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Fußball: Ohne Erwartungen, aber nicht ohne Hoffnung

Fußball

Ohne Erwartungen, aber nicht ohne Hoffnung

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    Den Ball und die Punkte festhalten will Torhüter Daniele Miccoli von der SpVgg Westheim im Derby gegen den TSV Neusäß. Foto: Marcus Merk
    Den Ball und die Punkte festhalten will Torhüter Daniele Miccoli von der SpVgg Westheim im Derby gegen den TSV Neusäß. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Noch vier Partien sind in der Hinrunde der Kreisliga Augsburg zu absolvieren. Am bevorstehenden zwölften Spieltag kann der TSV Zusmarshausen mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger Diedorf auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze gehen, während der SSV Anhausen (beim TSV Merching) und der TSV Welden (bei SpVgg Lagerlechfeld) um den Klassenerhalt kämpfen. Nach einer bitteren Niederlage will der SV Ottmarshausen gegen den ASV Hiltenfingen eine Reaktion zeigen. Zum Neusässer Derbyklassiker kommt es zwischen der SpVgg Westheim und dem TSV Neusäß.

    • TSV Zusmarshausen – TSV Diedorf. Nur drei Punkte trennen den TSV Zusmarshausen von Ligaprimus FC Königsbrunn, nachdem die Autobahner am vergangenen Sonntag beim TSV Pfersee 2:0 triumphierten (2:0). „Auf einem schlechten Platz war es der erwartete Kick, aber Sieg ist Sieg“, zeigt sich Zusmarshausens Spielertrainer Lukas Drechsler zufrieden. Am Sonntag will er mit seiner Mannschaft gegen den TSV Diedorf nachlegen. „Für mich ist das spielerisch der beste Aufsteiger, wir wollen den Anschluss an die Spitze halten und dann wird sich zeigen, wer zur Winterpause oben steht“, sagt Drechsler. Auf Hardy Noack und Paul Zeller muss er aus beruflichen Gründen verzichten.

    Der TSV Diedorf steht aktuell mit 15 Punkten auf einem zufriedenstellenden sechsten Tabellenplatz. Auf dem heimischen Rasen siegte der TSV gegen die TG Viktoria Augsburg zuletzt deutlich mit 4:1. „Es war zwischenzeitlich spannender, als es hätte sein müssen, aber wir waren unter dem Strich die bessere Mannschaft und haben auch verdient gewonnen“, sagt Diedorfs Spielertrainer Florian Sandner. Zu Gast beim TSV Zusmarshausen erwartet er eine schwierige Partie: „Zusmarshausen will und muss unbedingt punkten, aber wir haben grade eine echt gute Phase und sind hoch motiviert“, betont Sandner. 

    • SpVgg Westheim – TSV Neusäß. Im direkten Kellerduell musste sich die SpVgg Westheim am vergangenen Sonntag beim TSV Welden geschlagen geben. „Wir haben einen Fehler zu viel und unsere Chancen nicht gemacht, so einfach ist das“, resümiert Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka. Im Derbyklassiker geht es am Sonntag auf dem Kobel gegen den großen Bruder aus Neusäß. „Wir brauchen unbedingt drei Punkte. Ich erwarte ein intensives aber hoffentlich faires Spiel“, sagt Hanselka, der bis auf den privat verhinderten Benjamin Ileri personell aus dem Vollen schöpfen kann.

    Im Nachholspiel am Mittwochabend musste der TSV Neusäß gegen den SC Kissing in allerletzter Minute den 1:1-Ausgleichstreffer hinnehmen. „Obwohl so ein Gegentor in der Schlussphase bitter ist, bin ich sehr zufrieden, das war alles in allem eine der besten Leistungen“, lobt Neusäß-Coach Serkan Demharter seine Mannschaft. Für das Derby in Westheim setzt er auf einfache Tugenden. „Wir müssen von Anfang an konzentriert sein und die Zweikämpfe annehmen, wir sind auf einem guten Weg und werden natürlich auf Sieg spielen“, sagt Demharter. Auf Özgün Kaplan und Tim Wilde muss er urlaubsbedingt verzichten. 

    • SV Ottmarshausen – ASV Hiltenfingen. Die Bilanz des SV Ottmarshausen aus den letzten vier Partien könnte man als abwechslungsreich bezeichnen. Nach einem Sieg gegen den SSV Anhausen hatte die Mannschaft von Trainer Oliver Haberkorn zuletzt beim TSV Königsbrunn wieder das Nachsehen (2:1). „Ich kann es immer noch nicht fassen, wir haben sieben oder acht Hochkaräter vergeben“, hadert Haberkorn. Am kommenden Samstag empfängt sein Team den ASV Hiltenfingen und will mit einem Dreier in Schlagdistanz zum oberen Tabellenmittelfeld bleiben. „Wir sind mit Sicherheit auf Augenhöhe mit Hiltenfingen und wollen die verlorenen Punkte jetzt Zuhause holen“, betont der Coach. Stefan Fixle wird wegen eines Muskelfaserrisses in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen.
    • TSV Merching – SSV Anhausen. Am Wochenende hat sich der SSV Anhausen von Trainer Dominik Koch getrennt (wir berichteten). Die Aussagen der Vereinsführung stießen bei Koch im Nachhinein auf Verwunderung: „Ohne nachtreten zu wollen, ist das Gesagte für mich ein Zeugnis der selten zielfrüherenden Kommunikation im Verein. Ich wünsche der Mannschaft natürlich trotzdem alles Gute“, betont der ehemalige Anhausen-Trainer. Für die Partie gegen den FC Kleinaitingen hat am Dienstagabend übergangsweise SSV-Urgestein Peter Pfisterer an der Seitenlinie übernommen. Den erhofften Effekt hatte der Trainerwechsel jedoch nicht. Im heimischen Waldstadion unterlag der SSV dem direkten Konkurrenten deutlich mit 1:5. „Der FC war für uns an diesem Tag einfach zu stark, das fehlende Selbstvertrauen ist in dieser Phase deutlich zu spüren“, sagt Pfisterer. Zu Gast beim TSV Merching hofft er auf eine Reaktion seiner Mannschaft. „Wir müssen einfach weitermachen und versuchen nicht zu früh in Merching in Rückstand zu geraten“, betont der Interimscoach.
    • SpVgg Lagerlechfeld – TSV Welden. Auf den zweiten Saisonsieg wurde am vergangenen Sonntag beim TSV Welden angestoßen. Mit einem 2:0 gegen die SpVgg Westheim konnte der TSV einen Platz in der Tabelle gutmachen. „Tabellarisch war das fast schon ein Pflichtsieg. Es war eine sachliche Partie, die wir mit guter Moral und dem nötigen Kampf verdient gewonnen haben“, resümiert Welden-Coach Jürgen Völk. Die bevorstehende Partie hat es in sich. Am Sonntag sind die Weldener zu Gast beim Tabellenzweiten Lagerlechfeld. „Der Auftrag ist es, denen ein Bein zu stellen. Wir gehen ohne Erwartung, aber nicht ohne Hoffnung in die Begegnung“, betont Völk.
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