

    Das Optimale herausgeholt hat indessen Malte Tjarks. Der Neuzugang von Süd-Kreisklassisten SSV Margertshausen hat den Sprung über drei Ligen glänzend gemeistert und wurde nach seinem ersten Landesligaspiel, bei dem gleichzeitig seinen ersten Treffer erzielt hat, in die Elf der Woche des Fußballportals FuPa gewählt. „Chapeau!“, sagt Hildmann zum Einstand des 23-Jährigen, der auch gegen den TSV Jetzendorf wieder erste Wahl sein dürfte.

    .Der Aufsteiger aus Oberbayern, der zum allerersten mal in der Abenstein-Arena aufkreuzt, steht nach zwei Siegen zum Start der Restsaison auf Rang fünf. Das Hinspiel hat der TSV Gersthofen unglücklich mit 1:2 verloren. Das will man am Samstag tunlichst vermeiden. „Wir peilen mit aller macht und Intensität einen Sieg an“, gibt sich Gerhard Hildmann kämpferisch.

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