Die Scharte der 1:3-Hinspielniederlage ist ausgemerzt. Der SV Cosmos ist mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den TSV Ottobeuren in die Restsaison der Bezirksliga Süd gestartet. Großen Glanz vermochte der Spitzenreiter auf seinem geplanten Weg in die Landesliga allerdings nicht zu versprühen.
Da half es auch nicht, dass die Cosmonauten einen Auftakt nach Maß hinlegten. Bereits in der dritten Minute sorgte Kevin Makowski für den Führungstreffer, nachdem zuvor Maximilian Heckel eine Flanke von Stefan Siomonovic verpasst hatte. Zwei Minuten später traf Makowski nur das Außennetz. Nach einer Viertelstunde scheiterte Simonovoic aus fünf Metern an Gästekeeper Manuel Witt, Tobias Ullmann jagte den Nachschuss über den Kasten. Ansonsten blieb die erste Hälfte weitgehend ereignislos.
Bis auf die Nachspielzeit. Da rieben sich die meisten Zuschauer verwundert die Augen, als Schiedsrichter Heider plötzlich auf den Elfmeterpunkt zeigte. „Mein Gegenspieler ist mit auf den Fuß gestiegen“, klärte Raphael Marksteiner die Situation auf. Von Ottobeurer Seite kamen keine Proteste. Stefan Simonovic schnappte sich die Kugel und verwandelte traumhaft sicher zum 2:0.
Auch im zweiten Durchgang ließ der Tabellenführer nichts anbrennen, obwohl die Gäste aus dem Allgäu nun etwas mutiger mitspielten und die Aystetter angesichts des sicheren Sieges ein paar Unaufmerksamkeiten einstreuten. Die Schüsse von Julian Frei und Christian Kofler bereiteten jedoch Torhüter-Neuzugang Niklas Frank, der den Vorzug vor Daniel Mrozek erhalten hatte, keine größeren Probleme.
Stefan Simonovic zerstörte mit seinem zweiten Treffer dann alle zaghaft aufkommenden Gedanken des TSV Ottobeuren an eine Ergebnisverbesserung. Nach einem Einwurf drehte er sich um seinen Gegenspieler und schloss knochentrocken zum 3:0 ab (58.). Es war sein 25. Saisontreffer. Jetzt war der Drops gelutscht. Bis auf einen Schuss von Tim Zillober, mit dem Frank Mühe hatte (64.), kam von den Gästen nichts mehr. Cosmos-Spielertrainer Patrick Wurm konnte sich den Luxus erlauben und seinen Torjäger sowie andere Leistungsträger auszuwechseln und die zunächst aufgrund von Trainingsrückstand auf der Bank schmorenden Marcel Burda und Pascal Mader einzuwechseln. Burda sorgte dann für das letzte Highlight der Partie. Nach einer Ecke von Mader zwang er Torhüter Witt bei einem Kracher aus 25 Metern zu einer Glanzparade.
SV Cosmos Aystetten: Heckel, Krug (79. Iovane), Wurm, Isufi, Milicevic (46. Burda), Mijailovic (79. Gazdag), Ullmann (69. Marjanovic), Marksteiner, Simonovic (69. Mader), Makowski.
TSV Ottobeuren: Witt, Böhning, Aust, Hailer, C. Kofler, Albrecht (85. Denkinger), Dietrich (74. Fischer), Zuka, Zillober (66. Petrich), Frei (74. M. Kofler), Vezaj.
Tore: 1:0 Makowski (3.), 2:0 Simonovic (45.+1), 3:0 Simonovic (58.). - Schiedsrichter: Heider (Bissingen) - Zuschauer: 125.