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Fußball: Sisyphusarbeit im Tabellenkeller

Fußball

Sisyphusarbeit im Tabellenkeller

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    Während der TSV Welden (am Boden Andreas Belak) nicht auf die Beine kommt, hat der andere Aufsteiger TSV Diedorf (Dennis Sönnichsen, Nummer 8) schon zwölf Punkte gesammelt. Rechts Robin Schäfer. Foto: Oliver Reiser
    Während der TSV Welden (am Boden Andreas Belak) nicht auf die Beine kommt, hat der andere Aufsteiger TSV Diedorf (Dennis Sönnichsen, Nummer 8) schon zwölf Punkte gesammelt. Rechts Robin Schäfer. Foto: Oliver Reiser Foto: Oliver Reiser

    In der Kreisliga Augsburg rücken die Teams der zweiten Tabellenhälfte immer näher zusammen. Den zehnten Spieltag eröffnet der TSV Neusäß im heimischen Lohwaldstadion gegen Aufsteiger Merching am Freitag um 19.30 Uhr. Im Tabellenkeller stehen aber noch weitere Partien mit Vorzeichen Abstiegskampf an: die SpVgg Westheim gastiert beim direkten Konkurrenten der TSV Welden und der SSV Anhausen will die Rote Laterne mit einem Heimsieg gegen den FC Kleinaitingen am Dienstagabend an die Gäste zurückgeben (19 Uhr). Wichtige Punkte im Titelrennen kann der TSV Zusmarshausen beim TSV Pfersee einfahren. Der TSV Diedorf empfängt die TG Viktoria Augsburg,

    • TSV Neusäß - TSV Merching. Der TSV Neusäß gestattete dem FC Kleinaitingen am vergangenen Sonntag den ersten Dreier in dieser Saison (2:1). „Die einfachen Dinge haben nicht funktioniert, wir haben zu viele eigene Fehler gemacht und uns unter dem Strich selbst geschlagen“, hadert Neusäß-Coach Serkan Demharter. Am Freitagabend empfängt der TSV unter dem Flutlicht im heimischen Lohwaldstadions den nächsten Aufsteiger - der TSV Merching ist zu Gast. Diese Partie gab es in einem Punktspiel noch nie. „Wir haben unter der Woche gut trainiert und man kann in 90 Minuten vieles vergessen machen“, betont Demharter.
    • TSV Königsbrunn - SV Ottmarshausen. Mit dem Heimsieg gegen den SSV Anhausen (2:1) sicherte sich der SV Ottmarshausen den zehnten Rang (zwölf Punkte) und hält sich damit weiter vom Tabellenkeller fern. „Die Partie hatte kein Kreisliganiveau, aber im Endeffekt war der Sieg verdient und hätte noch höher ausfallen müssen“, resümiert Ottmarshausens Trainer Oliver Haberkorn. Am Samstag will seine Mannschaft beim formschwachen TSV Königsbrunn, der zuletzt gegen den FC Königsbrunn neun Gegentore hinnehmen musste, nachlegen. „Ich denke, die wollen eine Reaktion zeigen, wir müssen alles reinhauen und wollen natürlich etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Haberkorn.
    • TSV Diedorf - TG Viktoria Augsburg. Bei der SpVgg Lagerlechfeld musste der TSV Diedorf zuletzt eine deutliche 1:4-Niederlage hinnehmen. Für TSV-Coach Florian Sandner ist das Ergebnis dem Spielverlauf alles andere als entsprechend: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, wir haben gut Druck gemacht und sind nach einer starken Anfangsphase sogar in Führung gegangen“. In der bevorstehende Partie gegen die TG Viktoria Augsburg will Sandner mit seinem Team den nächsten Schritt machen und sich im Tabellenmittelfeld festsetzen. „Wir sind zu 100 Prozent motiviert und wollen natürlich die nächstes Punkte sammeln. Mit dem entsprechendem Engagement ist Viktoria schlagbar“, sagt der Trainer.
    • TSV Pfersee - TSV Zusmarshausen. Am vergangenen Mittwoch feierte der TSV Zusmarshausen mit 7:0 gegen die SpVgg Westheim den vierten Sieg in Folge und rückt damit auf drei Zähler an den Tabellenzweiten heran. „Um ehrlich zu sein, hat es uns Westheim in der ersten Halbzeit schwer gemacht. Unter dem Strich natürlich ein verdienter Sieg, der etwas zu hoch ausfiel“, sagt Zusmarshausens Spielertrainer Lukas Drechsler. Am Sonntag gastiert seine Mannschaft beim TSV Pfersee. Dabei steht besonders die Defensive der Autobahner vor einer großen Herausforderung: Pfersee-Coach und Toptorjäger, er vom TSV Dinkelscherben gekommene Phillip Schmid, steht nach zehn absolvierten Partien bei elf Treffern. „Er ist ein richtig guter Stürmer, aber wir haben auch die beste Defensive der Liga, das wird spannend“, betont Drechsler.
    • TSV Welden - SpVgg Westheim. Die durch den ersten Saisonsieg ausgelöste Euphorie des TSV Welden verpuffte am vergangenen Wochenende. Beim Kissinger SC unterlag der Aufsteiger knapp mit 1:2. „Auf eine gute erste Halbzeit, folgte ein zweiter Durchgang, der unter aller Kanone war“, resümiert TSV-Coach Jürgen Völk. Es sei eine verdiente, aber völlig unnötige Niederlage gewesen, fügt er hinzu. Am Sonntag empfangen die Völk-Schützlinge auf dem heimischen Theklaberg die SpVgg Westheim, die mit nur zwei Zählern mehr einen Rang über dem TSV steht. „Die Partie ist für beide Mannschaften sehr bedeutend und zugleich eine Möglichkeit den Anschluss an das hintere Mittelfeld der Tabelle zu halten“, weiß der Trainer.

    Im Nachholspieltag beim TSV Zusmarshausen hatte die SpVgg Westheim der geballten Offensivkraft der Gastgeber nur wenig entgegenzusetzen (0:7). „Unsere Anfangsphase war echt okay, die zweite Halbzeit war inakzeptabel und so nicht hinnehmbar“, betont Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka. Mit einem Sieg beim TSV Welden könnte sich seine Mannschaft am kommenden Sonntag aus den Fängen des Tabellenkellers befreien. „Wenn wir die Leistung aus der ersten Halbzeit des Mittwochsspiels zeigen, bin ich siegessicher, aber wenn wir so spielen, wie im zweiten Durchgang, haben wir keine Chance“, ist sich Hanselka sicher. 

    • SSV Anhausen - FC Kleinaitingen. Mit einer deutlichen Heimschlappe gegen den ASV Hiltenfingen am Dienstagabend (5:1) rutsche der SSV Anhausen auf den letzten Tabellenplatz ab (drei Zähler). Die aktuelle Situation ist für SSV–Trainer Dominik Koch ernüchternd: „Unser Grundwasserspiegel an fußballerischen Fähigkeiten ist aktuell trocken gelegt. Das ist Sisyphusarbeit, die wir jede Woche betreiben“. Für die Heimpartie gegen den FC Kleinaitingen (fünf Punkte) sind die Vorzeichen klar. „Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, aber der FC interessiert mich nicht, wir müssen uns voll auf uns konzentrieren“, sagt Koch. Alles andere sei obsolet, fügt er hinzu.
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