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Fußball: Trotz Dauerregen gibt es keine generelle Absage

Fußball

Trotz Dauerregen gibt es keine generelle Absage

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    Dauerregen im Augsburger Land setzt auch die Fußballplätze unter Wasser. Wo kann zum Saisonfinale am Samstag gespielt werden? Foto: Ramona Eberle (Archiv)
    Dauerregen im Augsburger Land setzt auch die Fußballplätze unter Wasser. Wo kann zum Saisonfinale am Samstag gespielt werden? Foto: Ramona Eberle (Archiv) Foto: Ramona Eberle

    Die Bundesliga-Saison ist längst Vergangenheit, bis zur Europameisterschaft dauert es noch knapp zwei Wochen - so haben die Vereine in den unteren Amateurklassen am Samstag die Bühne ganz für sich allein, bevor am Abend das Champions League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid angepfiffen wird.

    Doch das Finale von den Kreisligen abwärts steht unter einem denkbar ungünstigen Stern. Die Spannung und Brisanz versprechende sportliche Konstellation wird überlagert vom Dauer-Regenwetter und der Prognose, dass auch am Samstag sich noch ordentliche Wassermengen über der Region ergießen werden, verbunden mit der Sorgen, dass es am letzten Spieltag zu zahlreichen Ausfällen kommen wird.

    Das wäre gleich aus zwei Gründen mehr als ungünstig. Viele Fußballer haben bereits ihren Urlaub geplant, Nachholspiele in der kommenden Woche würden ihnen da nicht gerade ins Konzept passen. Und außerdem sollte eigentlich die Relegation in Kürze beginnen. „Das werden wir auf jeden Fall verschieben müssen“, kündigt Kreisspielleiter Torsten Zimmermann (Horgau) an. In jedem Fall sind die Kicker gut beraten, wenn sie sich am Samstag auf tiefe, aufgeweichte Böden einstellen. Und die Besucher werden sich unter Regenschirme flüchten.

    Oberstes Gebot ist die Durchführung am Samstag

    In Anbetracht der angespannten Wetterlage und der für das Wochenende prognostizierten Regenmengen haben sich Bezirksspielleiter Matthias Lingg und seine Kreisspielleiter am Freitagabend nochmals per Videokonferenz beraten und unter Abwägung aller Faktoren den Spielbetrieb im Bezirk Schwaben am Samstag, 1. Juni, wie folgt geregelt: Der letzte Spieltag der Saison 2023/24 wird nicht generell abgesetzt.

    Oberstes Gebot ist die Durchführung des geplanten Spieltags am 1. Juni. Sollte dies aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich sein, wird das Spiel auf Sonntag, 2. Juni, verlegt. Im Wiederholungsfall einer Absage in dieser Saison kommt auch der sofortige Heimrechttausch nach §59,4 der Spielordnung in Betracht.

    An diesen Terminen werden die Spiele nachgeholt

    Sollte die Ansetzung am Sonntag ebenfalls nicht möglich sein, so werden die Spiele nach folgender Ligazugehörigkeit nachgeholt: 

    • Montag, 3. Juni, Kreisliga
    • Dienstag, 4 Juni, Kreisklasse
    • Mittwoch/Donnerstag, 5./6. Juni, A- und B-Klasse

    Spiele, die keine Auswirkungen auf den Auf- und Abstieg haben, können nach Abstimmung mit dem Gegner auf einen freien Termin bis 9. Juni angesetzt werden.

    „Auf diese Weise ist die reibungslose Durchführung des Saisonfinales bei entsprechenden Platzverhältnissen gegeben und es werden im Interesse der Vereine Planungen für Saisonabschluss oder trainingsfreie Urlaubszeiten nicht behindert. Zudem besteht für die beteiligten Mannschaften die Chance auf eine ordnungsgemäße Relegation“, so Kreisspielleiter Torsten Zimmermann.

    Abgesagt wurde bereits das Spiel SV Ottmarshausen - Kissinger SC in der Kreisliga Augsburg. Noch extremer scheint die Wetterlage im Süden von Augsburg zu sein. Neben den Kreisklasse-Süd-Partien SSV Margertshausen - FSV Großaitingen und FSV Inningen - TSV Haunstetten II wurden in der A-Klasse Süd die Spiele TSV Fischach - SV Reinhartshausen, SV Gessertshausen - SV Schwabegg, FSV Inningen II - Türkgücü Königsbrunn II abgesagt.

