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Fußball: Schlusslicht SSV Anhausen bleibt im Flow

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Schlusslicht SSV Anhausen bleibt im Flow

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    Der ehemalige Landesliga-Torjäger Stefan Strohhofer gibt als Innenverteidiger der Abwehr des SSV Anhausen Halt. Hier spitzelt er Max Drechsler vom TSV Zusmarshausen den Ball weg. Foto: Oliver Reiser
    Der ehemalige Landesliga-Torjäger Stefan Strohhofer gibt als Innenverteidiger der Abwehr des SSV Anhausen Halt. Hier spitzelt er Max Drechsler vom TSV Zusmarshausen den Ball weg. Foto: Oliver Reiser Foto: Oliver Reiser

    Mit einer glänzenden kämpferischen Leistung trotzte der Tabellenletzte SSV Anhausen dem Aufstiegsaspiranten TSV Zusmarshausen einen Punkt ab. Und wenn das Team von Thomas Bock noch konsequenter im Ausnutzen seiner vielen Tormöglichkeiten gewesen wäre, würde man nicht nur mit einem Punkt dastehen.

    Beim Tabellendritten aus Zusmarshausen lief in den ersten 45 Minuten so gut wie nichts zusammen. Man machte sich das Leben mit teilweise haarsträubenden Fehlpässen selbst schwer, und man kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Bis zum Pausenpfiff konnten sich die Gäste vor allem bei ihrem Keeper Raif Husic bedanken, dass es nur 0:1 stand. In der 9. Spielminute konnte er gegen den frei vor ihm aufgetauchten Jakob Sitka gerade noch per Fußabwehr klären, in der 16. Minute war aber auch Husic machtlos, als Alexander Micheler wieder völlig blank vor ihm zum Abschluss kam und diesmal zur verdienten Führung für die Hausherren traf.

    Vor allem Jakob Sitka bekam die Zusmarshauser Hintermannschaft überhaupt nicht in den Griff. Immer wieder wurde er mit Steilpässen geschickt, die Gäste konnten jedoch mit viel Glück den knappen Rückstand in die Pause retten.

    Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkeiten, und in der 51. Minute wäre der Ball fast wieder im Netz gelandet, doch der Kopfball von Michael Schrettle konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden. 

    Der eingewechselte Elias Scheppach hätte Raif Husic nach einer Stunde fast mit einem abgefälschten Schuss bezwungen, doch wieder war der TSV-Ausnahmekeeper mit hochklassiger Vergangenheit beim FC Bayern und Werder Bremen, der bereits für die kommende Saison zugesagt hat, zur Stelle. 

    Der TSV Zusmarshausen wurde jetzt aber immer stärker und verlagerte das Spielgeschehen zunehmend in die Hälfte der Hausherren. Klare Torchancen gab es zwar weiterhin nicht zu bestaunen, aber Alexander Storzer sorgte mit seinem Jokertor in der 71. Minute für den schmeichelhaften Ausgleich. Aus spitzem Winkel knallte er das Leder unhaltbar ins lange Eck.

    Trotz des unnötigen Punktverlustes zeigt die Leistungskurve beim Tabellenletzten, der jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen ist und nach 13 Punkten in Serie wieder am rettenden Ufer schnuppert, weiterhin nach oben. Zusmarshausen verliert zwei wichtige Punkte im Kampf um die Aufstiegsplätze, muss jedoch froh sein, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

    SSV Anhausen: Wiedemann; Hofmann, Lackner, Maletzke, Schrettle, Strohhofer, Wenni, Miller, Schimunek, Micheler, Sitka (Kraus, Duda, Scheppach, Mies)

    TSV Zusmarshausen: Husic; Fischer, Link, Michl, Wurm, Drechsler L., Kos, Müller, Noack, Steinle, Drechsler M. (Watzal, Zeller, Jaumann, Storzer, Jaskolka)

    Tore: 1:0 Micheler (16.), 1:1 Storzer (71.). - Schiedsrichter: Weise. - Zuschauer: 150. 

    Stimmen zum Spiel

    Thomas Bock (Trainer SSV Anhausen): Im Moment fühlt es sich ein bisschen wie eine Niederlage an. Wir haben gegen einen starken Gegner eine große kämpferische Leistung gezeigt, bei etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hätten wir vor der Pause noch nachlegen können. Ich sehe aber nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen keinen Rückschritt, im Gegenteil. 

    Lukas Drechsler (Spielertrainer TSV Zusmarshausen): Wir haben vor allem in den ersten 35 Minuten viel zu viele Abspielfehler produziert und der Gegner hatte die deutlich besseren Chancen. Das Resultat hätte zur Pause schon wesentlich deutlicher sein können. Nach der Pause war es besser, ohne dass wir zu großen Chancen gekommen sind. Der Ausgleich war nicht unbedingt abzusehen, aber wir nehmen den nicht wirklich verdienten Punkt gerne mit.

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