    In den meisten Ligen sind die Entscheidungen schon gefallen, in einigen bietet der letzte Spieltag allerdings ein Finale furioso. Unfassbar spannend ist es an beiden Enden der Kreisliga Augsburg. An der Spitze könnte die SpVgg Lagerlechfeld (71) mit einem Sieg im direkten Duell gegen den lange Zeit dominierenden FC Königsbrunn (73) den Spitzenreiter noch vom Thron stoßen.

    In den Abstiegskampf sind noch sage und schreibe sieben Mannschaften involviert. Im absoluten Kellerduell stehen sich der TSV Neusäß und der TSV Königsbrunn gegenüber, die maximal noch einen Relegationsplatz erreichen könnten. Im Falle eines Unentschiedens wären beiden abgestiegen. Welch ein Schicksalsspiel!

    Eine ganze Reihe davon hat der SSV Anhausen bestritten, der erst im letzten Spiel vor der Winterpause den ersten Saisonsieg feiern konnte. Im Frühjahr haben die Kicker unter den neuen Trainer Thomas Bock von zwölf Spielen sieben gewonnen sowie ein Unentschieden geholt und sind damit erstmals über den Abstiegsstrich geklettert. Mit einem Heimsieg gegen den TSV Welden könnte man nun den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Allerdings braucht aber auch der Aufsteiger aus dem Holzwinkel um Trainer Jürgen Völk noch einen Zähler. Was für ein Endspiel!

    Ein „Endspiel“ hat auch der SC Altenmünster vor sich. Zum Saisonfinale kommt am Samstag um 15.30 Uhr die SSV Dillingen. Und nur mit einem Sieg haben die Zusamtaler die Gewissheit, auch in der kommenden Saison in der Kreisliga West vertreten zu sein.

    Zwei Zähler beträgt der Vorsprung des SCA im Fernduell mit dem SV Mindelzell um den rettenden elften Tabellenplatz. Sollten die Mindelzeller gegen den SV Holzheim gewinnen, würden sie im Falle eines Nicht-Erfolges des SCA an dem Team aus dem westlichen Landkreis Augsburg vorbeiziehen. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich, und dieser spräche für Mindelzell.

    Von einem Fernduell möchte Altenmünsters Torhüter und Co-Trainer Alexander Schmid freilich nichts wissen: „Wir müssen einfach unser Ding machen, dann spielt das Ergebnis von Mindelzell überhaupt keine Rolle“, schwört er sich und seine Mitspieler auf das Finale gegen Dillingen ein. 

    In der Kreisklasse Nordwest hat die SpVgg Auerbach/Streitheim den lange Zeit führenden TSV Leitershofen an der Spitze abgelöst und kann mit einem Sieg im Gipfeltreffen beim Tabellendritten SC Biberbach den Meistertitel und den Aufstieg in die Kreisliga feiern. Die Leitershofer, die erst am 20. Spieltag bei eben diesem SC Biberbach die erste Saisonniederlage hinnehmen mussten, hoffen indes auf Schützenhilfe. Sonst müssten die Schwarz-Gelben in die Relegation und träfen dort auf den Tabellen-13. der Kreisliga Ost (SC Gerolsbach, TSV Dasing oder TSV Firnhaberau).

    Am Tabellenende ringen die beiden punktgleichen Mannschaften des FC Emersacker und des TSV Steppach in einem Fernduell um den Klassenerhalt. Die besseren Karten scheint trotz der wesentlichen schlechteren Tordifferenz (-44 zu - 20) der FC Emersacker zu haben, der nicht nur den besseren direkten Vergleich aufweisen kann, sondern beim Schlusslicht SV Bärenkeller antritt, das zuletzt die Punkte wegen Nichtantritt an Auerbach abgeschenkt und damit für eine Wettbewerbsverzerrung gesorgt hat. Der TSV Steppach muss gegen Langweid ran.

    Dreikampf um den zweiten Tabellenplatz

    Einen Dreikampf um den Relegationsplatz zur Kreisklasse gibt es in der A-Klasse West. Nach sechs Siegen in Folge ist die drittplatzierte SpVgg Deuringen (48) die Mannschaft der Stunde und erwartet auf einer Euphoriewelle reitend den Zweiten SV Hammerschmiede II (49) zum Finale dahoam. Mit einem weiteren Sieg würde es für die Kicker vom Berg nach Höhen und Tiefen inklusive des Rücktritts von Trainer Marco Henneberg doch noch weitergehen. Im Falle eines Unentschiedens könnte der Ortsrivale TSG Stadtbergen, der bei der SpVgg Westheim II antritt, lachender Dritter sein. Am anderen Ende der Tabelle wehren sich der SV Ottmarshausen II (18) und der TSV Neusäß II (17) gegen den drohenden Abstieg. (mit her, jeb)

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